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Klimawandel bedroht die „Eingeweide der Erde“

Regenwürmer haben einen entscheidenden Einfluss auf die Fruchtbarkeit und die Stabilität der Agrarsysteme, von denen die Ernährung der Menschheit abhängt. Umso erstaunlicher ist es, wie wenig wir über diese Tiere wissen. Etwa 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt haben ihre Regenwurm-Daten zusammengetragen und ausgewertet, um die Wissenslücke zu schließen. Die beteiligten Institutionen reichen von der Universidade Positivo in Brasilien über die Russische Akademie der Wissenschaften bis zur Universität Nairobi in Kenia und von der University of Hawaii in den USA über die Fukushima University in Japan bis zur King Abdulaziz University in Saudi-Arabien. Die Ergebnisse, an denen auch die Arbeitsgruppe Tierökologie aus dem iFZ beteiligt ist, wurden jetzt unter dem Titel „Global distribution of earthworm diversity“ in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht. Hauptautoren sind Dr. Helen R.P. Phillips und Prof. Dr. Nico Eisenhauer vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) mit Hauptsitz in Leipzig.