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Call for Papers: ZMI-Workshop Darstellbarkeit

Call for Papers: ZMI-Workshop Darstellbarkeit

Der zweitägige Workshop Darstellbarkeit, der am 3. und 4. Mai 2018 im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34, 35390 Gießen stattfinden wird, widmet sich dem Problem der bildlichen Darstellbarkeit – von Gewalt/Terror, Sexualität/Nacktheit, Erinnerung/Biographischem/Traum, Natur, Klimawandel, Krankheit/Altern etc. – und verbindet so die Felder Politik, Gesellschaft und visuelle Medien.

Deutlich ist, dass Gebote von Schicklichkeit und Scham, Akte von Zensur und Bilderstreit, Behauptungen von Machbarkeit und visueller Evidenz in Konkurrenz treten und sich überkreuzen, wo es um das Darstellbare, seine Möglichkeiten und Grenzen geht. Was darf, kann, muss oder soll wie und von wem zu sehen gegeben werden? Dieses Feld auszuloten erweist sich als interkulturell schwierig und interdisziplinär herausfordernd.

Ausgewählte, das Problem der Darstellbarkeit exemplifizierende Bilder verschiedener Lebensbereiche (Presse- und Alltagsfotos, technische und medizinische Bildgebung, Artefakte aus sozialen Medien, handwerklich hergestellte Bilder hochkünstlerischen und populären Charakters) sollen im Verlauf des Workshops von unterschiedlicher disziplinärer Warte aus jeweils zwei Perspektiven in 30-minütigen Beiträgen (pro RednerIn 15 Minuten) kommentiert werden. Dieses Tandemprinzip zielt auf eine mehrstimmige Beleuchtung der Darstellungsproblematik und sucht nach Schnittpunkten und Eigensinn der ins Gespräch gehenden Fachdisziplinen. Eine Keynote Lecture rundet gegebenenfalls das Programm ab.

Beiträge zugesagt haben bereits Prof. Jörn Ahrens, Prof. Claudia Hattendorff, Ulrike Heine, Prof. Bernhard Kretschmer, Prof. Claus Leggewie, Prof. Sigrid Ruby, Prof. Christoph Scheidenberger, Prof. Ansgar Schnurr, Prof. Katharina Stornig und Prof. Hermann A. Wegner.

Personelle Vorschläge für Tandems sowie für konkrete Bilder von KollegInnen aus den Kultur-, Gesellschafts-, Lebens- und Naturwissenschaften sind sehr willkommen und sollten bis zum 15. Januar 2018 an die Adresse der VeranstalterInnen gerichtet werden:

Claudia Hattendorf (Claudia Hattendorff) und  Ansgar Schnurr (Ansgar Schnurr) vom Institut für Kunstpädagogik, Sigrid Ruby (Sigrid Ruby) vom Institut für Kunstgeschichte sowie Claus Leggewie (Claus Leggewie), Ludwig Börne-Professur.