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Architektur - entwickelt aus den Anforderungen verschiedener Funktionsbereiche und den Eigenarten des Campus

Architektonisch unterscheidet sich die vom Architekten Dipl.-Ing. Hanspeter Klein entworfene neue Anlage sehr von den bestehenden, weitgehend aus den siebziger Jahren stammenden großen, uniformen und geschlossen wirkenden Bauten im Umfeld. Das neue Hauptgebäude ist trotz seines mit den bestehenden Baumassen ähnlichen Volumens vielfältig differenziert und gegliedert so dass dadurch eine neue Maßstäblichkeit besteht.

 

IFZ-Ost

Gestalt, Konstruktion, Material und Farbe der Gebäudeteile sind zum einen aus den Anforderungen an die einzelnen Funktionsbereiche und Tätigkeitsfelder heraus entwickelt worden. Zum anderen reagiert der Bau auf die Eigenarten und die Besonderheiten des Standorts in der näheren und weiteren Umgebung.

So sind die Laborräume in einem massiven, steinernen, mit tagenden Wänden und Einzelfenstern ausgestatteten Gebäudeteil zusammengefaßt, der ganz aus den funktionalen Anforderungen der Labortechnik, einer wirtschaftlichen Ver- und Entsorgung und den unterschiedlichen Ansprüchen in das Klima der einzelnen Räume entwickelt wurden.

Gegliedert wird die gesamte Büro- und Kommunikationszone durch drei große, über alle Geschosse gehende Gewächshäuser in die auf jeder Ebene balkonartig Aufenthaltsflächen eingebaut sind. Diese "Hängenden Gärten" entführen die Nutzer in den Arbeitspausen in drei verschiedene Klimazonen: die ausgewählten Pflanzenarten stammen aus den Herkunftsgebieten der Trockenwälder SW-Australiens, der tropischen Hochlagenwälder der Gebirge Afrikas und Südamerikas sowie der Halbwüsten der südlichen USA und Mexikos.

Die Fassadenfläche dieses Gebäudeteils ist weitgehend verglast, gewährt den Ausblick auf die freie Landschaft und erlaubt der Öffentlichkeit Einblicke in das Gebäude. Nach Norden setzt sich dieser Büro- und Kommunikationsbereich über den Laborbau hinaus fort. In diesem sogenannten "Kopfbau" befinden sich, erschlossen durch den Haupteingang und eine 2-geschossige Eingangshalle, allgemeine von allen Bereichen gemeinsam genutzte Einrichtungen wie die Cafeteria, die Bibliothek und den Seminarbereich.