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Universitäre Partnerinstitutionen

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Promotionsprogramm „Culture – Text – Act(ion)“, Universität Graz

Das an der Universität Graz angesiedelte Promotionsprogramm „Culture – Text – Act(ion)” wird gemeinsam von Forscher_innen aus vier verschiedenen Fakultäten verantwortet: der philosophischen, der juristischen, der sozialwissenschaftlichen und der theologischen, und bietet eine strukturierte Doktorand_innenausbildung, die hohen wissenschaftlichen Standards genügt.

Das forschungsorientierte Promotionsprogramm strebt eine interdisziplinäre Erforschung der theoretischen und methodologischen Implikationen der Konzepte „Text“ und „Handlung“ an, die als Schlüsselkonzepte für die historische wie systematische Analyse literatur- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen bezeichnet werden können. Von der antiken Rhetorik, Poetik und Ethik bis zur modernen Kulturtheorie mit ihren Paradigmen einer „Kultur als Text“ oder „Kultur als Praxis“ hat die Reflexion dieser Schlüsselkonzepte nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine bestimmende Präsenz in der zeitgenössischen theoretischen Debatte verschiedenster Disziplinen und Forschungsfelder. Das Grazer Promotionsprogramm vereint Forscher_innen der folgenden Disziplinen: Literaturwissenschaften, Linguistik, Philosophie, Wissenschafts- und Ideengeschichte, Soziologie, Rechtswissenschaften, Geschichte, Judaistik und Musikwissenschaft. Es eröffnet den Promovierenden interdisziplinäre und internationale Forschungsnetzwerke und gibt ihnen theoretisches und methodologisches Rüstzeug für ihre Dissertationsprojekte an die Hand, die sich mit textuellen, performativen oder pragmatischen Herangehensweisen an diese Problemfelder befassen (z. B. in den Bereichen Poststrukturalismus, Diskursanalyse, Narratologie, Performanz- und Performativitätstheorien, Pragmatismus und Handlungstheorie).

 

Promotionsprogramm für Philosophie, Geisteswissenschaften und Gesellschaft, Universität Helsinki

Das Promotionsprogramm organisiert Seminare und Konferenzen auf seinen vielfältigen Forschungsfeldern. Jedes Jahr sollen so zwei bis drei thematisch weitgefasste Seminare oder Konferenzen stattfinden, die allen Promovierenden im Bereich Literaturwissenschaften offen stehen; dazu kommen noch zwei bis drei kleinere Workshop-Seminare, bei denen die Doktorand_innen des Graduiertenzentrums Feedback zu ihren laufenden Arbeitsvorhaben erhalten. Prominente Gastforscher_innen und Literaturwissenschaftler_innen aus Finnland und dem Ausland warden zu Vorträgen eingeladen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf internationalen Kontakten auf dem aktuellsten Stand der Forschung und einer umfassenden Aus- und Weiterbildung für die Doktorand_innen und Postdocs.

 

Internationales Promotionsprogramm Kulturwissenschaften (INTDCS), Katholische Universität von Portugal, Lissabon (UCP)

Das internationale Promotionsprogramm Kulturwissenschaften ist auf drei Jahre ausgerichtet und ist ein Doppelabschluss in Kulturwissenschaften, das durch sechs volle Forschungsstipendien (drei nationale Stipendien, drei gemischte Stipendien) von der portugiesischen Stiftung für Wissenschaft und Technik (FCT) getragen wird.

Als Teil eines tri-nationalen Netzwerks (Universidade Católica Portuguesa, Justus-Liebig-Universität Gießen und Universität Kopenhagen) profitieren Doktorand_innen von bis zu zwei Semestern an den Partnerinstitutionen, um dort empirische und theoretische Forschung zu betreiben. Der Auslandsaufenthalt ist Teil des Cotutelle Abkommens und erlaubt den Kandidaten mit dem zweiten Betreuer zusammenzuarbeiten.

Kulturwissenschaften stützen sich auf die Interpretationsfähigkeiten der Gesiteswissenschaften und dem wachsenden Interesse an Formen der Mediation und Medienwissenschaften, um die vielfältige Weise in der Kultur als Treibkraft für artistische Schöpfungen wichtig ist, zu untersuchen und auch zu thematisieren wie Gesellschaften sich selbst und andere darstellen, wie sie die Vergangenheit betrachten und für die Zukunft vorbereiten. Kulturwissenschaften sind per Defintion transdiziplinär. Sie haben als problemorientierte Meta-Disziplin zugenommen, die ein neues Paradigma der integrierten Reflektion über künstlerische Formen des Ausdrucks von Individuen und Gesellschaften in visueller Kunst, Literatur, Film und Medien repräsentiert.

 

Promotionsprogramm "Transcultural Studies in the Humanities", Universität Bergamo

Die Universität Bergamo bietet ein Promotionsprogramm in “Transcultural Studies in the Humanities,” das drei verschiedene Studienpläne auf innovative und interdisziplinäre Weise verknüpft: “Narrations, Translations, and Cultural Productions” (“Narrazioni, traduzioni, produzioni culturali”), “Theories and Analysis of Artistic and Literary Processes” (“Teorie e analisi dei processi artistico-letterari”), and “Cultures and Knowledge: Histories, Philosophies, Sciences” (Culture e saperi: storie, filosofie, scienze”).

Das auf drei Jahre ausgerichtete Promotionsprogramm basiert auf Literatur- und Kunstwissenschaft von transnationaler und interkultureller Perspektive. Es richtet sich an intellektuell aufgeschlossenen Doktorand_innen und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Forschung auch auf weitere Felder, wie z.B. Litertatur, Literatur- und Kulturtheorie, Kunst, Geographie, Geschichte, Anthropologie, Wissenschaftsgeschichte und Theatergeschichte auszuweiten.

Für einen Ort der kooperativen Forschung, wie es das Promotionsprogramm in Bergamo darstellt, ist eine interdisziplinäre Herangehensweise selbstverständlich. Das Curriculum des Promotionsprogramms erstreckt sich deshalb über mehrere thematisch gegliederte Module, Seminare, Gastvorträge und Kolloquien aus den verschiedensten Disziplinen: Kulturanthropologie, Anglistik und Amerikanistik, Romanistik, Germanistik, Slavistik, Übersetzungs- und Kulturwissenschaft, Film- und Medienwissenschaft, Kunstgeschichte, zeitgenössische Geschichte, Wissenschaftsgeschichte, Theatergeschichte – und kann dazu noch auf assoziierte Forscher_innen aus weiteren Forschungsbereichen zurückgreifen.

Die Universität Bergamo wurde im Jahr 1968 als einzige Hochschule der italienischen Provinz Bergamo gegründet. Bei ihrer Gründung lag der Schwerpunkt der Universität noch auf der Sprachausbildung; heute hat die Universität Bergamo sechs Fakultäten (Neuere Philologie; Literatur- und Kulturwissenschaft; Geisteswissenschaft und Soziologie; Jura; Literatur, Philosophie und Kommunikation; Wirtschaft und Quantitative Methoden; Ingenieurwesen und angewandte Naturwissenschaft; Managent; Informations- und Produktionsingenieuerwesen) mit rund 20.000 Studierenden. Trotz dieser enormen Ausweitung des fachlichen Spektrums und des gestiegenden nationalen und internationellen Interesses hat die Universität Bergamo ihre enge lokale Anbindung an die Stadt Bergamo und die umgebende Lombardei beibehalten und dient vor allem deren speziellen Bedürfnissen.

 

Institut für Baltistik, Fennistik und Germanistik, Universität Stockholm

Das Institut bietet Sprachkurse, literatur- und kulturwissenschaftliche Seminare für Lettisch, Litauisch, Finnisch, Deutsch und Meänkieli an. Studierende können Bachelor- und Masterabschlüsse in Baltistik, Fennistik oder Germanistik erwerben; es besteht in diesen Fächern auch die Möglichkeit zur Promotion.

Das Promotionsprogramm umfasst das gesetzlich vorgesehene vierjährige Studiencurriculum und besteht im Einzelnen aus zwei bis drei Kurs- und fünf bis sechs Dissertationssemestern. Das Kursprogramm kann auch dissertationsbegleitend während der gesamten acht Semester abgeleistet werden. Doktorand_innen unterrichten mitunter oder arbeiten in der Institutsverwaltung mit, wodurch sich ihre Promotion entsprechend verlängert. Um für die Promotion angenommen zu werden, muss eine gesicherte Finanzierung für die gesamten vier Jahre nachgewiesen sein.

Die Universität Stockholm hat ein begrenztes Kontingent an Fördergeldern; manche Promovierende müssen sich dennoch um externe Stipendien bemühen. Die Bewerbungsfristen für das Promotionsprogramm sind, halbjährlich, der 15. Oktober und der 15. April. Alle verfügbaren Plätze werden auf der Website der Universität Stockholm ausgeschrieben.

 

School of Modern Languages and Cultures, University of Warwick

Die School of Modern Languages and Cultures (SMLC) der University of Warwick bietet mit ihrem Schwerpunkt auf literatur- und kulturwissenschaftlichen Studien sowie Studien der Ästhetik und des Visuellen eine lebhafte Forschungskultur und -gemeinschaft für Doktorand_innen in den Fachbereichen Germanistik und Romanistik (letztere mit Fokus auf der französischen, italienischen und spanischen Sprache) sowie in den Übersetzungswissenschaften. Informationen zu den einzelnen Abschlüssen erhalten Sie über die Website. Die an der SMLC durchgeführte Forschung umfasst einen weiten Zeitrahmen vom Mittelalter, der Renaissance und Aufklärung bis in die Gegenwart. Gefördert wird innovative Forschung in interdisziplinären Feldern wie der kulturellen Übersetzung und Übersetzungstheorien, postkolonialen und transnationalen Studien, der Geschlechterforschung und in Memory, Trauma und Holocaust Studies sowie im Bereich der Filmgeschichte und Ästhetik. Die einzelnen Programme bieten Schwerpunktsetzungen mit Blick auf sprachliche, kulturelle, regionale, nationale und ethische Identität und Diversität in Europa, Afrika, Asien, der Karibik sowie Nord-, Zentral- und Südamerika. In der Erforschung der Bedeutung und den Auswirkungen verschiedener Arten von ästhetischem Ausdruck und seiner Konzeptualisierung ist den Begegnungen und Übersetzungen zwischen Kulturen, schriftlichen und intellektuellen Traditionen und deren Mobilität und Verbreitung sowie der kulturellen Hybridität und spezifischen Transnationalisierungsprozessen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Informationen zu den Forschungsschwerpunkten und Profilen der Betreuer_innen finden Sie hier. Bewerbungen um einen Promotionsstudienplatz sind jeweils ab September möglich. Folgende Stipendienmöglichkeiten stehen zur Verfügung, über deren Vergabe im Zeitraum zwischen Januar und März des dem auf die Bewerbung folgenden Jahres entschieden wird: School of Modern Languages and Cultures Doctoral Fellowships für UK/EU-Bewerber*innen (umfasst Lebenshaltungskosten und Studiengebühren über einen Zeitraum von drei Jahren); EU Chancellor’s Scholarships für EU- (nicht UK-)Bewerber_innen (umfasst Lebenshaltungskosten und Studiengebühren über 3,5 Jahre); Chancellor’s International Scholarships für internationale (nicht EU-)Bewerber_innen (umfasst Lebenshaltungskosten und Studiengebühren über 3,5 Jahre) sowie die AHRC Studentships through the M4C Doctoral Training Partnership für UK- und EU-Bewerber_innen (umfasst Studiengebühren und Lebenshaltungskosten für einen Zeitraum von drei Jahren). Für Informationen zum Bewerbungsprozess um die Programme und Stipendien siehe Website.