Stabilisierung
Es ist davon auszugehen, dass ein nicht unerheblicher Anteil der (Lehramts-)Studierenden bzw. der Studienwilligen, (noch) nicht genau weiß, warum sie sich für das Studium entschieden haben und ob sie den Beruf auch wirklich ausüben wollen. Die JLU möchte hier erreichen, dass Studierende zunächst in einer spezifisch gestalteten Orientierungsphase ihre Studienmotivation (nochmals) gezielt hinterfragen und über Beratung und Vorschläge zu Anlage und Sicherung des Studienerfolgs in den ersten Semestern individuell angeleitet und unterstützt werden. Dahingehend hat die JLU im vom BMBF im Qualitätspakt Lehre geförderten Projekt „Einstieg mit Erfolg“ und im Zentrum für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK) bereits seit geraumer Zeit Instrumente entwickelt, die sich auf den Studieneinstieg in der gesamten Breite richten und den heterogenen Voraussetzungen der Studierenden Rechnung tragen. Im Rahmen der GOL sollen Erfahrungen aus diesem Programm genutzt, jedoch für das Lehramt spezifische Instrumente (weiter-)entwickelt werden, die auch bereits vor der Aufnahme des eigentlichen Studiums einsetzen.
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Das #selfie-Projekt richtet sich exklusiv an Studieninteressierte und Studierende des Lehramts. Ihnen werden umfassende Beratungs- und Trainingsprogramme angeboten, die mithilfe verschiedener Impulse die Selbstreflexion über die eigene Studien- und Berufswahl anregen sollen. Die intensive Begleitung soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern helfen, gut im Lehramtsstudium anzukommen – eine wichtige Grundlage für alle folgenden Professionalisierungsprozesse. Die Reflexion der individuellen Studien- und Berufswahl unterstützt unter anderem diejenigen, die sich in diesem berufsbiografisch bedeutsamen Schritt noch unsicher mit ihrer Entscheidung fühlen.
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Während der Orientierungsphase und auch studienbegleitend stehen den Lehramtsstudierenden zusätzlich ein individualisiertes Beratungsangebot (als Einzel- oder Gruppenangebot) sowie diverse Trainingsformate zur Professionalisierung zur Verfügung. Die Maßnahme nutzt Einzel- und Gruppencoachings. Ausgangspunkt sind die individuellen Fragen der Studierenden innerhalb der spezifischen universitären und schulischen Interaktionskontexte, in dem sie entstehen. Anknüpfungspunkte können daher praktische Erfahrungen, Reflexionsanlässe und Vieles mehr sein.