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Informationen zum Studium

Aktuell lassen sich am Institut für Soziologie drei Studiengänge studieren: Bachelor in „Social Sciences“, Master in „Gesellschaft und Kulturen der Moderne“ und Lehramt im Fach „Politik und Wirtschaft“ sowie Grundwissenschaft Soziologie. Dabei wird im BA- und Master-Studiengang den Absolvent/innen die Möglichkeit eröffnet, ihre Methoden und Deutungskompetenzen hinsichtlich einer Analyse kultureller und sozialer Transformationen im Sinne einer praxisnahen und berufsqualifizierenden Bildung zu entwickeln.

Der seit 2006 in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft angebotene Bachelor Studiengang „Social Sciences“ vermittelt umfangreiche Grundkenntnisse im Bereich der Sozialwissenschaften, die sowohl eine starke qualitative wie quantitaive Methodenkompetenz als auch theoretische Ansätze vermitteln. Neben der engen Verflechtung von politik- und gesellschaftsrelevantem Wissen zeichnet sich dieser Studiengang auch durch eine Schwerpunktsetzung in den empirischen Methoden aus, wodurch dieser Studiengang berufsqualifizierend für Kultur, Bildung, Soziales, Politik, Verwaltung, Unternehmensberatung, aber auch Werbung und Marktforschung ist. Die gute regionale Vernetzung des Instituts erleichtert Studierenden die Suche nach Praktikumsplätzen, durch die bereits während des Studiums weiterführende Kontakte aufgebaut werden.

Im forschungsorientierten Master Studiengang „Gesellschaft und Kulturen der Moderne“ erfolgt eine stark interdisziplinär ausgerichtete Spezialisierung für Fragen gegenwartsbezogener sozialer und kultureller Transformationsprozesse und Problemfelder in der Moderne, welche die Problematisierung des Begriffs der Moderne selbst gezielt einbeziehen. Der 2009 akkreditierte Studiengang erstreckt sich über vier Semester und zielt auf eine intensive akademische Auseinandersetzung mit dem institutseigenen Forschungsschwerpunkt „Transformationen von Kulturen“. Kultur wird hierbei zugleich als Ursache und Gegenstand von Konflikten thematisiert, aber auch als gesellschaftlicher Träger von Übergangs- und Lösungsprozessen. Eine solche Betrachtungsweise integriert die interdisziplinäre Vernetzung mit ausgewählten Fächern systematisch in den Studienablauf und ermuntert die Studierenden zu einem Auslandssemester durch thematische statt strukturelle Einbindung anderweitig erworbener Leistungen.

Die grundwissenschaftliche Lehramtsausbildung wie auch die Ausbildung für das Lehramt an Gymnasien, Haupt- und Realschulen, Fach „Politik und Wirtschaft“ bildet außerdem einen Schwerpunkt der Lehrtätigkeit des Instituts. Die Vermittlung von für die Tätigkeit als Lehrer/in relevantem gesellschaftsanalytischen Wissens und reflexiver Kompetenzen hat am Institut eine lange Tradition und genießt hohe Priorität. Für die Lehrer/innenbildung werden sozialstrukturelle, organisationale und berufliche Veränderungsprozesse thematisiert. Dies erlaubt es den Lehramtsstudierenden, ihren künftigen Beruf mit Hilfe soziologischer Reflexionskompetenzen auszuüben und das Tätigkeitsfeld Schule/Bildung innerhalb gesellschaftlicher und kultureller Herausforderungslagen zu begreifen. Unter dem Titel „Politik und Wirtschaft“ ist die Soziologie an der Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien maßgeblich beteiligt. Neben Institutionen, Konfliktfeldern und sozialen Bewegungen sowie sozialwissenschaftlichen Methoden profitieren Studierende dieses Studiengangs – wie auch die Studierenden der grundwissenschaftlichen Lehramtsausbildung – von dem starken bildungssoziologischen Profil des Instituts. „Schule“ ist hier nicht nur Berufsziel, sondern auch Forschungsgegenstand.

Innerhalb der Justus-Liebig-Universität Gießen ist das Institut für Soziologie über Kooperationen und vielfältige kollegiale Kontakte nachhaltig vernetzt. Viele andere Fächer nutzen die Kompetenzen des Instituts hinsichtlich der Analyse sozialer und kultureller Transformationsprozessen.

Auf der Ebene der Doktorand/innenausbildung pflegt das Institut enge Verbindungen sowohl zum International Graduate Center for the Study of Culture (GCSC) als auch zum Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS). Mitglieder des Instituts sind in beiden Einrichtungen stark engagiert und gewährleisten so ein hohes Niveau einer strukturierten Promotionsphase.