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Monographien und Herausgeberschaften (Stand 07/2018)

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Monographien
Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt.

Wir Menschen sind heute nicht mehr die Einzigen, die lesen und schreiben – Computer tun es auch. Nach Jahrtausenden des Monopols über die Schrift mussten wir diese Bastion im 21. Jahrhundert räumen – eine Entwicklung, die Douglas Engelbart, der Erfinder der Computermaus, schon 1968 vorhergesehen hat.

Dieses Buch zeigt, wie sich Lesen und Schreiben ändern, wenn der Computer uns diese Kulturtechniken immer mehr abnimmt. Wie wirkt sich dies auf Bücher, Bibliotheken und Verlage, auf Schule und Universität, auf Presse und Zensur aus? Welche künftigen Veränderungen auf dem Weg hin zu einer »Digitalkultur« lassen sich derzeit voraussagen? Wie können wir verhindern, dabei zum Spielball der technischen Evolution zu werden? Engelbarts Traum muss heute neu gedeutet werden, soll er sich nicht in einen Albtraum verwandeln.

(M7) Lobin, Henning (2014): Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt. Frankfurt, New York: Campus-Verlag [281 Seiten]. - Links zu Inhaltsverzeichnis, Info-Text zum Buch, Informationen des Verlags; reprofähiges Autorenfoto und Buchcover

[Polnische Übersetzung: (M8) Lobin, Henning (2017): Marzenie Engelbarta. Czytanie i pisanie w świecie cyfrowym (= Biblioteka Myśli Współczesnej). Übersetzt von Łukasz Musiał. Warschau: Państwowy Instytut Wydawniczy [368 Seiten]. - Links zu Buch, Übersetzer, Reihe und Verlag]

[Chinesische Übersetzung bei Dongxi (Beijing, Reihe "W.E.Library") in Vorbereitung]

Die wissenschaftliche Präsentation. Konzept - Visualisierung - Durchführung.

In diesem Buch wird Schritt für Schritt erklärt, wie eine erfolgreiche Präsentation entsteht und wie man damit das Publikum überzeugt. Erläutert wird, wie man die Aufmerksamkeit anderer gewinnt, wie Visualisierungen richtig eingesetzt werden, welche rhetorischen Techniken wirken und wie man sich in der anschließenden Diskussion bewährt. Studienanfänger wie Doktoranden lernen hier, wie die nächste Präsentation zum Erfolg wird.

(M6) Lobin, Henning (2012): Die wissenschaftliche Präsentation. Konzept – Visualisierung – Durchführung (= UTB 3770). Paderborn: Schöningh [197 Seiten].  Inhaltsverzeichnis

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Computerlinguistik und Texttechnologie

Computerlinguistik (die Verarbeitung von Sprache mit dem Computer) und Texttechnologie (die automatisierte Handhabung elektronischer Texte) haben im letzten Jahrzehnt unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Beide Disziplinen speisen sich jedoch aus der gleichen Quelle: der formalen Grammatik. Deshalb ist eine gemeinsame Darstellung sinnvoll. Der Bezug auf die gemeinsamen Grundlagen und die kontrastierende Gegenüberstellung einzelner Teilbereiche fördern das Verständnis der jeweils anderen Disziplin und eröffnen interessante Querbezüge. Erstmals wird die Verknüpfung von Computerlinguistik und Texttechnologie mit dieser Einführung in knapper Form systematisch vollzogen, was sie insbesondere für Module im Bachelor-Studium geeignet macht.

(M5) Lobin, Henning (2010): Computerlinguistik und Texttechnologie (= UTB 3282). München: Wilhelm Fink [124 Seiten]. Inhaltsverzeichnis

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Inszeniertes Reden auf der Medienbühne. Zur Linguistik und Rhetorik der wissenschaftlichen Präsentation.

Präsentationen sind seit einigen Jahren auch in der Wissenschaft zu einer selbstverständlichen Kommunikationsform geworden: In der Verbindung von spontaner mündlicher Rede und visueller Projektion vor allem mittels PowerPoint wollen sie dem Bedürfnis nach schneller Informationsvermittlung entsprechen – anders als Aufsätze oder Bücher, deren Publikation sehr langwierig ist und jede Spontaneität ausschließt. Henning Lobin analysiert die linguistischen und rhetorischen Eigenschaften dieser neuen Kommunikationsform und berücksichtigt insbesondere die spezielle Art ihrer Medienkombination.

(M4) Lobin, Henning (2009): Inszeniertes Reden auf der Medienbühne. Zur Linguistik und Rhetorik der wissenschaftlichen Präsentation (= Interaktiva, 8). Frankfurt, New York: Campus [203 Seiten]. Inhaltsverzeichnis

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Informationsmodellierung in XML und SGML

Die Extensible Markup Language (XML), eine vereinfachte Version der Standard Generalized Markup Language (SGML), wurde für den Austausch strukturierter Daten im Internet entwickelt. Informationen können damit nicht nur in einem einheitlichen, medienunabhängigen Format strukturiert werden, sondern auch die Strukturierungsprinzipien selbst sind durch ein formales Regelwerk, eine Grammatik, beschreibbar. Erst so werden weitergehende Verarbeitungsprozesse wie geleitete Dateneingaben, Datenkonvertierung, flexibles Navigieren und Viewing der Daten möglich. Neben der elementaren Informationsmodellierung ist mit der Meta-Strukturierung durch sog. Architekturen ein neuer Aspekt hinzugekommen: die objektorientierte Schichtung von Struktur-Grammatiken. Das vorliegende Buch stellt sowohl elementare als auch architektonische Strukturierungstechniken erstmals in zusammenhängender Form dar. Es wendet sich an Leser, die sich detailliert und praxisorientiert mit dem Thema auseinandersetzen wollen.

(M3) Lobin, Henning (2000): Informationsmodellierung in XML und SGML. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag [234 Seiten, erster korrigierter Nachdruck 2001]. Inhaltsverzeichnis

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Handlungsanweisungen. Sprachliche Spezifikation teilautonomer Aktivität.

Handlungsanweisungen werden traditionell als sprachlich geäußerte Aktionspläne aufgefaßt, denen ein Akteur strikt zu folgen hat. Diese Auffassung führt allerdings dann zu Problemen, wenn der Akteur teilweise autonom handeln kann. Wie soll eine Handlungsanweisung in diesem Fall das Verhalten des Akteurs lenken, ohne zugleich seine Autonomie in der Handlungsausführung einzuschränken? Henning Lobin wählt in seinem Buch einen alternativen Ansatz: Handlungsanweisungen werden lediglich als Basis für einen Planungsprozeß verstanden, zu dem auch andere Kompetenzen des Akteurs wie visuelle Wahrnehmung, Erfahrung und Wissen beitragen. Der Autor vergleicht die sprachlichen Instruktionsformen mit konzeptuellen Strukturen und leitet daraus bestimmte Regeln ab, die zu Aktivitätsschemata als Planungsressourcen führen können. Abschließend diskutiert der Autor die Nutzung von derartigen Planungsressourcen in konkreten Systemen.

(M2) Lobin, Henning (1998): Handlungsanweisungen. Sprachliche Spezifikation teilautonomer Aktivität (= Studien zur Kognitionswissenschaft). Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag [309 Seiten]. Inhaltsverzeichnis

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Koordinationssyntax als prozedurales Phänomen

Die fast unüberschaubare Vielfalt Koordinationssyntaktischer Phänomene ist eines der schwierigsten Probleme für eine kohärente Grammatiktheorie. Die vorliegende Untersuchung sieht Koordination nicht als ein grammatisches Phänomen per se, sondern als eine Technik, die es Sprecher und Hörer erlaubt, eine syntaktische Struktur in effizienter Weise ein zweites Mal zu verwenden. Statt koordinationssyntaktischer Strukturen werden deshalb Ersetzungs- und Linearisierungsprozesse als grundlegend angenommen. Das Buch zeigt, wie diese Idee für die Theorie genutzt werden kann, die neben allen Spielarten der Koordination auch andere Erscheinungsformen regulärer Ellipse erklären kann.

Die Untersuchungen erfolgen auf der Grundlage einer formalisierten Version der Dependenzgrammatik, lassen sich aber auch auf andere Grammatiktheorien übertragen, die eine getrennte Darstellung von syntaktischer Struktur und Wortstellung erlauben.

(M1) Lobin, Henning (1993): Koordinationssyntax als prozedurales Phänomen (= Studien zur deutschen Grammatik, 46). Tübingen: Narr [318 Seiten]. Inhaltsverzeichnis

Herausgegebene Bücher und Zeitschriftenausgaben
  • (H13) Engelberg, Stefan, Henning Lobin, Kathrin Steyer und Sascha Wolfer (Hrsg., 2018): Wortschätze. Dynamik, Muster, Komplexität (= Jahrbuch des Institut für Deutsche Sprache 2017). Berlin, Bosten: de Gruyter [350 Seiten].
  • (H12) Lobin, Henning, Katrin Lehnen, Regine Leitenstern und Jana Klawitter (Hrsg., 2013): Lesen, Schreiben, Erzählen. Kommunikative Kulturtechniken im digitalen Zeitalter (= Interaktiva, 13). Frankfurt, New York: Campus [324 Seiten].
  • (H11) Klawitter, Jana, Henning Lobin und Torben Schmidt (Hrsg., 2012): Kulturwissenschaften digital. Neue Forschungsfragen und Methoden (= Interaktiva, 12). Frankfurt, New York: Campus [187 Seiten].
  • (H10) Bärenfänger, Maja, Frank Binder, Henning Lobin, Harald Lüngen und Maik Stührenberg (Hrsg., 2011): Languages Resources and Technologies in Learning and Teaching. Journal for Language Technology and Computational Linguistics, 26/1 [158 Seite].
  • (H9) Mehler, Alexander, Kai-Uwe Kühnberger, Henning Lobin, Harald Lüngen, Angelika Storrer, Andreas Witt (Hrsg., 2011): Modeling, Learning, and Processing of Text-Technological Data Structures (= Studies in Computational Intelligence. 370). Berlin, New York: Spinger [398 Seiten].
  • (H8) Schomburg, Silke, Claus Leggewie, Henning Lobin und Cornelius Puschmann (Hrsg., 2011): Interactive Science. Stand und Entwicklung digital vernetzter Forschung in Deutschland. Köln: HBZ [221 Seiten, PDF-Document].
  • (H7) Agel, Vilmos, Ludwig Eichinger, Hans-Werner Eroms, Peter Hellwig, Hans-Jürgen Heringer und Henning Lobin (Hrsg., 2006): Dependenz und Valenz / Dependency and Valency (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 25.2), 2. Halbband. Berlin/New York: de Gruyter [753 Seiten].
  • (H6) Mehler, Alexander, und Henning Lobin (Hrsg., 2004): Automatische Textanalyse. Systeme und Methoden zur Annotation und Analyse natürlichsprachlicher Texte. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag [290 Seiten].
  • (H5) Lobin, Henning, und Lothar Lemnitzer (Hrsg., 2004): Texttechnologie. Perspektiven und Anwendungen. Tübingen: Stauffenburg [487 Seiten].
  • (H4) Agel, Vilmos, Ludwig Eichinger, Hans-Werner Eroms, Peter Hellwig, Hans-Jürgen Heringer und Henning Lobin (Hrsg., 2003): Dependenz und Valenz / Dependency and Valency (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 25.1), 1. Halbband. Berlin/New York: de Gruyter [849 Seiten].
  • (H3) Lobin, Henning (Hrsg., 2001): Sprach- und Texttechnologie in digitalen Medien. Proceedings der Frühjahrstagung der Gesellschaft für linguistische Datenverarbeitung, 28.-30.3.2001. Norderstedt: BoD [273 Seiten].
  • (H2) Lobin, Henning (Hrsg., 1999): Text im digitalen Medium. Linguistische Aspekte von Textdesign, Texttechnologie und Hypertext Engineering. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag [229 Seiten].
  • (H1) Berndsen, J., C. Doppler, D. Gibbon, I. Hudabiunigg, H. Lobin, J. T. Milde, H. M. Müller, L. Sichelschmidt, C. Stolz u. H. Strohner (Hrsg., 1997): Linguistik: Die Bielefelder Sicht. Bielefeld: Aisthesis [184 Seiten].
Herausgegebene Reihen
  • (R1) Bieber, Christoph, Claus Leggewie und Henning Lobin (Hrsg., 2004ff): Interaktiva, Schriftenreihe des Zentrums für Medien und Interaktivität, Gießen. Frankfurt: Campus-Verlag.