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Marmorbild und Mondscheinduft, 08.07. - 04.09.2016

Zeichnung, Fotografie und Malerei von Johanna Staniczek

Kleine Orangerie am Schloss Charlottenburg

Ausstellung vom 8. Juli bis 4. September 2016

 

Öffnungszeiten
Do – So 12 – 17 Uhr
Eintritt frei

Zur Eröffnung spricht Eva-Maria Kaufmann, Kunsthistorikerin.

Die Gedichte von Joseph von Eichendorff gehören zu den bekanntesten Werken der deutschen Romantik. In seinen Wanderburschenliedern erleben wir Stimmungsbilder der Natur, die bis heute ihren Zauber bewahrt haben.
Der Titel der Ausstellung von Johanna Staniczek in der Kleinen Orangerie nimmt dazu direkten Bezug: Marmorbild und Mondscheinduft sind Zitate aus den Gedichten von Eichendorff. Seine Lieder-Welt umfasst Wald, Bach, Tal und Berge, Morgenfrische und Abendstille, Schlösser und Gärten. Dem Wald kommt in seinen Gedichten eine besondere Bedeutung zu.
Bei Johanna Staniczek nehmen diese Traumbilder Gestalt an. In ihrem Werken erschafft sie mit Naturdarstellungen und Architekturen Stimmungslandschaften von besonderer Ausdruckskraft. Der Welt entrückt sind wir gefangen in Gärten und Parkanalagen, in historischen Gebäuden, die allerdings ihre realen Vorbilder in der Deutschen Garten- und Schlösserlandschaft haben.
Was könnte da näher liegen, als diese Werke in einem ebensolchen Schloss-Areal auszustellen. Die Kleine Orangerie ist dafür der optimale Ort, erfährt sie doch in diesem Jahr, nach einjähriger Ausstellungspause, ihre Wiederweckung als temporärer Ausstellungsort der Kommunalen Galerie Berlin in den Sommermonaten. Die zahlreichen exotischen Pflanzen sind nach den langen Wintermonaten nun im Schlossgarten aufgestellt; die leere Halle öffnet sich der Kunst der Gegenwart.
Ausgewählte Werke der Künstlerin zeigen Ansichten aus den Schlössern und Gärten der Stiftung, so das Titelmotiv der Einladung mit dem Blick auf das neue Palais in Potsdam, Ansichten vom Schloss Glienicke oder vom Belvedere hier im Park von Schloss Charlottenburg in Berlin.

Die Schwerpunkte ihrer langjährigen künstlerischen Arbeit sind Malerei und Graphik, ausgeführt mit Erde, Pigmenten, Kohle und Tusche als Malmaterial. Die Fotografie tritt als weitere Gattung hinzu, um Natur und Konstruktion in den Werken zu realisieren.
Prof. Johanna Staniczek, Meisterschülerin bei Prof. Wolfgang Petrick, lebt und arbeitet in Berlin und Gießen. Seit 2001 Professorin für Malerei und Graphik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Von 1992-2000 war sie an der Universität der Künste Berlin tätig.

 

Finissage der Ausstellung
am Sonntag, 4. September 2016, in der Zeit von 15-17 Uhr.

Die Künstlerin Johanna Staniczek ist anwesend. Der Eintritt ist frei.