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„Visitenkarte für die Stadt”

 

Kleintierklinik

 

Tierpatienten sollen zukünftig in der neuen Kleintier- und Vogelklinik behandelt werden


chb. Die Abdrücke von Pfoten unterstreichen die Botschaft: Hier befindet sich die „tierischste Baustelle Gießens“: Das riesige Plakat am Rohbau der neuen Kleintier- und Vogelklinik ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Aushängeschild. Deutlich sichtbar ist es nämlich für alle Bahnreisenden, die nach Gießen kommen und kurz vor der Einfahrt zum Hauptbahnhof aus dem Zugfenster schauen. Im Neubau in der Hollerstraße sollen zukünftig Hunde, Katzen, Papageien und andere Tier-Patienten behandelt werden. Derzeit laufen die Bauarbeiten nach Plan, so dass der Bauherr (das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst), die Projektleitung (Hessisches Baumanangement), die Bauleitung und Planer (Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten, Berlin) sowie die späteren Nutzerinnen und Nutzer sehr zufrieden sein können. „Der Neubau ist eine Visitenkarte für die Stadt Gießen und ein Meilenstein für die Campusentwicklung“, sagte JLUPräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee anlässlich der feierlichen Grundsteinlegung am 22. September 2011. Die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann beglückwünschte damals die Universität Gießen zu ihrem Fachbereich Veterinärmedizin „Der Fachbereich hat eine sehr lange Tradition und einen guten Namen.“ Für die Versorgung der Tierpatienten seien die Veterinärkliniken ein zentraler Anlaufpunkt für Hessen und die umliegenden Bundesländer. Um „eine starke Position in Forschung und Lehre zu behaupten und auszubauen“, bedürfe es adäquater Lehr-, Forschungs- und Behandlungsflächen. Auf diese in Zukunft hervorragenden Bedingungen musste der Fachbereich indes fast ein Jahrzehnt warten. Prof. Dr. Luise Hölscher, Staatssekretärin im hessischen Finanzministerium, erinnerte an den schlechten baulichen Zustand des bestehenden Gebäudes, der einen Neubau notwendig machte: „Nun haben wir die Chance für ein zukunftsfähiges Gebäude, das große Synergieeffekte bei der Bewirtschaftung und hohe bauliche Flexibilität für die Anforderungen der Nutzer ermöglicht.“ Die Baukosten inklusive Erstausstattung betragen rund 66 Millionen Euro und stammen aus dem hessischen Hochschulbauprogramm HEUREKA.
Die perfekte Inszenierung bei der Grundsteinlegung dürfte allen Gästen nachhaltig im Gedächtnis bleiben: Weißkopfseeadler-Dame „Eika“ landete gemäß Regieanweisung des Falkners zielsicher auf dem Arm von Ministerin Kühne-Hörmann; Dackel-Dame „Frieda“ überbrachte eine Rolle mit einem Foto der Kliniksmitarbeiter. Besser hätte man es nicht zeigen können: Hier steht das Tier im Mittelpunkt und nicht der Mensch.

Pferde-Kranbahn und Vogelvolieren


In der neuen Kleintier- und Vogelklinik werden sich auf einer Nutzfläche von rund 7.500 Quadratmetern Büros, Patientenannahme, Labore sowie Behandlungs-, Operations- und Tierhaltungsräume verteilen. Das Gebäude wird neben der Klinik für Kleintiere und der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische auch die neue bildgebende Diagnostik (MRT und CT) für Pferde beherbergen. Für die Pferde werden eigens neben dem vom Innenhof zugänglichen MRT ein Aufwachraum und eine Kranbahn eingebaut. Bereits von weitem sichtbar werden die außenliegenden Vogelvolieren der Vogel- und Reptilienklinik sein.
Weitere Besonderheiten sind ein Katzenbalkon mit Klettereinrichtung und ein Hundeauslauf in einem vorgelagerten geschwungenen Gebäudeteil.

 

Tierisch zugehen wird es in der Kleintier- und Vogelklinik nach Fertigstellung des neuen Gebäudes