Inhaltspezifische Aktionen

Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto

Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto

Buchvorstellung und Lesung im Rathaus Gießen

Im März 2017 ist die Komödie Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto von Jerzy Jurandot in der gemeinsamen Schriftenreihe der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (AHL) und der Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur im Metropol Verlag erschienen.

Sie wurde im Januar 1942 im Femina-Theater im Warschauer Getto uraufgeführt. Jurandot, der literarische Leiter des Theaters, hatte dieses Stück auf Polnisch im Getto verfasst. Durch einen unglücklichen Zufall müssen sich zwei frisch verheiratete Paare ein Zimmer teilen. Es entspinnt sich vor dem immer wieder durchscheinenden Getto-Alltag eine Überkreuz-Beziehung zwischen den Ehepartnern. Jurandot führt in flotten Dialogen, satirischen Liedern und mit manchen Verwicklungen dem Publikum eine letztlich perspektivlose Liebe und Heiterkeit vor.

Nun ist das Stück erstmals auf Deutsch erschienen, herausgegeben von Dr. Markus Roth (Sektion 4 Medien und Geschichte) und David Safier, ergänzt um einen Aufsatz von Andrea Löw über Liebe und Humor sowie von Markus Roth über Theater im Warschauer Getto und über die beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler. David Safier hat zudem ein Vorwort zu dem Band geschrieben.

Die Vorstellung des Buchs und Lesung mit David Safier (Drehbuchautor und Schriftsteller, u.a. Mieses Karma) ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und des Literarischen Zentrums Gießen (LZG), mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Gießen. Sie findet am 9. Mai 2017 um 19 Uhr im Hermann-Levi-Saal im Rathaus Gießen statt. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!