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Turmberg

Der Turmberg bietet eine ausgezeichnete Übersicht über den östlichen Rand des Oberrheingrabens und das Stadtgebiet von Karlsruhe, das sich von hier bis zum 14 km entfernten Rhein erstreckt. Der Turmberg wird von vielen Autoren als nördlichste Schwarzwaldhöhe angesehen. Die Schichten des Oberen Buntsandsteins, der Übergang Buntsandstein/Muschelkalk, geringmächtige Schwerspatgänge sowie die bereichsweise mehrere Meter mächtige Lößauflage sind hier in aufgelassenen Steinbrüchen und spektakulären Hohlwegen gut aufgeschlossen.

Blick vom Turmberg (Grabenschulter, 255 m) nach W in den Oberrheingraben auf die Altstadt von Karlsruhe-Durlach (121 m) mit der Karlsburg.
Die ehemalige Residenzstadt Durlach ist eine Staufer-Gründung (1192) und verdankt ihre Existenz einer trockenen Kiesinsel im Kreuzungsbereich zweier Flusssysteme: dem parallel zum Grabenrand verlaufenden früheren Kinzig-Murg-Fluss und der nördlich des Turmbergs von Osten durchbrechenden Pfinz, die Teile des nördlichen Schwarzwaldes und des Kraichgaus entwässert.
Im Bild unten rechts erkennt man, in den badischen Landesfarben gelb und rot, die bereits 1888 erbaute Standseilbahn, die auf 314 m Länge mit einer durchschnittlichen Steigung von 33 % eine Höhendifferenz von 100 m überwindet (Talstation 140 m, Bergstation 240 m).

Blick vom Turmberg entlang der östlichen Grabenschulter nach Süden.
In den Gipfellagen südlich des Turmbergs steht Buntsandstein an.

Blick vom Turmberg entlang der östlichen Grabenschulter nach Norden. In den Gipfelbereichen nördlich des Turmbergs steht bereits Muschelkalk an. Die Hanglagen werden daher verstärkt für Obst- und Weinbau genutzt. Im Bildvordergrund erkennt man das Ost-West verlaufende steile Tal der Pfinz, die hier zum Rheingraben durchbricht.