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Sonderpreis für Idee zur Integrierung von KI im Lehramtsstudium [14. Juni 2022]

Bot soll Gesprächssituationen aus dem Alltag einer Lehrkraft simulieren

Angehenden Lehrkräften mangelt es oft an handlungsorientierten Erfahrungen in der Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium, der Schulleitung und den Eltern. Diese Fähigkeiten könnten künftig mit Hilfe von künstlicher Intelligenz schon im Studium geübt werden. Für ihre Idee zur Entwicklung eines Bots, der Gesprächssituationen entsprechend theoretischer Kommunikationsmerkmale simuliert, wurden Julia Fecke und Prof. Dr. Edith Braun von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) mit einem Sonderpreis der ersten „Open Idea Competition“ des Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz ausgezeichnet.

„Wir freuen uns über diesen Sonderpreis und werden die Ideen weiter in die Digitalisierung der Lehre für das Lehramt einbinden“, sagte Prof. Dr. Braun aus der Steuerungsgruppe der beiden Strukturentwicklungsprojekte Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL) und Gießener Offensive Berufliche Lehrerbildung (GOBeL).

Geplant ist die Entwicklung eines Prototyps, der den Gesprächspartner bzw. die Gesprächspartnerin der angehenden Lehrkraft simuliert – z. B. eine Schülerin, der man eine Note erklären muss.  Ziel dieser Simulation ist es, dass sich die Studierenden mit ihren Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsweisen, die auch Gegenstand in der Lehre sind, auseinandersetzen und diese weiterentwickeln. So kann die Simulation von wiederkehrenden Situationen Sicherheit für künftige Gesprächsanlässe mit realen Personen geben.