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Istanbul als Erinnerungsort in der türkischdeutschen und türkischen Gegenwartsliteratur

 

 

Das Erinnern ist in den vergangenen Jahrzehnten als einzigartiger Schnittpunkt zwischen individueller und kollektiver kultureller Praxis immer stärker in den Mittelpunkt geisteswissenschaftlicher Forschung gerückt. Im Zuge der verstärkten Erforschung der Erinnerungskulturen hat die Stadt als einer derer wichtigsten Gegenstände intensive Aufmerksamkeit seitens der geisteswissenschaftlichen Forschercommunity erfahren. Im türkischen Kontext nimmt hier Istanbul aufgrund seiner historischen Bedeutung und seiner Stellung als türkische Kultur- und Wirtschaftsmetropole ohne Zweifel den zentralen Platz ein. Dies gilt sowohl in Bezug auf die türkische als auch die türkischdeutsche Literatur. Bisher wurde das Thema „Istanbul in der türkischen Literatur“ jedoch nur auf der Grundlage von Texten einzelner Autoren wissenschaftlich behandelt. Dessen ungeachtet gibt es bisher noch keine übergreifenden und umfassenden literaturwissenschaftlichen Untersuchungen zur Rolle Istanbuls in der türkischen oder türkischdeutschen Literatur. Dementsprechend fehlt des Weiteren eine fundierte Arbeit, in der die Bedeutung Istanbuls für die Erinnerungskultur beider Literaturen vergleichend behandelt würde. Das hier beschriebene Projekt möchte die Lücke in der Erforschung der Rolle Istanbuls in der türkischen und türkischdeutschen Erinnerungsliteratur schließen. Insbesondere soll es auch das im vorausgehenden Absatz beschriebene Desideratum einer Komparation der türkischen mit der türkischdeutschen Literatur in dieser Hinsicht beseitigen helfen.

 

Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung finanziert.

 

  • Laufzeit: 2019-2021