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Entwicklung von Inklusivem Sportunterricht vor dem Hintergrund aktueller Bildungsstandards und spezifischer Kompetenzvermittlung

Projektbeschreibung

Förderzeitraum: 2012/2013 - laufend

Mittelgeber: Hessischen Kultusministerium

Der durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (United Nations, 2006) bindende Beschluss auf volle Integration von Menschen mit Behinderung in sämtliche Bereiche schulischer Bildungsangebote stellt die universitäre Lehrerbildung einerseits und den Unterricht an den Schulen aktuell vor neue Aufgaben und Herausforderungen. So wie alle Fächer ist auch der Schulsport aufgefordert, den uneingeschränkten gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf sicherzustellen.

In dem vom Hessischen Kultusministerium finanzierten Projekt geht es darum, entsprechende Maßnahmen, auf der Grundlage wissenschaftlicher Standards zu entwickeln zu evaluieren und perspektivisch in die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte einzubringen. Das Kooperationsprojekt mit der Universitäten Kassel zielt auf eine hessenweite Evaluation sowie eine Konzeptentwicklung und -erprobung inklusiven Sportunterrichts für die Sportlehrerausbildung und -fortbildung. Das Verbundprojekt stützt sich auf Synergien in verschiedenen Bereichen: Der Entwicklung und dem Einsatz von Forschungsmethoden (Interviews, Fragebögen, prozessbezogene Unterrichtsanalytik), sowie der Erfassung von geeigneten Unterrichtsmaterialen eines inklusiven Sportunterrichts.

Zum Tragen kommt dabei eine Forschungspraxis, die sich der pädagogischen Interventionsforschung (Brunstein, 2010) verpflichtet sieht, welche praktikable Unterrichtsmodelle entwirft und evaluiert (vgl. dazu Bless, 1985, Myklebust, 2006, Preuss-Lausitz, 2002, Preuss-Lausitz & Textor 2007, Textor, 2007, Demmer-Dieckmann & Textor, 2007). Solche unterrichtlichen Modelle und Konzepte sind ausgerichtet auf die Kompetenz-förderung in den Bereichen der Urteils-, Entscheidungs- und Bewegungskompetenz aller Schülerinnen und Schüler, wobei diese unter der Vorgabe der Inklusion eine spezifische Ausrichtung erfahren.