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"Will nur kurz die Stimme meiner Mutter hören"

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„Will nur kurz die Stimme meiner Mutter hören“


Die Eltern des jungen Mädchens kamen von der Türkei als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Deutschland. Das junge Mädchen mussten sie zu Hause bei den Großeltern und ihrem Onkel zurücklassen. Zwar konnten die Familienmitglieder miteinander durch Briefe und kurze Telefonate Kontakt halten. Heimweh und das gegenseitige Vermissen führten jedoch dazu, dass man sich Kassettenbriefe mit längeren mündlichen Botschaften zukommen ließ. Lange Telefonate ins Ausland oder gar Reisen von Deutschland in die Türkei und umgekehrt waren zur damaligen Zeit sehr kostspielig.

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Zwar konnten die Familienmitglieder miteinander durch Briefe und kurze Telefonate Kontakt halten. Heimweh und das gegenseitige Vermissen führten jedoch dazu, dass man sich Kassettenbriefe mit längeren mündlichen Botschaften zukommen ließ. Lange Telefonate ins Ausland oder gar Reisen von Deutschland in die Türkei und umgekehrt waren zur damaligen Zeit sehr kostspielig.

Auf einigen Tonaufnahmen des Mädchens hört man, wie es mit ihrem Onkel spielt, Lieder singt und für ihre Eltern Gedichte vorliest. Viele andere alltägliche Handlungen wurden ebenfalls aufgenommen, z.B. wie das Mädchen während des Spielens lernt, diskutiert und Alltägliches erzählt. Die ganze Familie ist zu hören.

Auf einer anderen Kassette ist das Mädchen zu hören, als es älter ist und in Deutschland bei ihren Eltern ankommt. Die Eltern nahmen auf Kassette auf, wie sie Vorbereitungen für das Abholen des Mädchens vom Flughafen trafen und nahmen das Aufnahmegerät sogar mit zum Flughafen. Dort haben sie aufgenommen, wie sie das Mädchen in Empfang nahmen. Die Aufnahme sendeten sie als Kassettenbrief an den Teil der Familie, der sich in der Türkei befunden hat. Zu hören ist, wie das Mädchen erzählt, wie ihre Reise war und wie es war alleine zu fliegen.

Folgend hören Sie einen Ausschnitt eines Kassettenbriefes, der sich an die Eltern des Mädchens in Deutschland richtet. Zu hören ist das Mädchen und ihr Onkel. Namen wurden aus der Tondatei entfernt.

 

Tondatei


Zum Transkript der Tondatei


Bild und Tondatei wurden vom Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) e.V. zur Verfügung gestellt. Das DOMiD erstellt derzeit ein Virtuelles Migrationsmuseum. Sie können mit einem Mausklick Bilder, Tonaufnahmen, Videos und Materialien, die Sie www.migracom.de hinzufügen auch dem DOMiD zur Verfügung stellen. Hierzu möchten wir Sie ausdrücklich ermutigen. So werden Ihre Materialien über das Projekt migracom hinaus dauerhaft Teil deutscher Migrationsgeschichte. Machen Sie mit!

Objekte zu diesem Erfahrungsbericht

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Kassettenbrief


Kassettenbriefe sind verbale Nachrichten, die auf Audiokassetten aufgenommen werden und meistens per Post oder mit Hilfe anderer Botendienste versandt werden. Die Kommunikation mittels Kassettenbriefen über weite Distanzen erfreute sich insbesondere von den 1970er bis 1990er Jahren großer Beliebtheit.

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verbale Medien

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„Bis irgendwann meine Mutter ein Handy gekriegt hat und dann hat sich alles verbessert.“


Viorel und Maria verließen Rumänien im Jahr 1992 zusammen mit ihren beiden Kindern, die damals 2 und 4 Jahre alt waren. Die beiden leben mittlerweile seit über 20 Jahren in Deutschland, die Entwicklung neuer Kommunikationstechnologien hat natürlich auch die Kommunikation mit ihren Familienmitgliedern beeinflusst.

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„Der Anbieter schlechthin“


…zu Besuch in einer Einrichtung für fluchterfahrene Jugendliche.

Das erste Ziel der meisten jugendlichen Fluchterfahrenen, die ohne ihre Eltern in Deutschland eintreffen, ist die Beschaffung eines Mobiltelefons. Mit dem ersten „Klamotten- und Taschengeld“ wird nach Aussage der Betreuer der Jugendlichen ein Smartphone in einem Call Shop gekauft. Meist ist das Smartphone gebraucht. Mit dem Erwerb des Smartphones gelangt man in den Besitz eines internetfähigen Mediums. Gleichzeitig wird das Mobiltelefon zum Statussymbol und Prestigeobjekt. In der neuen Umgebung ist das Gerät oftmals das wertvollste, das man besitzt.


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„Skype war so gesehen wirklich ein Segen“


Nach der Trennung von meiner damaligen Frau habe ich Anfang 2006 eine Aufgabe meiner Firma in den USA akzeptiert und dort zunächst als „Delegate“ für 2 Jahre begonnen, woraus dann am Ende 5 Jahre wurden und nach einem 9-monatigen Aufenthalt in Deutschland ging es erneut für weitere 3 Jahre zurück in die USA und seit Ende 2014 bin ich nun endgültig zurück in der Heimat (Deutschland).

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Kassettenbriefe sind verbale Nachrichten, die auf Audiokassetten aufgenommen werden und meistens per Post oder mit Hilfe anderer Botendienste versandt werden. Die Kommunikation mittels Kassettenbriefen über weite Distanzen erfreute sich insbesondere von den 1970er bis 1990er Jahren großer Beliebtheit.

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Call Shop


Call Shops sind in jeder größeren Stadt aufzufinden und stellen einen Ort des Informationsaustausches dar. Migrationsgeschichten kreuzen sich an diesen Orten und Kontakte werden geknüpft und gepflegt.

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Mobiltelefon


Viele Menschen haben mittlerweile ein Mobiltelefon, bzw. ein Handy, es gehört zu unserem alltäglichen Leben. Erstaunlich dabei ist, dass sich das Mobiltelefon in relativ kurzer Zeit weit verbreitet hat.

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SIM-Karte


Die SIM-Karte dient dazu, den Handy- oder Smartphone-Nutzer mit einem Telefon- und Internetanbieter zu verbinden. SIM steht für „Subscriber-Identity-Module“, zu Deutsch „Teilnehmer-Identitätsmodul“. SIM-Karten werden in Handys oder Smartphones eingelegt und können nur zusammen mit dem jeweiligen Gerät genutzt werden.

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