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Dauertestflächen Gladbacherhof

Dauertestflächen Gladbacherhof 

 

Herausforderung

  • Der Ökologische Landbau gilt u. a. aufgrund der angestrebten Kreislaufwirtschaft allgemein als nachhaltig und umweltgerecht.
  • Kritisch werden jedoch diese Nährstoffkreisläufe betrachtet, da sie nicht vollständig geschlossen sein können.
  • Daher sind insbesondere die Langzeitwirkungen ökologischer Produktionsverfahren auf Boden, Pflanze und Umwelt von großem Interesse.

 

Geplante Innovation und Zielsetzung

  • Anhand der Dauertestflächen auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Gladbacherhof sollen die Nährstoffströme langfristig erfasst und analysiert werden.
  • Änderungen bedeutender Bodenfruchtbarkeitsparameter sollen so identifiziert und in einen Kontext zur Betriebsführung gestellt werden.
  • Somit sollen Schwachstellen ökologischer Betriebssysteme erkannt und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
  • Verbesserungspotentiale sind in den Bereichen Fruchtfolgegestaltung, Wirtschaftsdüngereinsatz, Mineraldüngeranwendung u. a. denkbar

 

Durchführung

Auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb für Ökologischen Landbau Gladbacherhof wurde im Jahr 1999 auf den 8 Hauptschlägen des Kernbetriebes jeweils eine Dauertestfläche von 10 m x 10 m angelegt. Diese Flächen spiegeln auch die 8-feldrige Fruchtfolge des Betriebes wider:

 

  • Fruchtfolge Gladbacherhof
    1. Luzernegras bzw. Kleegras
    2. Luzernegras bzw. Kleegras
    3. Winterweizen        - Zwischenfrucht
    4. Hackfrucht: Mais oder Kartoffeln
    5. Winterroggen       - Zwischenfrucht
    6. Ackerbohnen
    7. Winterdinkel          -Zwischenfrucht
    8. Sommergetreide mit Luzernegras- bzw. Rotkleegrasuntersaat
  •  Untersuchungsparameter:
  1. Boden: Grundnährstoffe, pH-Wert, Ct und Nt,    Nmin
  2. Pflanzen: Erträge (Haupt- und Zwischenfrüchte), Mineralstoffgehalte der Ernteprodukte
  3. Dünger: quantitative und qualitative Erfassung der ausgebrachten Wirtschafts- und                Mineraldünger

 

Hauptverantwortliche (Lead Partner)

 Justus Liebig Universität Gießen, Professur für Ökologischen Landbau

Dr. Franz Schulz

Telefon: 06474-71001-0

 

 

Laufzeit des Projektes

 Seit 1999, Ende offen

 

Finanzierung

 Haushaltsmittel

 

Weiterführende Literatur

  • Desaga M (2010): Phosphor auf dem Gladbacherhof. Bachelor-Thesis. Justus-Liebig-Universität, Gießen.
  • Gnan R (2002):Analyse und Bewertung der Abundanz und des Artenspektrums von Regenwürmern (Lumbriciden) in den ackerbaulich genutzten Böden des Lehr- und Versuchsbetriebes Gladbacherhof. [online] Giessen, Univ., Diplomarbeit, URL: http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2004/1715/ 
  • Groh M L (2012): Abundanz und Artenspektrum von Regenwürmern bei unterschiedlicher Bodennutzung im ökologischen Landbau. Bachelor-Thesis. Justus-Liebig-Universität, Gießen.
  • Klein J (2010): Strukturzustand der ackerbaulich genutzen Böden des Lehr- und Versuchsbetriebes Gladbacherhof – Bestandsaufnahme und Empfehlungen. Bachelor-Thesis. Justus-Liebig-Universität, Gießen.
  • Langkutsch A (2016): Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit unter ökologischer Bewirtschaftung auf den Dauerbeobachtungsflächen der Lehr und Forschungseinheit Gladbacherhof. Bachelor-Thesis. Justus-Liebig-Universität, Gießen.
  • Simmel I (2006): Analyse und Bewertung der Abundanz und des Artenspektrums von Lumbriciden in ackerbaulich genutzten Böden des Lehr- und Versuchsbetriebes Gladbacherhof nach langjähriger ökologischer Bodennutzung. Bachelor-Thesis. Justus-Liebig-Universität, Gießen