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Wilhelm Maximilian Otto Behaghel

Bildarchiv der Universitätsbibliothek Gießen und des Universitätsarchivs Gießen
Wilhelm Maximilian Otto Behaghel wurde am 03. Mai 1854 in Karlsruhe geboren. Der Sohn eines Oberkirchenrats absolvierte 1872 seinen Militärdienst im badischen Regiment, bevor er sich von 1873 bis 1876 seinem Studium widmete.
Im Jahr 1876 wurde Behaghel promoviert. Seine Promotionsschrift behandelte ein syntaktisches Problem "Die Modi im Heliand. Ein Versuch auf dem Gebiet der Syntax". Behaghel habilitierte sich 1878 mit der Schrift "Die Zeitfolge der abhängigen Rede im Deutschen", die sich ebenso mit der Syntax beschäftigte.
Otto Behaghel war im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert dreimal Rektor der Universität Gießen. Nach dem Studium der germanischen, romanischen und klassischen Philologie in Heidelberg, Paris und Göttingen wurde er zunächst Professor in Basel, bevor er von 1888 bis 1925 in Gießen lehrte und forschte.
Behaghel erreichte außerdem große Bekanntheit durch die Formulierung der Behaghelschen Gesetze, auf welche bis heute im Rahmen der Thema-Rhema-Gliederungs-Forschung und der quantitativen Linguistik noch häufig Bezug genommen wird.
Nach ihm ist die Straße benannt, an der die meisten geisteswissenschaftlichen Institute der Universität liegen. Otto Behaghel war ein Germanist, der sich sowohl mit Sprache als auch mit Literatur beschäftigt hat. Seine wichtigsten Schriften befassen sich mit der Geschichte der deutschen Sprache und der deutschen Syntax.  

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