Inhaltspezifische Aktionen

Wintersemester 2017/2018

 

Dienstag, der 5. Dezember 2017 (18 Uhr c. t., Raum C 027)

Mathis Prange

(Stellvertrende Geschäftsführung des Zfl Gießen, Koordinatur für Medienkompetenz im Lehramtsstudium und promovierter Mittelalterhistoriker)

„‘[R]ealistischer, härter und lebendiger als es jedes Geschichtsbuch je sein könnte‘ - Geschichtsdarstellung [im Videospiel] Assassin's Creed 3 - Ein Spannungsfeld?“

Mittwoch, der 13. Dezember 2017 (ab 16 Uhr, Start in Raum C 214)

Spieleabend der Professur Didaktik der Geschichte

Es werden zunächst kommerzielle sowie eigens in Projektseminaren von unseren Studierenden erfundene Brettspiele vorgestellt. Anschließend besteht die Möglichkeit die Spiele in mehreren Räumen testzuspielen und über diese Medien historischen Lernens und der Geschichtskultur zwanglos ins Gespräch zu kommen.


Mittwoch, der 31. Januar 2018 (18 Uhr c. t., Raum C 27) Prof. Dr. Atsuko Kawakita (Universität Tokyo)

Titel: Die Nachkriegsbeziehungen zwischen Deutschland und Osteuropa aus japanischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Vertreibung der Deutschen als Problem des Geschichtsbewusstseins

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die durch Krieg, Völkermord und Vertreibungen belasteten deutsch-osteuropäischen Versuche, die eigenen Beziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen, gerade auch in Ostasien intensiv beobachtet, denn die japanisch-chinesischen und die japanisch-koreanischen Beziehungen standen vor ähnlichen Problemen und waren auch durch die Blockkonfrontation belastet. Bemühungen, durch wechselseitige Aussöhnung, durch Anerkennung einer deutschen Schuld, durch eine Schulbuchrevision und gemeinsame Unterrichtswerke auch die jeweiligen Geschichtsbilder miteinander kompatibel zu machen, stießen dabei auf besonderes Interesse. Die Referentin wird auf die japanische Wahrnehmung deutscher und europäischer Diskurse über Flucht und Vertreibung und die deutsch-polnischen Schulbuchgespräche sowie die Revision deutscher Geschichtslehrwerke eingehen.

 Prof. Dr. Atsuko Kawakita hat sich in japanisch-, deutsch- und englischsprachigen Publikationen intensiv mit der Erinnerungskultur in Japan im internationalen Vergleich und deutsch-japanischen Stereotypien beschäftigt. Sie ist seit 2015 Professorin an der Chūō Universität, Faculty of Letters in Tokyo. Zuvor war sie an der Osaka University, Graduate School of Language and Culture als Associate Professor tätig.

Aktueller Hinweis: Folgende Veranstaltung wird in das Sommersemester 2018 verschoben. Bitte beachten Sie auf aktuelle Bekanntmachungen auf dieser Homepage.


Medien als bildungsgeschichtliche Quelle

Aus dem Fundus des Archivs der Professur sowie aus Privatbesitz stellen die Mitglieder der Professur  ausgewählte Unterrichtsmedien vergangener Unterrichtsepochen vor – von alten Wandkarten und ausfaltbaren Merkhilfen über Dias bis hin zum 16mm Unterrichtsfilm. Neben den methodischen Einsatzmöglichkeiten und Gattungslogiken älterer Unterrichtsmedien steht dabei gerade auch der Quellenwert im Vordergrund, den diese Medien inzwischen besitzen und wiederum für Unterrichtszwecke nutzbar gemacht wird.