FAQ
Das IPP folgt den Richtlinien und Satzungen der Justus-Liebig-Universität Gießen. Beachten Sie, dass die Satzung für die Promotionsprogramme der JLU derzeit überarbeitet wird, da sie an neue modulare Curricula und an internationale Anforderungen angepasst wird und sich somit ändern kann.
Was sind die Zulassungsvoraussetzungen für eine Promotion im Rahmen des IPP/an der JLU?
Die Doktorand_innen des IPP müssen über einen weit überdurchschnittlichen, Master-äquivalenten Hochschulabschluss verfügen; der Abschluss muss zudem in einem Fach erfolgt sein, das eine erkennbare Relevanz für das vorgesehene Promotionsprojekt hat. Bei der Anerkennung eines internationalen Abschlusses werden die anerkannten Äquivalenzkriterien zugrunde gelegt. Bei weiteren Fragen zur Anerkennung Ihres internationalen Hochschulabschlusses kontaktieren Sie bitte das IPP-Team.
Wenn die Promotion in einem anderen Fach erfolgen soll als dem Ihres Hochschulabschlusses, stellen Sie bitte sicher, dass Sie die für das angestrebte Promotionsfach in den Promotionsordnungen der JLU angeführten Voraussetzungen erfüllen. Bitte beachten Sie weiterhin, dass die Mitgliedschaft im IPP eine Einschreibung zum Promotionsstudium an der JLU von mindestens zwei Semestern voraussetzt (die entstehenden Kosten betragen rund €270 pro Semester).
Kann ich mich bewerben, ohne bereits an der JLU eingeschrieben zu sein?
Durchaus. Sie können sich zuerst um eine IPP-Mitgliedschaft bewerben und sich dann später zu einem Promotionsstudium an der JLU einschreiben. Wenn Sie als IPP-Mitglied angenommen worden sind, müssen Sie sich zunächst beim Promotionsausschuss bzw. Akademischen Prüfungsamt der JLU als Doktorand_in registrieren; danach folgt dann die Einschreibung zum Promotionsstudium. Die Semestergebühren für eingeschriebene Doktorand_innen betragen etwa €270 pro Semester. Hier finden Sie weitere Hinweise und Downloads zur Einschreibung.
Gibt es eine Altersgrenze für die Bewerbung?
Nein. Entscheidend für uns ist das ‚akademische Alter’ der Bewerber_innen, das nicht zwingend mit ihrem biologischen Alter übereinstimmen muss. Deshalb werden etwaige Unterbrechungen oder Verzögerungen im Studienverlauf (etwa durch Erziehungszeiten oder andere familiäre Verpflichtungen) selbstverständlich bei der Beurteilung der einzelnen Anträge berücksichtigt.
Als Teil meiner Bewerbung soll ich „ein Dissertationsexposé von nicht mehr als zehn Seiten Umfang sowie einen Zeitplan für das Promotionsvorhaben” einreichen – welche Informationen sollten in diesen Dokumenten enthalten sein?
Das Exposé sollte eine kurze Zusammenfassung Ihres Arbeitsvorhabens enthalten, in der Ihre Ziele, Methoden und Leitfragen deutlich werden. Verorten Sie Ihr Projekt zudem im Kontext der aktuellen Forschungsdiskussion und legen Sie dar, inwiefern Ihr Projekt einen originellen und relevanten Beitrag zu Ihrem Forschungsfeld leistet. Ihr Exposé sollte zudem einen Überblick über die Quellen geben, auf deren Grundlage Sie arbeiten möchten. Der Zeitplan sollte realistisch sein und von der Planungsphase bis zur Fertigstellung der Arbeit tabellarisch alle Schritte Ihres Arbeitsvorhabens umreißen. Bitte legen Sie außerdem eine Auswahlbibliographie bei. Hier finden Sie eine Übersicht mit den fünf wichtigsten Richtlinien für Ihr Exposé.
Muss das Exposé genau zehn Seiten umfassen?
Nein, aber es sollte einen Umfang von zehn Seiten auf keinen Fall überschreiten.
Der Schwerpunkt meines Promotionsprojekts liegt nicht im Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaften – kann ich mich trotzdem um eine IPP-Mitgliedschaft bewerben?
Wenn Ihr Promotionsvorhaben nicht im Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaften angesiedelt ist, wird ein Großteil des vom IPP angebotenen Kursprogramms für Sie keine Relevanz haben; wir raten Ihnen deshalb von einer Bewerbung eher ab. Das Ziel des IPP ist es, ein strukturiertes Promotionsprogramm anzubieten, das auf die Bedürfnisse und Forschungsinteressen der beteiligten Doktorand_innen zugeschnitten ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Projekt im Rahmen des IPP gut aufgehoben wäre, können Sie uns natürlich jederzeit mit Ihren Fragen kontaktieren.
Bei der Antragstellung soll ich mein angestrebtes Promotionsfach angeben – was ist, wenn dieses Fach an der JLU überhaupt nicht vertreten ist?
Das IPP bietet Nachwuchsforscher_innen ein interdisziplinäres Forschungsumfeld an, das von Wissenschaftler_innen der JLU, aber auch anderer deutscher und internationaler Institutionen geprägt wird. Wenn sich Ihr geplantes Forschungsprojekt in das interdisziplinäre Profil des IPP passt, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung, auch wenn Ihr beabsichtiges Promotionsfach gegebenenfalls nicht an der JLU vertreten ist. Gern helfen wir Ihnen dabei, in dieser Hinsicht eine individuelle Lösung zu finden.
Kann ich meine Bewerbung per E-Mail einreichen?
Es ist nur möglich, wenn die Bewerbung nicht in der "Application Form" eingereicht werden kann. In diesem Fall bitte senden Sie ihre Materialien an ipp
Ich werde meine Bewerbung leider nicht vor Ablauf der Bewerbungsfrist einreichen können. Was soll ich tun?
Bitte setzen Sie sich noch vor Ablauf der ersten Bewerbungsfrist mit dem IPP-Team in Verbindung und legen Sie die Gründe für die Verzögerung dar.
Kann mein Promotionsprojekt auch von einem Professor/einer Professorin an einer anderen Hochschule als der JLU betreut werden?
Nein. Alle Mitglieder des IPP müssen eine/n Erstbetreuer_in an der JLU finden. Das IPP möchte Sie jedoch ermutigen, sich eine/n Zweitbetreuerin an einer anderen Universität zu suchen, gern auch im Ausland.
Ich habe noch keine/n Betreuer_in an der JLU gefunden. Kann ich mich trotzdem bewerben?
Ja. Eine Betreuung Ihres Promotionsprojekts können Sie vor oder nach Ihrer Annahme als IPP-Mitglied vereinbaren. Das IPP-Team wird Sie gegebenenfalls dabei unterstützen, eine/n passende/n Betreuer_in an der JLU zu finden, sobald Sie als IPP-Mitglied angenommen worden sind.
In welcher Sprache soll ich meine Bewerbung verfassen?
Sie können Ihre Bewerbung auf Englisch oder auf Deutsch einreichen.
Meine Abschlussarbeit ist in einer anderen Sprache als Englisch oder Deutsch geschrieben – muss ich Sie für meine Bewerbung übersetzen lassen?
Wenn Ihre Abschlussarbeit in einer anderen Sprache als Englisch oder Deutsch verfasst ist, senden Sie uns bitte ein vollständiges Exemplar der Arbeit in der Originalsprache sowie eine Zusammenfassung und ein Inhaltsverzeichnis in deutscher oder englischer Sprache.
Muss ich Deutsch können, um Mitglied des IPP zu werden?
In den meisten Disziplinen kann die Dissertation bzw. Disputation auf Deutsch oder Englisch verfasst bzw. durchgeführt werden. Die Prüfungskommission kann unter Umstände aber auch eine andere Sprache genehmigen (etwa Französisch, Italienisch, Spanisch oder Portugiesisch in der Romanistik). Hier finden Sie weitere Informationen zu besonderen Sprachanforderungen in den unterschiedlichen an der JLU vertretenen Disziplinen.
Wenn die Dissertation in einer anderen Sprache als Deutsch verfasst wird, müssen Sie dennoch hinreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Das IPP bietet Deutsch-, Englisch- und Französischkurse an. Wir möchten Ihnen allerdings empfehlen, sich schon vor Ihrer Reise nach Gießen grundlegende Deutschkenntnisse anzueignen.
Bietet das IPP Stipendien an?
Das IPP selbst bietet keine Stipendien an, aber das GGK-Team bietet Ihnen eine professionelle und fundierte Stipendienberatung. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Stiftungen und anderen Institutionen, die Forschungsstipendien vergeben. Nutzen Sie die folgenden Internetseiten, um sich einen Überblick über die Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verschaffen:
Außerdem unterstützt Sie das IPP bei der Finanzierung von Forschungs- und Konferenzreisen innerhalb und außerhalb Deutschlands.
Was ist der Unterschied zwischen IPP, GCSC und GGK?
Das Internationale PhD-Programm „Literatur- und Kulturwissenschaften“ (IPP) wurde 2002 ins Leben gerufen. Zunächst gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), wird das IPP seit Ablauf der DAAD-Höchstförderung von der Justus-Liebig-Universität (JLU) finanziert. Das IPP ist integraler Bestandteil der Giessen Graduate School for the Humanities (GGK) und ein wegweisendes Modell für die Internationalisierung der postgradualen Ausbildung in Deutschland. Das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) und das European PhDnet "Literary and Cultural Studies" bauen auf die Erfahrung und Expertise des IPP sowie auf die von ihm aufgebauten Strukturen und Netzwerke auf.
Es ist möglich, sich gleichzeitig beim IPP und beim GCSC zu bewerben. Obwohl beide Anwendungen eine ähnliche Dokumentation verlangen, werden sie von verschiedenen Gremien bewertet, können unterschiedliche Anforderungen haben und werden individuell behandelt. Es ist möglich, zu beiden Programmen zugelassen zu werden oder nur IPP-Mitglied zu werden. Mit der IPP-Mitgliedschaft wären Sie auch Teil der GGK, die Ihnen beispielsweise die Mitarbeit in Sektionen oder Arbeitskreisen (AGs) ermöglicht.