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TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH

Grundlage für die wirtschaftlich erfolgreiche Weiterentwicklung einer Region muss ein langfristig angelegtes Konzept sein, das die Ansiedlung von Zukunftstechnologien in den Mittelpunkt rückt und durch die Bereitstellung der Infrastruktur Möglichkeiten zur Weiterentwicklung dieser Technologien bietet.

Die Region Mittelhessen kann neben entscheidenden Standortvorteilen (schnelle Verkehrsanbindungen, interessante Fördermodelle etc.) vor allem auf die drei Innovationsschmieden verweisen, die einen unschätzbaren Pool an Know-how und weitreichenden Industriekontakten zu bieten haben: die mittelhessischen Hochschulen.

Die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg und die Fachhochschule Gießen-Friedberg gründeten 1996 gemeinsam mit weiteren wichtigen regionalen Partnern die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH mit Sitz im Gießener Gewerbegebiet "Europaviertel" und schufen auf diese Weise eine Plattform für die Vermarktung von Hochschul-Know-how. Gesellschafter sind neben den drei Hochschulen insgesamt fünf Volksbanken (Volksbank Mittelhessen eG, Volksbank Butzbach, Volksbank Heuchelheim eG, VR Bank Biedenkopf-Gladenbach eG, VR Bank Hessenland) und fünf Sparkassen (Sparkasse Dillenburg, Sparkasse Gießen, Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Sparkasse Oberhessen, Sparkasse Wetzlar) und die Industrie- und Handelskammer Gießen. Die intensive Zusammenarbeit zahlreicher Hochschullehrerinnen und -lehrer mit Unternehmen nahezu aller Branchen, die bis zur Mitte der 90er Jahre zumeist auf Eigeninitiativen beruht hatte, wurde durch die Gründung der TransMIT institutionalisiert.

164 TransMIT-Zentren

Heute bietet die TransMIT mit ihren mittlerweile über 164 Zentren, die jeweils von einer Professorin bzw. einem Professor geleitet werden, ein breites Spektrum an Anwendungen. Die Palette reicht von der Unternehmensberatung in Schwerpunkten wie Marketing und Kommunikation über Auftragsforschung in den Bereichen Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zum Prototypenbau in High-Tech-Umfeldern wie Biometrie, Laseroptik und Kältetechnik.

Als Partner auch für kleine und mittelständische Unternehmen stehen Spezialisten aus der Hochschule zur Verfügung, die im Rahmen ihres TransMIT-Zentrums ein umfangreiches Beratungs- und Produktportfolio bieten können.

Kunden der TransMIT-Zentren stammen aus den Bereichen

  • Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie,
  • Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik,
  • Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation,
  • Handel, Dienstleistung.

Beste deutsche Patentverwertungsagentur

Die TransMIT GmbH ist eine der bundesweit 21 Patent- und Verwertungsagenturen, die seit 2001 mit Hilfe von BMBF-Fördermitteln eine professionelle Patentierungs- und Verwertungsinfrastruktur etablieren. Im Auftrag der Universitäten Gießen und Marburg sowie der Fachhochschulen Gießen-Friedberg, Frankfurt und Wiesbaden betreut die TransMIT rund 3.900 patentrelevante Wissenschaftler bei der schutzrechtlichen Sicherung von Hochschulerfindungen und ihrer unternehmensorientierten Vermarktung. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung, dem Schutz und der Umsetzung von inter/nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben.

Die Patentverwertungsagentur der drei mittelhessischen Hochschulen TransMIT GmbH hat bei der Evaluierung der 21 bundesdeutschen Patent- und Verwertungsagenturen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2005 den ersten Platz belegt. Die von der Kienbaum Management Consultants GmbH durchgeführte Studie klassifiziert nach den die Wertschöpfungskette widerspiegelnden Kategorien Akquisition & Patentierung, Verwertung und Kundenzufriedenheit.

Die von der TransMIT verfolgte Strategie, sich nicht mehr als - zur Sicherung der kritischen Masse an Erfindungsmeldungen - nötig auf Akquisition und Patentierung zu fokussieren, sondern besondere Expertise im Verwertungsgeschäft aufzubauen, findet im Rankingergebnis seine Bestätigung. Aufgrund der hervorragenden Leistungen in den Bereichen Verwertung und Kundenzufriedenheit ist es der TransMIT gelungen, die Rankingliste 2005 der erfolgreichsten Patent- und Verwertungsagenturen mit deutlichem Abstand anzuführen und in der Gesamtwertung den Sprung von Platz fünf im Jahr 2004 auf den ersten Platz zu schaffen.

Im Bereich Verwertung erzielte die TransMIT in nahezu allen Bewertungskriterien beste Ergebnisse und liegt damit deutlich vor den anderen Patent- und Verwertungsagenturen. Die Kundenresonanz ergab, dass die Erfinder vor allem die sehr gute Zusammenarbeit sowie die Effizienz und Seriosität der TransMIT schätzen. Auf Unternehmensseite wird insbesondere die juristische Arbeit sowie die fundierte Erfahrung und routinierte Verhandlungsführung gewürdigt.

Weiterbildung und IT

Drittes Standbein der Gesellschaft ist die TransMIT-Akademie. Sie bietet Weiterbildungsveranstaltungen aus den folgenden Bereichen an:

  • Unternehmensführung und Management,
  • Facility Management,
  • Sprachen,
  • Medizin,
  • Strahlenschutzkurse.

Das vierte Geschäftssegment IT Solutions bietet die komplette Internet-Servicepalette vom einfachen Netzzugang über Web-Design, Datenbankanbindungen, Online-Shopping-Systeme, Lernen im Netz bis hin zu virtuellen Events. Im laufenden Geschäft betreut die TransMIT GmbH die Internet-Aktivitäten von etwa 200 Kunden, vorwiegend KMU, aber auch Global Player wie JVC Europe.

Technologie- und Innovationszentrum Gießen GmbH

Um der Abwanderung hoch qualifizierter Wissenschaftler aus der Region entgegenzuwirken, müssen - auch vor dem Hintergrund des Strukturwandels - zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region bereitgestellt werden. Durch die TransMIT GmbH wird ein technologie- und wissensorientiertes Umfeld geschaffen, in dem sich immer wieder Existenzgründungen ergeben, die auf der Suche nach hochwertigen und kostengünstigen Mietflächen sind. In drei Gründerzentren und einem im Oktober 2001 fertig gestellten Technologiezentrum stellt die TIG GmbH solche Mietflächen für Existenzgründer und Jungunternehmen zur Verfügung und bildet somit das Ende einer Prozesskette, die idealerweise mit dem Aufgreifen der Innovationen in den Hochschulen beginnt und in der Ansiedlung von Unternehmen in der Region endet.