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Forschungszentrum Tierschutz der Justus-Liebig-Universität Gießen

Tierschutz geht uns alle an!

Das Gießener 3R-Zentrum „ICAR3R“ wurde im Oktober 2017 als interdisziplinäres Forschungszentrum an der Schnittstelle von Fachbereich 10 (Veterinärmedizin) und Fachbereich 11 (Medizin) gegründet und gilt damit als ein Pionier der nationalen 3R Zentren. Es verfolgt das Ziel, das von Russell und Burch entwickelte 3R-Konzept (Replace, Reduce, Refine) nachhaltig zu implementieren und das höchste Ziel von, nämlich der Verzicht auf fühlende Wesen in der Forschung mitzuverfolgen.

Im Jahre 2022 wurden die Kernkompetenzen des Arbeitsbereichs 3R um den Arbeitsbereich Tierschutz erweitert. Hierbei wurden bereits existierende Kollaborationen genutzt, um das Feld der Mensch-Tier-Beziehung ganzheitlicher zu betrachten. Hierdurch wird die wissenschaftliche Betrachtung von Mensch-Tier-Verhältnissen im Kontext von Tierschutz, Tierwohl und Tierrecht möglich und erlaubt, neue (inter-)disziplinäre Blickwinkel zu integrieren.

Fortan agiert das Zentrum als Interdisciplinary Centre for Animal Welfare Research and 3R – ICAR3R (Interdisziplinäres Zentrum für Tierschutz und 3R).

Das übergeordnete Ziel des Zentrums ist es, in inter- und transdisziplinärer Weise grundlagentheoretische und anwendungsorientierte Forschung und Lehre im Themenbereich 3R und Tierschutz zu betreiben sowie dieses wissenschaftskommunikativ in die breitere Gesellschaft zu transferieren.

Die an der JLU ansässigen Fachgebiete Veterinärmedizin, Medizin, Agrarwissenschaften, Biologie, Soziologie, Kunstwissenschaften, Philosophie und Rechtswissenschaften vernetzen sich in relevanten Tierschutz- und 3R-Fragen unter dem Dach des ICAR3R und eröffnen dadurch weitere Kollaborationen auf nationaler und internationaler Ebene.

Getreu dem Motto "Gemeinsam sind wir besser" wird nicht nur eine einzigartige Forschungsinfrastruktur, sondern auch ein Beratungsangebot für Wissenschaft, Politik sowie gesellschaftliche Organisationen und Akteure geschaffen. Bei öffentlich kontrovers diskutierten Fragestellungen steht das Zentrum als verlässlicher Ansprechpartner zur Verfügung.

Das Herzstück des Zentrums bildet eine gelebte interdisziplinäre Zusammenarbeit und ist deutschlandweit in dieser Form einmalig.

Kontakt

Forschungszentrum Tierschutz [ForTis]
Frankfurter Str. 110
35392 Gießen
Tel: +49 641-99 38755
Fax: +49 641-99 38759
E-Mail: Katharina.Ameli@vetmed.uni-giessen.de