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Die Farce der Suche - Ein Solo von und über Renate Schottelius- (2010)

Dieses Stück ist der Versuch einer Annäherung an die Figur Renate Schottelius, eine der wichtigsten Tänzerinnen und Pionierinnen des angeblichen deutschen Ausdruckstanzes in Argentinien. Es ist der Versuch eine Persönlichkeit aus tausend kleinen Erinnerungsfetzen zu erstellen und verbal beschriebene Bewegung wieder in Tanz zu verwandeln.

/Die Farce der Suche/ ist eine Tanzinszenierung, die hauptsächlich an der Fragestellung arbeitet, inwiefern das archivierte Dokument durch dessen szenische Darstellung wieder (oder erstmals) zu kommunikativem Gedächtnis werden kann.

Dabei wird versucht, die dem Archiv immanente Potentialität einer solchen Wiederbelebung zu veranschaulichen.

Rekonstruktion ist immer eine Arbeit mit Leerstellen, ist immer auch ein Aneignen von Vergangenheit, in welchem jeder Versuch der Wiederbelegung notgedrungen zu einer neuen Kreation wird.

So entsteht Schottelius' Choreographie, /Aria/, die 1946 uraufgeführt wurde, heute noch einmal: als Solo zwischen Dokumentation und Erinnerung.

 

Tanzprojekt
von Paula Rosolen (Konzept und Choreografie), Natala Mariel Gomez (Tänzerin), David Morrow/Anibal Zorrilla (Pianist), Eleonora Herder (Dramaturgie), Lea Schneidermann (Video Schnitt/ Bühnentechnik), Hendrik Borowski/Lea Schneidermann (Licht), Anibal Zorrilla (Buenos Aires) (Original Musik), Prof. Dr. Gerald Siegmund/Prof. Dr. Jeff Friedman (Mentoren)

 

Bisherige Aufführungen

  • 1.7.2011, Krakow -- Pwst, Scena Klasyczna, Ul. Warszawska 5
  • 2.7.2011, Bytom Scena Alternatywna -- Stara Cechownia kopalni Rozbark