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Sommersemester 2019

 

Dienstag, der 30. April 2019 um 18.00 Uhr c.t. (Raum C 27)

Dr. Andreas Willershausen (Universität Gießen)

„Ad fontes digitales? Das mBook Geschichte und das Mittelalter“

Wie der Titel schon verdeutlicht, geht es um das erste rein digitale Geschichtsschulbuch ‚mBook Geschichte‘ des Cornelsen Verlags. Einzelne Didaktiker haben diesem neuen Geschichtswerk bereits ein hohes Maß an Kompetenz- und Benutzerorientierung bescheinigt, welches ein Eintauchen „in den reflektierten Umgang mit Geschichte“ ermögliche (Karl Heinrich Pohl). Das Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung verlieh dem mBook sogar den Preis für das beste Schulbuch des Jahres 2018 in der Kategorie ‚Gesellschaft‘.

 

Grund genug, um im Rahmen unseres Kolloquiums die Zielsetzungen sowie die technische und methodische Umsetzung des ‚mBook‘s näher zu untersuchen. Dies wird am Beispiel des Einsatzes von Textquellen in den Kapiteln zur Mittelalterlichen Geschichte geschehen.

 

Das Kolloquium findet in Zusammenarbeit mit dem Oberseminar ‚Werkstattgespräche aus laufenden Forschungsarbeiten in der Mediävistik‘ statt. 

 



Dienstag, der 18. Juni 2019, 18.00 Uhr c.t. (Biologischer Hörsaal, Uni-Hauptgebäude (2. Stock) Ludwigstr. 23)

Helmut Kellershohn - Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung

 

"Was Geschichtslehrerinnen und -lehrer über den Umgang der Neuen Rechten mit Geschichte wissen sollten."


Die „Vogelschiss“-Rede Alexander Gaulands oder Björn Höckes Forderung nach einer erinnerungspolitischen Wende („um 180 Grad“) haben gezeigt, dass die AfD ihren programmatischen Anspruch, die vermeintliche „Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus“ revidieren und das Geschichtsbild dem Kriterium der nationalen Identitätsstiftung unterwerfen zu wollen, ernst nimmt. Der Vortrag fragt nach dem Zusammenhang zwischen dem neurechten Geschichtsrevisionismus und der Idee einer „nationalen Wiedergeburt“ und begibt sich zu diesem Zweck auf die Suche nach dem Stellenwert, den „Geschichte“ in der völkischen Ideologie einnimmt.

 

Helmut Kellershohn, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung sowie Oberstudienrat an einem Gymnasium mit den Fächern Geschichte und Religion. Zahlreiche Publikationen zu den Themen Rechtsextremismus und völkischer Nationalismus.


Hinweis: Dieser Vortrag findet in Zusammenarbeit mit dem Oberseminar Neuere und Neueste Geschichte statt.