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Vortragsreihe: Medientechnik ∙ Körper ∙ Gesundheit

Vortragsreihe: Medientechnik ∙ Körper ∙ Gesundheit

 

Die Vortragsreihe zu „Medientechnik ∙ Körper ∙ Gesundheit“ findet Wintersemester 2020/21 eine digitale Fortsetzung. Inhaltlich zielt die Reihe auf das Wechselspiel von Körpern, Medien und Gesundheit sowie deren körper- und mediensoziologischer Verschränkung. Im Fokus stehen dabei Praktiken rund um Medientechnologien (bspw. digitale Selbstvermessungs-Apps, medizinische Apparaturen, soziale Netzwerke) und die mediale Präsenz und Repräsentation von Körpern.

 

1. Dezember 2020, 16-18 Uhr: Mediatisierte Körper in Virtual Reality. Empirische Einblicke in die Lebenswelt von VRChat-Nutzern

 

Felix Krell (Friedrichshafen) bietet mit seinem Beitrag empirische Einblicke in die Lebenswelt von VRChat-Nutzer*innen und beleuchtet deren Körperverhältnisse. Aus dramaturgischer Perspektive werden Körperwahrnehmungen in VR, die Eigenheiten mediatisierter menschlicher Interaktion online und deren Folgen für die Rollen-und Identitätsbildung der virtuellen Akteure hinterfragt.

 

8. Dezember 2020, 16-18 Uhr: Die Praxen der Amateurpornographie (und ihre empirische Erforschung)

 

Sven Lewandowski (Bielefeld) präsentiert in seinem Vortrag Ergebnisse zu den medialen wie sexuellen Praktiken von Personen, die amateurpornographische Selbstinszenierungen erstellen. Im Zentrum steht dabei etwa die Frage, wie sexuelle Akteure vor dem Hintergrund der zunehmenden Medialisierung und Kommerzialisierung des Sexuellen ihre sexuellen Arrangements, Skripte, Identitäten und Handlungspraxen zwischen pornographischen Diskursen (und Normierungen) und ihrem sexuellen Begehren verorten und aushandeln. 

 

15. Dezember 2020, 16-18 Uhr: Die Vorbereitung auf das eigene Lebensende als Subjektivierungsregimezwischen Selbstbestimmung und normativen Vorgaben

 

Dorothea Mladenova (Leipzig) thematisiert vor dem Hintergrund der demographischen Alterung der Gesellschaft, wie sich Individuen mit dem eigenen Sterben frühzeitig auseinanderzusetzen und Vorkehrungen treffen, um niemanden zu belasten. Im Zentrum des Vortrags steht das Modellsubjekt, das von der japanischen Lebensend-Industrie unter dem Stichwort shūkatsu diskursiv etabliert wird.

 

Ort

Digital via Webex: https://bit.ly/3k1fEsX

 

Organisation der Reihe: Tristan Dohnt, Dirk Medebach und Nico Wettmann

GGS-Sektionen „Medialisierung von Gesellschaft“ und „Alter(n) in Gesellschaft“

Institut für Soziologie

 

(27.11.2020, Anette Feller)