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Dissertationen

 

 

Promotion

Für angehende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler besteht die Möglichkeit zum Dr. phil., bzw. in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Dr. theol. zu promovieren.

 

Laufende Promotionsprojekte am Institut

 

Promovierende   Arbeitstitel/Abstract Fach
Boschmann, Martin

Europa oder Europäische Gemeinschaft?, Die Haltung der EKD zur Europäischen Integration

 

Ein absolutes Novum im protestantisch-kirchlichen Themenkatalog in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellte die Beschäfti-gung mit internationaler Politik dar. Das theologiegeschichtlich angelegte Dissertationsprojekt hat zum Ziel, einen Teil der neuen Entwicklungen in diesem Bereich offenzulegen. Speziell geht es dabei um die facettenreiche Auseinandersetzung der Kirche als Institution (EKD) mit der Europäischen Integration in der Zeit von 1948 bis 1993.

Kirchengeschichte
Döhnert-Wilckens, Hannah   Kirchengeschichte
Jäger, Anna Sophie   Boris Vian. Ver-rücktes Dasein? Kultur- und religionstheoretische Versuche zu den theologoiden Denkbildern des 'Nihilisten mit Trompete' Praktische Theologie
Jockel, Martin

Erzählung und Christologie. Zur Hermeneutik einer narrativen Theologie im Anschluss an Eberhard Jüngel

 

Das Dissertationsprojekt zielt auf eine systematische Erarbeitung der Christologie Eberhard Jüngels sowie auf deren Fortführung als Grundlegung und Hermeneutik einer narrativen und metaphorischen Theologie.

Systematische Theologie
Kopp, Karsten

Konstruktion von Fremd- und Feindbildern im Ersten Makkabäerbuch (Altes Testament)

 

Das Dissertationsprojekt zielt auf eine narratologische und soziologische Untersuchung sowie Theoretisierung von Fremd- und Feindbildern im Ersten Makkabäerbuch. Das Projekt versucht damit eine Brücke zwischen Text, Rezeption sowie der Etablierung von Diskursen über Fremde und Feinde zu bauen.

Bibelwissenschaften
Lührmann, Beate

Die nicht befohlene Wahrheit - Predigten als Spiegel der Geschichte der evangelischen Kirche in der DDR.

 

Während zu Zeiten der "Wende" "mancher Gottesdienst eher einer politischen Manifestation glich"(Funk, Uwe: DDR-Kirchenpolitik zwischen ideologischem Anspruch und politischer Wirklichkeit, Heidelberg: Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemein-schaft, 1992, 24.), ist die Fragestellung dieser Arbeit, inwiefern Pfarrer*innen des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK) schon vor der Wendezeit politisch gepredigt haben. Deshalb werden Predigten aus der Zeit der DDR ab 1975 im Hinblick auf Bezüge auf politische und gesellschaftliche Ereignisse untersucht und beleuchtet, inwiefern die Predigerin/der Prediger aus einem christlich-theologischen Selbstverständnis heraus sich zu diesen Ereignissen positioniert hat. Zusätzlich werden Dokumente des BEK herangezogen, um die offizielle kirchliche Lesart der Ereignisse nachzuvollziehen und mit der Positionierung in der Predigt in den Dialog zu bringen.

Kirchengeschichte
David Konrad Reibis

Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt?
Die katechetische Tradition im 21. Jahrhundert und ihr Verhältnis zu (post-)moderner Ratgeber-Literatur

 

Neben der dogmatischen, akademischen Tradition, die der wissen- schaftlich (und kirchlich) verantworteten Ausarbeitung, Begründung und Zusammenstellung christlicher Glaubenslehren verpflichtet ist, spielt die katechetische Tradition in der Geschichte der evangelischen Frömmigkeitspflege und der protestantischen Selbstvergewisserung eine beachtliche Rolle: ihr kam die gestaffelte Aufgabe zu, elementares Glaubenswissen zu vermitteln, Gläubigen eingängige und plausible Antworten auf essentielle und existentielle Fragen darzulegen und auf die sittliche und religiöse Grundstimmung in der Kultur einzuwirken.

   Ihre Blütezeiten freilich sind Geschichte; bereits Thomas Mann hat auf den ersten Seiten seiner „Buddenbrooks“ seinen literarischen Schabernack mit der katechetischen Weitergabe der lutherischen Einsichten und Bekenntnisse getrieben. Zwar ist in der jüngsten Zeit der Versuch unternommen worden, den Bedeutungsverlust der kate-chetischen Tradition mit der Konzeption so genannter Alltagsdogmatiken aufzuhalten, doch weitaus beachtlicher ist der zunehmende Trend, sich mittels moderner Ratgeber einen Reim auf Lebenssinn und Lebenskrisen zu machen, um das Leben selbst in all seinen Facetten meistern zu können: Literarisch formatierte (Über-)Lebenshilfen führen mit verständlichen Sinnangeboten durch eine stetig komplizierter werdende Welt.

   Das Projekt fokussiert diese doppelte Entwicklung; u.a. befasst es sich exemplarisch mit den Arbeiten des kanadischen Psychologieprofessors und Sachbuchautors Jordan B. Peterson, dessen Lebensratgeber „12 Rules for Life“ (deutsch: Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt) zum internationalen Bestseller wurde.

Praktische Theologie
Marie-Christin Reinhardt

Serotonin und Unterwerfung. Poptheologische Fragmente bei Michel Houellebecq.

 

Mit seiner schonungslosen Sektion der französischen Gegen-wartsgesellschaft ist Michel Houellebecq, selbstbezeichneter Misanthrop, nicht nur zum enfant terrible der französischen Literatur, sondern zum Anthropologen der (Post-)Postmoderne geworden. Das Dissertations-projekt soll den Houellebecq‘schen Antihelden als (Pop-)Prototypen des Menschen des 21. Jahrhunderts rekonstruieren und ihn – das leere, intellektuelle Wrack –  im Spannungsfeld eines existentiellen Sinnhori-zonts à la Houellebecq positionieren. Das Projekt verortet sich dabei im Kontext eines poptheologischen Forschungsdiskurses um die Neukonstituierung einer Praktischen Theologie, die pluralistische, popkulturelle Erfahrungs- und Deutungsweisen der Lebenswirklichkeit theologieperspektivisch wahrnimmt und erschließt.

 

Praktische Theologie
Jonas Renz

Mission vor Bonifatius - Die Gestalt(en) der christlichen Missionierung des Mitteldeutschen Raumes.

Bonifatius gilt gerne als "Apostel der Deutschen" - doch das Wirken des Missionars baute häufig auf ältere, christliche Traditionen auf und so erhebt sich die Frage, woher diese Christ*innen kommen. Mehrere Missionierungsinitiativen kämen für die frühe Christianisierung des Mitteldeutschen Raumes infrage: Die Bistümer Mainz und Trier, iroschottische Mönche, fränkische Grundherrschaft und angelsächsische Missionare. Mit diesen vier Initiativen, die vor, mit und neben Bonifatius im deutschsprachigen Raum wirkten, befassten sich vor allem in den beiden vergangenen Jahrhunderten zahlreiche Untersuchungen. Das Promotionsprojekt soll diese zusammengeführt werden, um eine Gesamtschau zu ermöglichen. Des Weiteren sollen die vier Regionen - das Rhein-Main-Gebiet, samt Wetterau und Niddagau, die Linie Westerwald-Dilltal-Hinterland, Althessen, sowie Thüringen - im Hinblick auf die unterschiedlichen Verläufe der Christianisierung betrachtet und profan-, kultur-, sowie religionsgeschichtlich kontextualisiert werden, um der Frage nachzugehen, inwieweit die heterogenen Voraussetzungen die Christianisierung mit beeinflussten.

Kirchengeschichte
Schneider, Johannes   Kirchengeschichte
Seipel,
Maria-Louise
Jeff Koons - Ein neues Kapitel in der Geschichte der Kunstreligion Praktische Theologie
Veit, Anna Lena Neil Gaiman’s American Gods – Eine religiöse Allegorie unserer Zeit Praktische Theologie
       
       

 

Abgeschlossene Promotionsprojekte am Institut

Stahl, Mirjam                                

„beängstigend und wunderbar zugleich“

Erschütternde Ereignisse und die Religionsaffinität einer Neuen Erlebnisweise.
Praktische Theologie
Jaekel, Friederike Theologia poetica im 21. Jahrhundert.
Die kriminalliterarische Wirklichkeitssicht des Heinrich Steinfest
Praktische Theologie