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Die Grenze des Sagbaren in Politik und Wissenschaft - Antifeminismus, Sexismus, Homophobie und Rassismus

Die Grenze des Sagbaren in Politik und Wissenschaft - Antifeminismus, Sexismus, Homophobie und Rassismus

Diskussion mit Franziska Schutzbach und Prof. Ricarda Drüeke in der Reihe Zwischen Hetze und Meinungsfreiheit



Der zunehmende Anstieg von verbalisierter Menschenverachtung durch die Nutzung digitaler Medien hat die Frage nach dem „Sagbaren“ in demokratischen Gesellschaften neu in eine öffentliche Debatte gebracht. Sie stellt nicht zuletzt auch in der schulischen und universitären Lehre eine große Herausforderung dar. Die dreiteilige Veranstaltungsreihe Zwischen Hetze und Meinungsfreiheit mit Gastvorträgen und Debatten wird von Dr. Tina Olteanu (Vertretungsprofessorin am Institut für Politikwissenschaft) für die ZMI-Sektion 1 im Sommersemester 2017 organisiert. Ziel ist es, das Spannungsverhältnis zwischen dem Recht auf Meinungsfreiheit und dessen Grenzen kritisch zu reflektieren.

Die dritte Veranstaltung in der Reihe widmet sich der Diskreditierung genderbezogener Themen in politischen und wissenschaftlichen Debatten. In der Diskussion stellen sich Franziska Schutzbach (Universität Basel) und Prof. Ricarda Drüeke (Universität Salzburg) der Frage, inwiefern sich antifeministische, sexistische, homophobe und rassistische Positionen insbesondere durch das Internet ausbreiten und sich das Sagbare im Mainstream dadurch wandelt. Außerdem werden Potenziale neuer inklusiver feministischer Bewegungen – wie etwa der Women’s March – diskutiert.

Franziska Schutzbach ist Genderforscherin an der Universität Basel und Initiatorin des #SchweizerAufschrei. In ihrem Beitrag wird sie nicht nur über ihre eigenen Erfahrungen als Netzaktivistin berichten, sondern auch das Potential und die Strategien für queer-feministischen Aktivismus in sozialen Medien aufzeigen.

Prof. Ricarda Drüeke, Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität Salzburg, thematisiert insbesondere den Wandel in der Erscheinung von Antifeminismus, Sexismus, Homophobie und Rassismus in den klassischen und auch digitalen Medien.

Die Veranstaltung wird von Dr. Jutta Hergenhan (wissenschaftliche Geschäftsführerin des ZMI und Mitglied der Sektion 1) moderiert.

Die Veranstaltung findet am 4. Juli 2017 um 18:00 Uhr c.t. in der Alten Universitätsbibliothek (AUB 1), Bismarckstr. 37, 35390 Gießen statt.

(28.06.2017, Thea Rathmann)