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Inhalte der Praktika

Inhalte und Umsetzung von den Berufsqualifizierenden Tätigkeiten BQT II und BQT III im Master

BQT II

Die BQT II umfasst die universitären Anteile der berufsqualifizierenden Tätigkeit im Master. Hier werden Inhalte zur vertieften Praxis der Psychotherapie in verschiedenen Wissensbereichen in anwendungsorientierten Lehr- und Lernformen in Kleingruppen (max. 15 Studierende) vermittelt. Die Kleingruppen werden durch fachkundiges Personal z.B. Psychologische PsychotherapeutInnen geleitet.

Es werden dabei alle wissenschaftlich geprüften und anerkannten psychotherapeutischen Verfahren und Methoden gelehrt.

 

Die Wissensbereiche umfassen:

 

1. Ausübung von Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen,
2. Ausübung von Psychotherapie bei Erwachsenen und älteren Menschen und
3. einen oder mehrere der folgenden Wissensbereiche, den die Hochschule wählen kann:
a) Verfahren der Grundorientierungen der Psychotherapie,
b) wissenschaftlich geprüfte und anerkannte Methoden der Psychotherapie,
c) wissenschaftlich fundierte Neuentwicklungen der Psychotherapie,
d) Ausübung von Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen oder
e) Ausübung von Psychotherapie bei Erwachsenen und älteren Menschen.

BQT III

Die Berufsqualifizierende Tätigkeit III dient dem praktisch-übenden Aspekt ("angwandte Praxis") und ist mit 600 Stunden der größte Anteil praktischer Tätigkeit in unserem Studium. Wir kooperieren mit diversen Kliniken um ein möglichst breites Angebot an Übungsfeldern - nach Möglichkeit auch entsprechend Ihren besonderen Interessen ! -  anzubieten. 

Das bedeutet, wir kooperieren mit Einrichtungen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, mit Akut- und Rehakliniken, auch mit Kliniken mit spezieller Ausrichtung wie Suchtkliniken. Wir sind stets interessiert an neuen Zusammenarbeiten mit Kliniken und schließen hierfür spezielle Kooperationsverträge ab. So können auch unsere Studierenden sicher sein, dass in jeder Klinik auch das entsprechende Lernangebot gemacht werden kann. 

Insgesamt werden 450 Stunden in einer stationären oder teilstationären Klinik abgeleistet. Zusätzlich werden voraussichtlich weitere 150 Stunden in der universitären Ambulanz abgeleistet.

 

Folgende Aspekte sollen Studierende in der BQT III gelernt und begleitet haben:

Es werden

- mindestens 10 verschiedene Patientinnen und Patienten gesehen. Diese 10 sollen in mind. 4 verschiedenen Störungsbereichen mit unterschiedlicher Schwere- und Beeinträchtigung der Störung einzuordnen sein. 

Die Studierenden sollen sehr spezifische Aufgaben erlernt haben, hierzu gehören z.B. 

- vier Erstgespräche führen

- vier Anamnesen begleiten, die schriftlich protokolliert und per Video aufgezeichnet werden

- vier wissenschaftlich fundierte psychodiagnostische Untersuchungen

- vier Indikationsstellungen oder Risiko/Prognoseeinschätzungen

- vier Patientenaufklärungen

- vier Gespräche mit Bezugspersonen

- ein ausführliches psychologisch-psychotherapeutisches Gutachten erstellen

- zwölf Gruppenpsychotherapeutische Sitzungen begleiten

- drei verschiedene psychotherapeutische Basismaßnahmen unter Anleitung durchführen

...

Die vollständige Liste finden Sie in der PsychThApprO  §18 Absatz 2.

 

Wie wird die Umsetzung gewährleistet?

Für jede Klinik besteht ein Kooperationsvertrag. Wenn ein Student/eine Studentin die BQT III beginnt, erhält er/sie einen "Laufzettel" mit allen zu erbringenden Leistungen. Selbstverständlich sind Kliniken unterschiedlich und nicht jede Klinik bietet alle Aufgaben zur Qualifizierung des Praktikanten / der Praktikantin jederzeit an. Es werden dementsprechend alle Aufgaben abgezeichnet, die zu dieser Zeit in der Klinik leistbar sind. Die anderen offenen Punkte werden dem Student/der Studentin dann innerhalb der Ambulanzzeit angeboten. So ist auch im Alltag der Kliniken gewährleistet, dass jeder und jede eine fundierte Ausbildung erhält. Zusätzlich stehen wir mit den Kliniken im Engen Kontakt um jederzeit auch ggf. nachjustieren zu können. Als Ansprechpartnerin steht Kliniken und Studierenden im BQT III die Studiengangskoordination begleitend und beratend zur Seite. 

 

Sie möchte Kooperationsklinik werden? Mehr Informationen finden Sie hier