Inhaltspezifische Aktionen

Sexualität nach Geburt: (K)ein Thema?

Allgemeine Informationen

  • Bearbeiterin: Clara Eidt, Angewandte Sexualwissenschaftlerin
  • Institut / Universität: Hochschule Merseburg, Fachbereich Soziales, Kultur und Medien
  • Erst- und Zweitbetreuer*innen: Esther Stahl Hochschule Merseburg, Prof. Dr. Monika Greening Katholische Hochschule Mainz (Zweitbetreuung)
  • Art des Qualifikationsprojekts: Masterarbeit
Situation

Die Geburt eines Kindes verändert das Leben einer Frau durch vielfältige körperliche, soziale und psychologische Prozesse. Diese wirken auch auf das Erleben von Sexualität und Partnerschaft ein. Hebammen sind in der Familiengründungsphase wichtige Ansprechpartner*innen. Sie beraten Frauen und Eltern zu Fragen der Sexualität und Familienplanung.

Fragestellung

1) Wie konstruieren Hebammen die Inhalte ihrer postpartalen Beratung zu Sexualität und Familienplanung?

2) Wie konstruieren Frauen ihr sexuelles Erleben nach Geburt?

Vorgehen

Zunächst wird eine ausführliche theoretische Recherche zu den Hintergründen der Forschungsfragen durchgeführt. 

Die anschließende empirische Untersuchung beschäftigt sich (1) mit Haltungen von Hebammen zu Sexualität und Familienplanung nach Geburt und den Inhalten ihrer diesbezüglichen Beratung. Hierzu wird eine Gruppendiskussion mit Hebammen durchgeführt und mithilfe der dokumentarischen Methode (Ralf Bohnsack) ausgewertet.

Im nächsten Schritt (2) wird das sexuelle Erleben von Frauen nach Geburt mithilfe der Durchführung von drei leitfadengestützten Einzelinterviews untersucht. 

Ergebnisse

Abschließend werden die Resultate aus theoretischer und empirischer Untersuchung in Zusammenhang gebracht und mit Blick auf eventuelle Bedarfe zur sexuellen Bildung von Hebammen und Frauen nach Geburt diskutiert. Hierbei sollen Empfehlungen für zukünftige Forschungsarbeiten und Impulse für die Beratungspraxis durch Hebammen entwickelt werden.