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Deutsch-französisches Projekt „Geschlechtergerechte Sprache in Schulbüchern in Deutschland und Frankreich“

In einem gemeinsamen Projekt arbeiten Wissenschaftler*innen der Universitäten Gießen, Marburg, Paris 13 – Sorbonne Paris Cité und Paris Est Créteil an der Erstellung eines Forschungsantrags mit dem Thema „Geschlechtergerechte Sprache in Schulbüchern in Deutschland und Frankreich“. Er soll im Rahmen der DFG/ANR-Förderlinie für deutsch-französische Projekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften eingereicht werden.

Das Projekt wird vom Forschungscampus Mittelhessen gefördert und findet in Kooperation mit dem Leibniz-Institut Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung statt. Drei Säulen sollen den Fokus des Projekts bilden:

  1. Die Analyse von Praktiken und Thematisierungen geschlechtergerechter Sprache in schulischem Lehrmaterial sowie in Schule und Unterricht.
  2. Die Untersuchung von normprägenden Institutionen (z.B. Ministerien) und Einrichtungen (z.B. Verlage), die diese Materialien und Praktiken maßgeblich gestalten.
  3. Die Betrachtung des gesellschaftlichen Diskurses, der sich um den geschlechtergerechten Sprachgebrauch im schulischen Kontext in sowohl Frankreich als auch Deutschland bildet.

Prof. Katrin Lehnen
Am 11. und 12. September 2019 fand am ZMI der Auftaktworkshop zu dem Projekt statt. Die Forscher*innen nutzten das zweitägige Arbeitstreffen, um ländervergleichend Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf geschlechtergerechte Sprache zu diskutieren sowie interdisziplinäre Herangehensweisen und Forschungsfragestellungen zu entwickeln.

Das interdisziplinäre Projekt wird von Dr. Jutta Hergenhan geleitet und von Dr. Dorothee Beck (beide Politikwissenschaft, ZMI) koordiniert. Darüber hinaus sind Prof. Susanne Maurer (Erziehungswissenschaft, Uni Marburg, stellv. Projektleitung), Prof. Katrin Lehnen (Geschäftsführende Direktorin des ZMI, Germanistik und Mediendidaktik), Prof. Hélène Martinez (Romanistik), Dr. Susann Gessner (Politikdidaktik, Uni Marburg), Dr. Gaël Pasquier (Soziologie, Paris Est Créteil), Dr. Marie Loison-Leruste (Soziologie, Paris 13) und Dr. Gwenaëlle Perrier (Politikwissenschaft, Paris 13) am Projekt beteiligt.

 

(22.10.2019, Rahel Schmitz)