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Großes Presse-Echo zur Ursendung des Hörstücks „Gegenwärtig lebe ich allein“

Die Ursendungen des neuen Radio-Hörstücks von Heiner Goebbels' Gegenwärtig lebe ich allein bei den beiden koproduzierenden Sendern SWR2 und DLF Kultur wurden Anfang Januar 2021 in mehreren deutschen Tageszeitungen von einem großen und ausführlichen Presse-Echo begleitet – mit Rezensionen in der FAZ, der FR, der Süddeutschen Zeitung, der Tageszeitung und den epd-Medien.
Hier einige Auszüge:
Heiner Goebbels hat sein Publikum stets geehrt, indem er ihm ästhetisch nicht entgegenkam. Somit ist auch dieses Hörstück in neun Bildern eine überaus komplexe Komposition [...] das Werk schlicht Hörstück zu nennen, gehört zu jenen Untertreibungen von Goebbels, die aus skeptischer Selbstüberprüfung resultieren.
Wolfgang Sandner, FAZ 7.1.21

Natürlich ist diese immense akustische Beweglichkeit Resultat der genau durchdachten Tonmischung, mit der Goebbels sein Spiel aus Worten und Musik, Geräuschen und Gedanken in den endlosen Radioraum schickt.
Gaby Hartel, die Tageszeitung 7.1.21

Zwischen Klavier und Stimme gibt es ein Gleichgewicht und kein illustratives, sondern ein interaktives Verhältnis.
Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau, 7.1.21

Eine Kompositionsarbeit in doppeltem Sinn ist das, weil Goebbels dafür die Musik erdacht und eingespielt hat, und weil er sich die fremden Texte angeeignet und in eine neue Ordnung, einen neuen Zusammenhang gebracht hat. [...] Als Hörer wird man neugierig auf diese Michaux'sche Nacht, will sich gemeinsam mit dem Ich-Erzähler in ihr herumtreiben, einen Blick von ihr erhaschen – auf der Suche nach Wundern und Wahrheiten, die sich den Realitäten des Tages entziehen. Will sich in Gefahr begeben.
Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 7.1.21

Anders als Goebbels’ bisherige Arbeiten basiert „Gegenwärtig lebe ich allein ...“ auf radikal reduziertem Material: „Ein Autor, eine Stimme, ein Klavier“. [...] Mit bewusster und einleuchtender Konsequenz pflegt der Komponist hingegen nun [...] eine für ihn neue Reduktionskunst.
Eva-Maria Lenz, epd-Medien 15.1.21

Zwei ausführliche Interviews mit Heiner Goebbels über seinen Arbeitsprozess waren den Ursendungen vorausgegangen.
In der FAZ mit Eva-Maria Magel am 2. Januar 2021 finden Sie hier
Auf SWR online mit Manfred Hess, dem Hörspiel-Chefdramaturgen des SWR, finden Sie hier.

Von der ARD wurde das Hörstück inzwischen für den europäischen Wettbewerb Prix Italia nominiert, die älteste und bedeutendste internationale Auszeichnung für Radio, Fernsehen und Internet. Heiner Goebbels hatte diese Auszeichnung bereits drei Mal erhalten, in den Jahren 1985, 1992 und 1996.