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Laufwasserkraftwerk Rheinfelden

Baustelle des Neubaus "Laufwasserkraftwerk Rheinfelden" der ED Energiedienst Holding AG (http://www.energiedienst.de)

Die Baugrube ist mit Spundwänden gegen den Rhein abgedichtet. In den tieferen Teilen der Baugrube ist der anstehende Muschelkalk aufgeschlossen.
Das bestehende Kraftwerk Rheinfelden wurde bereits 1898 (!!) als Kanalkraftwerk (fast parallel zur Fließrichtung) in Betrieb genommen und trug maßgeblich zur industriellen Entwicklung am Hochrhein bei. Es weist eine mittlere Jahresproduktion von 185 GWh auf.

Die neue Konzession für die Nutzung der Wasserkraft in Rheinfelden für weitere 80 Jahre schreibt den Ausbau der Wasserkraft vor. Die Realisierung des Projektes ist in zwei Bauetappen gegliedert:

  1. Neubau des Stauwerkes mit Betrieb des alten Kraftwerkes und einem provisorischen naturnahen Umgehungsgewässer
  2. Bau des neuen Maschinenhauses, Rückbau des alten Maschinenhauses sowie die Realisierung des naturnahen Umgebungsgewässers.

Die offizielle Eröffnung der Baustelle für das neue Stauwehr fand am 31. März 2003 statt. Während der gesamten Bauzeit müssen auch große Hochwässer bis zu 5.400 Kubikmeter pro Sekunde abfließen können. Dies wird gewährleistet durch drei zeitlich und räumlich versetzte Baugruben, da durch diese Bauweise der Flußquerschnitt nur so wenig wie notwendig eingeengt wird. Das alte Stauwehr wird nach Fertigstellung des neuen Stauwehrs (voraussichtlich 2008) rückgebaut.

Spätestens im Jahr 2019 soll der Bau des neuen Wasserkraftwerks Rheinfelden abgeschlossen sein. Durch die Erhöhung des Gefälles auf ca. 9 Meter, den Einsatz neuer leistungsfähiger Turbinen und einen Gesamtdurchfluss von 1500 Kubikmetern pro Sekunde wird sich die Jahresproduktion mit voraussichtlich 600 Millionen kWh gegenüber der alten Anlage mehr als verdreifachen.