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Amerika ist anders - Abschluss der Ringvorlesung des Präsidenten

Der Gebrauch der Bedrohung: Die amerikanische Literatur und das Problem der Sicherheit“ – Vortrag von Prof. Dr. Johannes Völz

Wie lässt sich die Festlegung auf den Leitwert „Sicherheit“ im politischen Diskurs der USA in den letzten Jahren erklären? Gängige Theorien der Sicherheitsstudien erkennen in der Sicherheit den Schlüssel zu einer autoritären „Politik der Furcht“. Anhand von Lektüren kanonischer amerikanischer Romane schlägt der Vortrag von Johannes Völz am 30. Januar um 19 Uhr c.t. in der Aula der JLU (Ludwigstraße 23) eine alternative Deutung vor: Sicherheit und Unsicherheit bilden die Matrix für Ermächtigungsnarrative, die in der kontingenten Ordnung der amerikanischen Demokratie eine besonders wichtige Funktion einnehmen.
Prof. Dr. Johannes Völz ist Heisenberg-Professor für Amerikanistik mit Schwerpunkt Demokratie und Ästhetik an der Goethe-Universität Frankfurt. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kultur des John-F.-Kennedy-Instituts der FU Berlin von 2003-2008. Außerdem war er Gastforscher an der Harvard University und der Stanford University. Ein Interview mit Johannes Völz zu Donald Trump und Populismus in der Sendung Kulturzeit (3sat) vom 10.11.2016 finden Sie hier.
Die Ringvorlesung des Präsidenten der JLU hat sich im WS 2016/17 anlässlich der amerikanischen Präsidentschaftswahl mit zentralen Perspektiven auf die Vereinigen Staaten von Amerika befasst. Durch die breite Themenauswahl bot sie einen weit gefächerten Blick auf dieses vielfältige und interessante Land. Wissenschaftlich koordiniert wurde die Vorlesungsreihe von Prof. Claus Leggewie, ZMI-Gründungsmitglied und Inhaber der Ludwig Börne-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung finden Sie hier.

 

 

(27.01.2017, Katharina Monaco)