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ISP-Backup-Archive-Client unter Windows

Download, Installation und Einrichtung des ISP Backup-Archive-Clienten unter Windows

Zugangsdaten

In Zugang zum ISP-Server ist beschrieben, was Sie tun müssen, um die Zugangsdaten zum ISP-Server für einen Ihrer Rechner zu erhalten. Bitte beantragen Sie zuerst den ISP-Zugang bevor Sie den ISP-Klienten einrichten, da Sie die Zugangsdaten bei der Installation benötigen.

Download

Die Anforderungen an Ihren Windows-Rechner für den Einsatz des ISP-Klienten finden sie in: http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21197133.

Der ISP-Tivoli Backup-Archive-Client für Windows-Betriebssysteme befindet sich auf dem FTP-Server https://www3.software.ibm.com/storage/tivoli-storage-management/maintenance/client/. Wählen Sie mindestens die gleiche oder eine neuere Version wie auf dem TSM-Server aus, der derzeit die Version 8 Release 1 Update 13 verwendet.

Für 32-Bit-Windows gibt es keine aktuelle Version mehr, nutzen Sie die letzte Version 7.1.8, die Sie im Verzeichnis v7r1/Windows/x32/v718 finden. Laden Sie von dort die Dateien mit dem Backup-Archive-Client 7.1.8.0-TIV-TSMBAC-WinX32.exe (208 MByte!) in ein beliebiges Verzeichnis auf Ihrem Rechner.

Für 64-Bit-Windows finden Sie den IBM-Tivoli Backup-Archive-Client in einem Unterverzeichnis von

Bitte schauen Sie ggf. in beiden angegebenen Verzeichnissen (maintenance und patches); die neueste Version wird mal im Bereich patches, mal im Bereich maintenance bereitgestellt.

Die derzeit (26.3.2024) neueste Version ist 8.1.22.0!

Wählen Sie mindestens die gleiche oder eine neuere Version wie auf dem ISP-Server aus, der derzeit die Version 8 Release 1 Update 17 verwendet.

Im oben genannten Verzeichnis finden Sie evtl. auch deutsche Sprachpakete.

Interim Patches, benötigt bei besonders schlimmen Sicherheitslücken wie z.B. log4j, können Sie auf folgender Seite finden: https://www.ibm.com/support/pages/node/589103

Upgrade und Installation

Bei einem Upgrade auf eine neuere ISP-Version müssen Sie zuerst die laufenden ISP-Dienste beenden (Start -> Systemsteuerung -> Verwaltung -> Dienste) und den vorhandenen ISP-Klienten und die ISP-Sprachumgebung deinstallieren (Start -> Systemsteuerung -> Programme und Funktionen oder Software -> IBM), da sonst beim Installieren der neuen Version Fehler auftreten können.

Zur Installation führen Sie nun als erstes die heruntergeladene Datei mit dem Backup-Archive-Client aus. Dabei wird ein Verzeichnis C:\tsm_images für temporäre Dateien angelegt, das Sie nach der erfolgten Installation wieder löschen können. Bei den während der Installation vom Setup-Programm gestellten Fragen können Sie alle Vorgaben einfach übernehmen. Die Programme werden dann in das Verzeichnis C:\Programme\Tivoli\TSM\baclient\ installiert. Dort finden Sie später auch die Konfigurations-Datei dsm.opt sowie die Protokoll-Dateien dsmsched.log und dsmerror.log, mit deren Hilfe Sie das korrekte Arbeiten des ISP-Clienten überprüfen können. Als nächstes führen Sie die Datei mit der deutschen Sprachumgebung aus. Falls ein Neustart des Rechners erforderlich ist, werden Sie dazu aufgefordert, bevor Sie mit der Einrichtung des ISP-Klienten fortfahren können.

Einrichten des ISP-Clienten mit dem Setup-Assistenten

Nachdem Sie Ihre Zugangs-Daten zum ISP-Server erhalten haben können Sie den ISP-Client einrichten. Dazu starten Sie den neu installierten ISP-Client z.B. über das Windows-Menu Start -> Programme -> Tivoli Storage Manager -> Sichern-Archivieren - GUI. Bei der erstmaligen Installation des ISP-Client meldet sich hier zunächst der Setup-Assistent. Andernfalls können Sie den Setup-Assistent auch im ISP-Client über das Haupt-Menü -> Dienstprogramme -> Setup-Assistent selbst starten und 'Hilfe zum Konfigurieren der ISP-Clientoptionsdatei' auswählen.

Der Setup-Assistent geht Schritt für Schritt durch die notwendigen Punkte zur Konfiguration der ISP-Clientoptionsdatei. Es sind dabei folgende Angaben erforderlich:

  • Tasks der Optionsdatei: Beim ersten Aufruf des ISP-Client ist noch keine Optionsdatei vorhanden, daher müssen Sie hier eine neue Optionsdatei erstellen. Bei einem Upgrade wählen Sie 'Optionsdatei aktualisieren' aus.
  • Name des ISP-Clientknotens: Tragen Sie als ISP-Knotenname den Ihnen bei der Registrierung am ISP-Server mitgeteilten Knotennamen Ihres Rechners ein. Normalerweise ist das der Name Ihres Rechners.
  • ISP-Clinet/Server-Übertragung: Als Protkoll für die Verbindung zum ISP-Server wird TCP/IP verwendet.
  • TCP/IP-Optionen: Hier wird im Feld 'Serveradresse' der Name des ISP-Servers und im Feld 'Anschlussnummer' der Port eingetragen. Bitte verwenden Sie die Ihnen mit der Registrierungsbestätigung von den ISP-Administratoren mitgeteilten Werte; diese können sein
    • Server 'Backup4.hrz.uni-giessen.de' und Port '1700',
    • Server 'Backup5.hrz.uni-giessen.de' und Port '1500'.
  • Empfohlene Einschluss-/Ausschlussliste: Bitte übernehmen Sie alle Vorgaben für die Einschluss-Ausschluss-Liste.
  • Allgemeine Dateiausschlussauswahl: Sie haben nun die Möglichkeit, bestimmte Dateitypen anhand ihrer Namens-Endungen von der Datensicherung auszuschließen.
  • Domäne für Sicherung: Wählen Sie hier nur die Partitionen bzw. Laufwerke aus, die Sie sichern wollen. Machen Sie keinen Haken vor 'Alle lokalen Dateisysteme sichern', sondern haken Sie nur die Laufwerke in der Domänenliste ab, die Daten von Ihnen enthalten.

Damit ist die Aufgabe des Setup-Assistent erledigt und er kann beendet werden.

Nun müssen Sie sich mit dem bei der Registrierung am ISP-Server mitgeteilten Passwort für den Zugang zum ISP-Server anmelden. Der ISP-Client merkt sich das Passwort, damit er sich beim Starten sofort am ISP-Server anmelden und die automatische Datensicherungen ohne Benutzereingriff durchführen kann.

Nach erfolgreicher Anmeldung am ISP-Server erscheint der Hauptbildschirm des ISP-Client.

Unter Haupt-Menü -> Editieren -> Clientvorgaben prüfen und Sie bitte noch folgende Einstellungen:

  • Scheduler: "Planungsmodus" mit aktiviertem "Sendeaufruf",
  • Berechtigung: "Chiffrierschlüsselkennwort" mit "... lokal sichern",
  • Webclient: "Optionen für ManagedServices" mit "Schedule",
  • Scheduler: "Planungsmodus".

Sofern Sie Änderung vornehmen müssen, übernehmen Sie diese in jedem Reiter mit "Anwenden" und Schließen das Fenster mit "OK".

Einrichten der Dienste für die automatische Datensicherung

Damit jeden Tag automatisch eine Datensicherung durchgeführt werden kann, müssen Sie die Dienste 'ISP-Scheduler' und 'ISP-Client-Akzeptor' einrichten. Starten Sie dazu den Setup-Assistent im ISP-Client über das Haupt-Menü -> Dienstprogramme -> Setup-Assistent und wählen Sie die 'Hilfe zum Konfigurieren des ISP-Client-Schedulers' aus.

Bei den nun folgenden Schritten des 'Assistent für ISP-Scheduler' sind folgende Angaben erforderlich:

  • Assistent für ISP-Scheduler: Bei einer neuen Installation wählen Sie 'Neuen oder zusätzlichen Scheduler installieren' aus, bei einem Upgrade müssen Sie zuerst einen 'Zuvor installierten Scheduler entfernen' ausführen und danach zu diesem Punkt zurückkehren.
  • Name und Standort des ISP-Schedulers: Tragen Sie als Name 'ISP Client Scheduler' ein und wählen Sie den Punkt 'Den Scheduler mit dem Client-Akzeptordämon (CAD) verwalten' aus.
  • Web-Service-Name: Tragen Sie in das Namens-Feld 'ISP Client Acceptor' ein.
  • Name und Standort der Optionsdatei: Übernehmen Sie die Vorgabe zur Optionsdatei.
  • Web-Client-Optionen: Übernehmen Sie die Vorgabe für die Anschlussnummer.
  • ISP-Authentifizierung: Geben Sie das ISP-Kennwort ein und machen Sie einen Haken bei 'Den ISP-Server zum Prüfen des Kennworts ansprechen'.
  • Service-Anmeldeoptionen: Wählen Sie das Systemkonto und 'Automatisch beim Booten von Windows' aus.
  • Name und Standort der Protokolldateien: Übernehmen Sie die Vorgaben für die Protokolldateien und aktivieren Sie das Ereignisprotokoll. (Falls die Felder leer sind, können Sie auch einfach die Namen 'dsmsched.log' und 'dsmerror.log' eintragen.)
  • Option Sofortstart: Wählen Sie 'Ja' für den sofortigen Start des Dienstes aus.

Damit sind alle Fragen des Assistenten beantwortet und er kann beendet werden.

Sie können nun kontrollieren, ob die eingerichteten Dienste wie gewünscht laufen. Dazu starten Sie die Systemsteuerung und wählen dort 'Verwaltung -> Dienste' aus. Dort sollten die beiden ISP-Dienste zu sehen sein, wobei der Dienst 'ISP Client Acceptor' gestartet sein und den Starttyp Automatisch haben muss und der Dienst 'ISP-Schedule' nicht laufen darf und den Starttyp Manuell haben muss.

Anpassungen der Konfiguration

Kontrollen und  Änderungen der Konfiguration des ISP-Clienten können Sie mit dem Profileditor vornehmen, den Sie in dem Hauptmenü unter 'Editieren -> Clientvorgaben' starten.

Bitte prüfen Sie im Profileditor unter der Registerkarte 'Berechtigung' und 'Vorgaben für Berechtigung', ob bei dem Kennwortzugriff der Punkt 'Kennwort generieren' ausgewählt ist.

Weiters ist es sinnvoll, die Protokolldateien nicht unbeschränkt fortschreiben zu lassen sondern alte Einträge zu löschen. Dazu können Sie im Profileditor auf der Registerkarte 'Allgemein' unter Fehlerprotokoll -> 'Alte Einträge bereinigen'  z.B. 30 Tage einstellen. Die entsprechende Einstellung für das Planungsprotokoll befindet sich auf der Registerkarte 'Scheduler', wo Sie ebenfalls das Löschen alter Einträge nach 30 Tagen einstellen können.

Außerdem kann der nicht benötigte Webclient auch ganz abgeschaltet werden. Klicken Sie dazu im 'Profileditor' auf die Registerkarte 'Webclient' und wählen Sie unter den 'Optionen für ManagedServices' die Option 'Schedule' statt 'beide' aus.

Nach dem Speichern der veränderten Optionen werden Sie gegebenenfalls aufgefordert, den Client neu zu starten. Dazu markieren sie im Dienste-Fenster den Dienst 'ISP-Client-Acceptor' und klicken im Kontext-Menü (rechte Maustaste) auf 'neu starten'.

Einschluss/Ausschluss

Das Einbeziehen von Dateien und Verzeichnissen in die Datensicherung kann mit Hilfe von speziellen Einschluss/Ausschluss-Mustern gesteuert werden. Vom ISP-Server werden für Windows-Klienten bereits die folgenden Anweisungen vorgegeben:

EXCLUDE.DIR '*:\...\cache'
EXCLUDE.DIR '*:\...\cache4'
EXCLUDE.DIR '*:\...\.jpi_cache'
EXCLUDE.DIR '*:\...\Lokale Einstellungen\Temp' EXCLUDE.DIR '*:\...\Local\Temp'
EXCLUDE.DIR '*:\...\Microsoft\Search\Data'
EXCLUDE.DIR '*:\...\Microsoft\Microsoft Antimalware\Scans'
EXCLUDE.DIR '*:\...\Microsoft\Windows Defender\Scans'
EXCLUDE.DIR '*:\...\Temporary Internet Files' EXCLUDE.DIR '*:\Recycled' EXCLUDE.DIR '*:\Recycler'
EXCLUDE.DIR '*:\$Recycle.Bin'
EXCLUDE.DIR '*:\System Volume Information' EXCLUDE.DIR '*:\WINDOWS' EXCLUDE.DIR '*:\WINNT' EXCLUDE.DIR '*:\temp' EXCLUDE 'dsmsched.log' EXCLUDE 'dsmerror.log' EXCLUDE 'hiberfil.sys' EXCLUDE 'interchk.chk' EXCLUDE 'pagefile.sys'

Bitte beachten Sie: Da damit das Verzeichnis mit dem Betriebssystem C:\WINDOWS bzw. C:\WINNT von der Sicherung ausgeschlossen wird, sollten Sie Ihre Dateien nicht dort speichern, da sie dann ebenfalls nicht gesichert würden. In jedem Fall sollten Sie sich durch einen Versuch vergewissern, dass Sie Ihre wichtigen Daten vom ISP-Server zurückladen können, damit Sie für den Ernstfall gewappnet sind.

Weitere Einschluss- und Ausschluss-Anweisungen können Sie unter 'Editieren -> Clientvorgaben' im Profileditor auf der Registerkarte 'Einschluss/Ausschluss' einrichten. Wenn Sie z.B. ein weiteres Verzeichnis 'C:\Video' auf einem Laufwerk, für das eine Sicherung durchgeführt wird, ausnehmen wollen, und außerdem in allen Verzeichnissen die Dateien mit den Endungen 'avi', 'mp3' und 'mpg' nicht mit sichern wollen, können Sie dies mit den folgenden Anweisungen erreichen:

EXCLUDE.DIR "*:\Video"
EXCLUDE "*.avi"
EXCLUDE "*.mp3"
EXCLUDE "*.mpg"

Voreinstellung der Einschluss/Aussschluss-Liste:

EXCLUDE.BACKUP "*:\microsoft uam volume\...\*"
EXCLUDE.BACKUP "*:\microsoft uam volume\...\*.*"
EXCLUDE.BACKUP "*:\...\EA DATA. SF"
EXCLUDE.BACKUP "*:\IBMBIO.COM"
EXCLUDE.BACKUP "*:\IBMDOS.COM"
EXCLUDE.BACKUP "*:\IO.SYS"
EXCLUDE.BACKUP "*:\...\system32\config\...\*"
EXCLUDE.BACKUP "*:\...\system32\Perflib*.dat"
EXCLUDE.BACKUP "*:\...\system32\dhcp\...\*"
INCLUDE.BACKUP "*:\...\system32\dhcp\backup\...\*"
EXCLUDE.BACKUP "*:\...\system32\dns\...\*"
INCLUDE.BACKUP "*:\...\system32\dns\backup\...\*"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\microsoft uam volume\...\*"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\microsoft uam volume\...\*.*"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\...\EA DATA. SF"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\IBMBIO.COM"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\IBMDOS.COM"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\IO.SYS"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\...\system32\config\...\*"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\...\system32\Perflib*.dat"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\...\system32\dhcp\...\*"
INCLUDE.ARCHIVE "*:\...\system32\dhcp\backup\...\*"
EXCLUDE.ARCHIVE "*:\...\system32\dns\...\*"
INCLUDE.ARCHIVE "*:\...\system32\dns\backup\...\*"
EXCLUDE.DIR "*:\System Volume Information"
EXCLUDE.DIR "*:\...\Temporary Internet Files"
EXCLUDE.DIR "*:\Recycled"
EXCLUDE.DIR "*:\Recycler"

IBM-Dokumentation zum ISP-Client

Hinweise zur Nutzung des Backup-Archive-Clients finden Sie unter www.ibm.com/support/knowledgecenter/en/SSEQVQ_8.1.14/client/t_protect_wf.html