Inhaltspezifische Aktionen

Sektion 2 Medien und Didaktik

sek2

Sprecherin und Sprecher: Prof. Dr. Katrin Lehnen, Prof. Dr. Vadim Oswalt

 

Das Interesse richtet sich auf Fragen der Medialität und Medialisierung kultureller Prozesse im Spannungsfeld von Literatur, Sprache und Geschichte sowie auf Aspekte ihrer didaktischen Vermittlung. Im Zentrum der interdisziplinären Forschung stehen theoretische und empirische Arbeiten zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, zu Film- und Fernsehanalyse, Formen der literarischen und medialen Inszenierung von Erinnerung, digitalen Kommunikations- und Interaktionsformen im Web, medienspezifischen Text- und Schreibprozeduren, u.a.
Die Aktivitäten stehen in engem Zusammenhang zu Konzepten der Aneignung und Entwicklung von Medienkompetenz in unterschiedlichen Lernkontexten. Sie stützen sich auf ein breites Methodenspektrum, das prozess- und produktanalytische Verfahren einschließt und sich auf traditionelle wie neue Medien bezieht.

 

Aktivitäten

Archiv

Schreiben für den Film - Vorträge und Werkstattgespräche

Schreiben für den Film - Vorträge und Werkstattgespräche 14. und 15. Dezember 2023

 

Die ZMI-Sektion „Medien und Didaktik“ legt bereits seit einiger Zeit ein besonderes Augenmerk auf das Schreiben als Kulturtechnik in seinen Wechselwirkungen mit unterschiedlichen Medienformaten und medialen Kontexten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei einerseits die Textsorten proto-, inter- und transmedialen Schreibens; zum anderen Formen der künstlerischen Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in unterschiedlichen Medien. Ausgelotet werden dabei Fragen u.a. zum generellen Verhältnis zwischen Texten und medialen Realisationen, also zu pragmatischen und ästhetischen Aspekten des Medienwechsel sowie zur Kooperation der Kunstschaffenden an der Schnittfläche zwischen den Mediensystemen, z.B. zwischen Literatur und Film, Hörfunk oder Digitalformaten. Die zwei Bände zu „Schreiben, Text Autorschaft“ (Hg. von Carsten Gansel, Katrin Lehnen und Vadium Oswalt bei Vandenhock & Ruprecht 2021) gehen der Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in medialen Kontexten nach.

Vor diesem Hintergrund diskutiert der Workshop mit dem Drehbuch eine Textsorte, die aufgrund ihres ambivalenten Charakters von Seiten der Sprach- und Literaturwissenschaft bislang eher nachgeordnete Beachtung gefunden hat. Das Drehbuch ist in doppelter Hinsicht ein Hybrid: Es kann als protomediale, dem ‚eigentlichen‘ Filmwerk vorgelagerte literale Vorstufe angesehen werden; zugleich handelt es sich um eine intermediäre künstlerische Gattung, die vermittels sprachlichliterarischer Darstellungsweisen die filmsprachliche Realisierung einer Geschichte evoziert. Diesen ambivalenten Charakter der Textsorte Drehbuch lotet der Workshop aus, wobei es vor allem darum geht, die Erfahrungen aus der Praxis zu diskutieren.

Donnerstag, 14.12.2023, und Freitag, 15.12.2023

Gästehaus Alexander- von Humboldt-Haus
Alter Steinbacher Weg 58
35394 Gießen

Anmeldungen: Katrin.Lehnen@germanistik.uni-giessen.de

 

 

 

 

 

 

 

 (08.12.2023, Tillmann Schorstein)

Schreiben für den Film: Autorinnen, Themen, Formate im zeit- und mediengeschichtlichen Kontext

Schreiben für den Film: Autorinnen, Themen, Formate im zeit- und mediengeschichtlichen Kontext

 

Am Mittwoch, 26. Januar 2022, um 17:15Uhr findet die [Online]Veranstaltung "Schreiben für den Film: Autorinnen, Themen, Formate im zeit- und mediengeschichtlichen Kontext" statt.


17:15 Uhr Vortrag von Dr. Norman Ächtler
„Schreibszenen - Eine kurze Geschichte des Drehbuchschreibens in Geschichten"


18:30 Uhr Podiumsgespräch mit Annette Hess
„Serienautorinnen sind die Romanautorinnen der heutigen Zeit"

Der Link zum Meeting:
bit.ly/3Al4eZR

 

 

 

 

 

 

 

 

(21.01.2022, Tillmann Schorstein)

Tagung: Schreiben, Text und Autorschaft. Zur Thematisierung, Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in ausgewählten Medien und historischen Selbstzeugnissen

Tagung: Schreiben, Text und Autorschaft. Zur Thematisierung, Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in ausgewählten Medien und historischen Selbstzeugnissen

Die kognitive, historische und gesellschaftliche Bedeutung des Schreibens und die ihm eigenen Prozesse und sozialen Bindungen sind Gegenstand unterschiedlicher Forschungsdisziplinen wie der Literatur-, Kultur-, Sprach- und Geschichtswissenschaften wie auch Psychologie und Theologie. Eher selten wird jedoch gefragt, wie diese Rolle in unterschiedlichen kulturellen Kontexten thematisiert, reflektiert und inszeniert wird. Mit der Tagung wird der Versuch unternommen, in interdisziplinärer Perspektive den besonderen Arrangements und Inszenierungen von Schreiben, Text/Werk und Autorschaft nachzugehen. Dabei spielen klassische Reflexions- und Inszenierungsformate in Form von Selbstzeugnissen (Tagebücher etc.) ebenso eine Rolle wie Romane, Serien oder Filme.

Mit gut 30 Beiträgen zu autoren-, gattungs- und medienspezifischen Aspekten eröffnet die von der ZMI-Sektion Medien und Didaktik ausgetragene Tagung ein breites Panorama der Schreibthematisierung, -reflexion und -inszenierung.

Die Webseite der Tagung finden Sie hier.

 

(13.02.2020, Katrin Lehnen/Komla Digoh)

Neuerscheinungen

Archiv der Sektionsveranstaltungen 2009 - 2013

 

Neuerscheinungen:

 

  • Gansel, Carsten/ Lehnen, Katrin/ Oswalt, Vadim (Hrsg.) (2021): Schreiben, Text, Autorschaft I.  Zur Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in medialen Kontexten. Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien, Bd. 27.1. Göttingen: V&R unipress. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.
  • Gansel, Carsten/ Lehnen, Katrin/ Oswalt, Vadim (Hrsg.) (2021): Schreiben, Text, Autorschaft II. Zur Narration und Störung von Lebens- und Schreibprozessen. Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien, Bd. 27.2. Göttingen: V&R unipress. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.
  • Feilke, Helmut/ Lehnen, Katrin/ Rezat, Sara/ Steinmetz, Michael (Hg.) (2017): Materialgestütztes Schreiben lernen. Grundlagen – Aufgaben – Materialien. Sekundarstufen I und II. Braunschweig: Schroedel Verlag.
  • Gerlach, Heinrich/ Gansel, Carsten (Hg.) (2017): Odysee in Rot. Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischem Material versehen, von Carsten Gansel. Berlin: Galiani.
  • Gerlach, Heinrich/ Gansel, Carsten (Hg.) (2016): Durchbruch bei Stalingrad 1944. Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischem Material versehen, von Carsten Gansel. Berlin: Galiani.
  • Ächtler, Norman (Hg.) (2016): Literatur im Dialog. Berlin: Verbrecher Verlag.
  • Ächtler, Norman/ Rox-Helmer, Monika (Hg.) (2013): Zwischen Schweigen und Schreiben. Interdisziplinäre Perspektiven auf zeitgeschichtliche Jugendromane von Kirsten Boie und Gina Mayer. In Reihe: Kai Bremer (Hrsg.): Literarisches Leben heute, Bd. 3, Frankfurt/Main [u.a.]: Peter Lang.
  • Feilke, Helmuth/ Lehnen, Katrin (Hg.) (2012): Schreib- und Textroutinen. Theorie, Erwerb und didaktisch-mediale Modellierung [Reihe: Forum Angewandte Linguistik, 52], Frankfurt/Main [u.a.]: Peter Lang Verlag.
  • Gansel, Carsten/ Zimniak, Pawel (Hg.) (2011): Zwischen didaktischem Auftrag und grenzüberschreitender Aufstörung? Zu aktuellen Entwicklungen in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Heidelberg: Winter.
  • Gansel, Carsten/ Zimniak, Pawel (Hg.) (2011): Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung: Bilder von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur. Heidelberg: Winter.