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Schiltach

Die Geschichte der Stadt Schiltach reicht wahrscheinlich zurück bis in die Zeit der Römer, die im Jahr 74 hier bereits eine Verbindungsstraße von Straßburg nach Rottweil errichteten. 1275 wurde Schiltach erstmalig urkundlich erwähnt. Die Geschichte der kleinen Stadt ist in vier Museen dokumentiert: Museum am Markt, Apothekenmuseum, Hansgrohe Museum „Wasser-Bad-Design“ und Schüttsäge-Museum. Schiltach ist eine der 11 Portalgemeinden des kürzlich gegründeten Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord.

 

Mündung der Schiltach in die Kinzig
alte Fachwerkhäuser in Schiltachs Gerberviertel
Gewerbekanal mit altem Mühlrad
Blick von der Alten Brücke Schiltach-abwärts
untere Spitalstraße in Schiltach
Schiltachs Hauptstraße; vor der Fertigstellung des Straßentunnels ein schlimmes Nadelöhr

 

Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord

Im Naturpark „Schwarzwald Mitte/Nord“ haben sich 103 Gemeinden, 7 Land- und 2 Stadtkreise und 14 Verbände zusammengeschlossen, um diesen vielfältigen Naturraum zu bewahren, aber auch weiter zu entwickeln. Die zugehörige Rechtsverordnung wurde am 16. Dezember 2003 durch Frau Regierungspräsidentin Hämmerle in Freudenstadt unterzeichnet. Der Naturpark reicht von der Vorbergzone im Westen bis zu den Oberen Gäuen im Osten; seine Nord-Süd-Erstreckung beträgt 90 km vom Landkreis Karlsruhe und der Stadt Pforzheim im Norden bis zur südlichen Grenze des Ortenaukreises im Süden des Mittleren Schwarzwaldes, wobei die Höhenunterschiede fast 1000 m betragen. Mit rund 370.000 Hektar Fläche und über 700.000 Einwohnern ist er zur Zeit der größte Naturpark Deutschlands. Zusammen mit dem Naturpark Südschwarzwald (330.000 Hektar) ist damit fast der gesamte Schwarzwald Naturparkgebiet.

Aufgrund der enormen Ausdehnung des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord wird bewusst auf eine große zentrale Einrichtung verzichtet. Vielmehr entsteht zur Zeit ein Netz aus dezentralen Informationsstellen, den sog. Portalen, die sämtliche Hauptzugangsbereiche sowie die zentralen Punkte Freudenstadt und Kaltenbronn abdecken. Die vorgesehenen 11 Portale, in alphabetischer Reihenfolge, und ihre thematischen Schwerpunkte sind:

Bühl/Bühlertal Wein- und Obstanbau, Granitvorkommen, Natursteinnutzung, geologischer Lehrpfad
Ettenheim Weinbau, badisch-elsässische Geschichte, barocke Altstadt, Eisenerzbergbau
Ettlingen Albtal, Industriegeschichte, modernes ÖPNV-Verbundsystem (Karlsruher Verkehrsverbund KVV, Gesamtstreckenlänge Schiene über 500 km)
Freudenstadt Tourismus, Wald, Bergbau, Industriegeschichte
Hornberg Auerwild, Gutachtal, Übergang zum „Naturpark Südschwarzwald“
Kaltenbronn Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Gernsbach, Bad Wildbad und Enzkösterle; Naturschutz und Umweltbildung, Hochmoore, Lehrpfade
Nagold/Altensteig Siedlungsgeschichte, Flusssystem Nagold, Bergbau, Besucherbergwerk
Portal Nord Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Bad Herrenalb, Dobel, Neuenbürg und Straubenhardt; Verkehrs- und Industriegeschichte, Erzbergbau, Besucherbergwerk, Quellen-Lehrpfad
Schiltach Gerberei, Flößerei, Schwarzwaldgewerbe, Natursteinindustrie, Flusssystem Kinzig/Schiltach
Sulz – Glatt oberer Neckar, Kunst und Geschichte, Wasserschloss Glatt
Vorderes Kinzigtal Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Berghaupten, Ohlsbach und Gengenbach; Holz-Architektur, Holz- und Weinwirtschaft, Kinzigtal