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Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion: Die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung in der Europäischen Union

Verfasserin: Magdalena Tanzer

Betreuer: Prof. Dr. Helmut Breitmeier

 

Das Projekt richtet den Blick auf die politische Regulierung von Lebensmittelverschwendung in der Europäischen Union (EU). Weltweit wird ein Drittel aller für den Menschen hergestellten Lebensmittel weggeworfen, was einer Menge von 1,3 Milliarden Tonnen jährlich entspricht. Durch die ernsten Konsequenzen in Bezug auf die ökologische, ökonomische und soziale Dimension stellt Lebensmittelverschwendung eine elementare Herausforderung für eine nachhaltige Transformation dar. Die globale Gemeinschaft hat im Rahmen der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) reagiert: SDG 12 enthält das Ziel, die weltweite Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene zu halbieren. Laut Forschungsliteratur war die EU, die ein als äußert relevanter Akteur in Bezug auf die Implementation der SDGs ist, lange Zeit dem Modell der economic governance verschrieben. Das Dissertationsprojekt knüpft an Forderungen nach neuen Governance-Modellen für die Verwirklichung nachhaltiger Entwicklung an. Es bietet einen Überblick über Formen der EU-Regulierung im Politikfeld der Lebensmittelsicherheit, um daraus die Voraussetzungen für eine effektive Regulierung mit dem Ziel der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung abzuleiten.