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September

Bild des Monats September 2017

Hier finden Sie wechselnde Einblicke in die Arbeiten der am LaMa beteiligten Arbeitsgruppen. Eine Sammlung aller bisher erschienenen Bilder finden sie in der Galerie der Bilder des Monats.

 

Entwicklung thermoelektrischer Wandlermaterialien und Generatoren in Kooperation mit dem DLR in Köln

Thermoelektrische Generatoren (TEG) können, basierend auf dem Seebeck-Effekt, Wärmeströme in nutzbare elektrische Leistung wandeln und damit eine Effizienzsteigerung thermischer Energie­systeme durch direkte Rekuperation von Verlustwärme ermöglichen. Sie werden für die Anwendung in Automobilen, Industrieprozessen, der Luft- und Raumfahrt sowie in (hybriden) Energiesystemen entwickelt. Die Entwicklung hochtemperaturtauglicher TEG bietet neben der Notwendigkeit hocheffektiver thermoelektrischer Wandlermaterialien vielfältige technologische Herausforderungen, die mit dem Methodenspektrum der TEG Line am DLR adressiert werden. Die TEG Line erlaubt die Durch­führung und Untersuchung einzelner Prozessschritte zur thermoelektrischen Material-, Modul- und Prozessentwicklung in der Schrittfolge vom hochreinen Ausgangsmaterial bis zum Funktionstest von TEG-Modulprototypen. Die TEG Line umfasst elf Einzelanlagen zur Herstellung, Verarbeitung und Charakterisierung von thermoelektrischen Materialien sowie zum Aufbau und zur Charakterisierung von thermoelektrischen Generator-Modulen.

Die TEG Line umfasst Methoden zur

  • Materialherstellung durch Schmelzsynthese, Gasverdüsung, Melt-spinning, Mechanisches Legieren
  • Bestimmung der Materialhomogenität mit einer Scanning-Seebeck-Mikrosonde
  • Aufbau- und Verbindungstechnologie für thermoelektrische Module
  • Messung von elektrischen Kontaktwiderständen
  • Messung der thermoelektrischen Material-Güte zwischen -150 und 800 °C
  • Messung der thermoelektrischen Modul-Effizienz zwischen -50 und 700 °C

Dieses Bild wurde eingereicht von Prof. Dr. Eckhard Müller, Institut für Anorganische und Analytische Chemie der JLU und DLR-Institut für Werkstoff-Forschung Köln.