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Gebäudetechnik - nachhaltiger als die gesetzlichen Vorgaben

Vorrangiges Ziel bei Planung, Konstruktion und Ausführung der neuen Gebäude für das iFZ war es, ökologische Aspekte zu berücksichtigen, um so mit diesem Bau zum Schutz und Sicherung der Umwelt beizutragen.

Für die Geometrie des Gebäudes waren dabei von besonderer Wichtigkeit:

  • Ein kompakter Baukörper, bei dem das Verhältnis der wärmeabgebenden Aussenfläche zum Volumen möglichst gering ist.
  • Eine Minimierung der nicht nutzbaren Verkehrsflächen durch eine dezentrale Erschließung.
  • Die Zusammenfassung hoch installierter Bereiche mit kurzen Wegen der Ver- und Entsorgung zu den Zentralen.
  • Eine Anordnung und Dimensionierung von Räumen und Bereichen im Gebäude, so dass - wenn von der Nutzung her möglich - das Tageslicht und die natürliche Außenluft für die Konditionierung der Innenräume ausreicht.

Bei der Wahl der Konstruktionen und der Materialien wurde folgendes beachtet:

  • Eine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende Wärmedämmung des gesamten Gebäudes.
  • Eine hohe Speicherfähigkeit des Gebäudes, die möglichst wenig durch Verkleidungen von Wänden, Fußböden und Decken gemindert wird.
  • Die Vermeidung von Stoffen, die bei der Herstellung, der Montage und im Gebrauch giftige Substanzen absondern oder von Stoffen, die durch die Verwendung in ihrem Ursprungsland zu Umweltschäden führen.
  • Eine Minimierung der verwendeten Materialien, denn jeder Stoff kostet bei Gewinnung, Herstellung, Transport und Einbau Energie.
  • Bevorzugung von nachwachsenden Baustoffen.

Wichtige Aspekte bei der Planung der technischen Anlagen waren:

  • Moderne Gebäudeautomation
  • Wärmerückgewinnung
  • Sparsame nutzungsabhängige Regelung aller Energieverbraucher

Darüber hinaus wurden eine Reihe von natürlichen Energiequellen in den Energiehaushalt einbezogen und in die Haustechnik integriert:

  • Sonnenfallen in den verglasten Gewächs- und Treppenhäusern
  • Erdkanäle zur Nutzung der Erdtemperaturen (Wärme im Winter, Kühlung im Sommer)
  • Nutzung der Abwärme eines großen, im Gelände verlaufenden Installationskanals über Wärmetauscher

Zur Verbesserung des Kleinklimas und zum Schutz der direkten Umgebung, wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Begrünung von Dachflächen
  • Minimierung von versiegelten Flächen in den Aussenbereichen
  • Nutzung des anfallenden Regenwassers