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Karstphänomene

Im Verlauf der Exkursion wurden sowohl die Aachquelle als auch die Versickerungsstellen der Donau bei Immendingen und Möhrigen besucht. Diese Lokationen wurden bereits während der Exkursion 2004 aufgesucht und ausführlich beschrieben.

Laut Schreiner (1992) steuert der Füllungszustand des Karstwasserspeichers die Versickerungsmenge und die Quellschüttung ungefähr nach folgendem Schema:

  • Grenzfall A bei hoher Füllung, etwa im Frühjahr nach der Schneeschmelze im Schwarzwald: geringe Versickerung, aber hohe Schüttung
  • Grenzfall B bei geringer Füllung, etwa während und nach trockenen Sommern: starke Versickerungen bis hin zur Vollversickerung, aber mäßige bis geringe Quellschüttung.

Besonders beeindruckend zeigt sich dies in einem Vergleich der Geländesituationen am 2. Juli 2004 und am 18. Mai 2005 (Abb 8 bis 12).

Abb. 8: Der Quelltopf der Aach am 2. Juni 2004
Abb. 9: Stark aufwallendes Wasser am Quelltopf der Aach; 18. Mai 2005.


Abbildungen 10, 11 und 12 ermöglichen den Vergleich der Versickerungsstelle südlich von Möhringen in 2004 und 2005. Während am 2. Juni 2004 das Flußbett der Donau vollständig trockengefallen war (Abb. 10), fanden wir am 18. Mai 2005 einen munteren Fluß vor (Abb. 11, Abb.12). In diesem Abschnitt liessen sich keine Hinweise auf Versickerungsstellen erkennen.

Abb. 10: Die Donau an der Versickerungsstelle „Eisenbahnviadukt“ südlich von Möhringen am 2. Juli 2004. Das Flußbett ist vollständig trockengefallen.
Abb. 11: Die Donau an der Versickerungsstelle „Eisenbahnviadukt“ am 2. Juli 2005.
Abb. 12: Die Donau an der Versickerungsstelle „Eisenbahnviadukt“ am 2. Juli 2005. Der enttäuschte Gesichtsausdruck des Exkursionsleiters zeigt an, dass an diesem Tag keine Hinweise auf Versickerungsstellen zu erkennen waren.