Inhaltspezifische Aktionen

Gastvorträge


Sämtliche aktuellen vom Institut für Kunstgeschichte veranstalteten und beworbenen Veranstaltungen finden Sie zudem unter Aktuelles.

Gatsvortrag "Perspektivwechsel: Potentiale einer tiersensiblen Kunst und Kunstgeschichte"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Jessica Ullrich (Münster)

Nichtmenschliche Tiere waren und sind grundlegend für Kunst: Sie gehörten zu den ersten Motiven, Modellen, Musen, Materialien, Medien und Metaphern der Kulturgeschichte und dienen Künstler:innen häufig als Ornament, Ideengeber, Ordnungsprinzip, Projektionsfläche oder Abgrenzungsfolie. Dennoch sind nichtmenschlichen Tieren in der Kunstgeschichtsschreibung bislang recht einseitig und eher randständig und ohne großes Interesse für die Tiere selbst untersucht worden.

Das ändert sich mit dem sogenannten Animal Turn seit etwa Anfang des 21. Jahrhunderts. Mit dem Begriff Animal Turn wird der Paradigmenwechsel beschrieben, der dafür sorgt, dass nichtmenschliche Tiere nicht länger als passive Objekte oder bloße Ressourcen betrachtet werden, sondern als historische, soziale und kulturelle Akteur:innen mit Individualität, Eigenwert, Agency und Kultur.

Der Vortrag wird Potentiale und Herausforderungen einer tiersensiblen Kunst und Kunstgeschichte vor allem anhand von Beispielen aus dem Bereich der Gegenwartskunst vorstellen und diskutieren.

Prof. Dr. Jessica Ullrich ist derzeit Vertretungsprofessorin für Kunstwissenschaft und Ästhetik an der Kunstakademie Münster. Seit 2012 ist sie Herausgeberin von Tierstudien, dem ersten akademischen Journal für Animal Studies in Deutschland. Außerdem ist sie in verschiedenen Animal Studies-Forschungsverbünden engagiert.

Ort/Zeit: Donnerstag, 19. Januar 2023, 18.15 Uhr, Phil I, Seminargebäude II, Raum 011, Alter Steinbacher Weg 44


Gastvortrags "BURNING ISSUES. Kunst, Bild und Politik heute" Gastvortrag von Prof. Dr. Michael Diers am 09.06.2022, 18.15 Uhr, Philosophikum I, Hörsaal A4

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Michael Diers (Humboldt-Universität zu Berlin)

Seit dem 24. Februar ist der Angriffskrieg nach Europa zurückgekehrt und mit ihm zahllose Bilder, die nahezu täglich von beiden Kriegsparteien lanciert werden und bereits früh deutlich machten, wie sehr dieser Konflikt und seine öffentliche Wahrnehmung von einem Informationskrieg begleitet werden. Erneut geht es um die Frage, welchen Bildern Vertrauen geschenkt werden kann, welche Beweiskraft dem Bild zukommt, wie die verbreiteten Informationen verifiziert und sich jeder Einzelne ein fundiertes Urteil über die Situation bilden kann. Diese Fragen beschäftigen auch die Kunstgeschichte, denn das Verhältnis von Kunst und Politik, Bild und Macht ist gerade in den letzten Jahren zunhemend in den Fokus des Diskurses gelangt. Seien es Debatten um und Konzepte von Postkolonalität und Transkulturalität und deren Bedeutung für den Kunstbetrieb und die museale Praxis, Gender-Diversität, politischer Ikonoklasmus oder die visuellen Strategien von Identitätspolitik. Wie Kunst- und Bildproduktionen politisch werden (oder es immer schon sind), wie sich öffentliche Debatten anhand kontroverser Bildwahrnehmungen konstituieren und welche gesellschaftliche Rolle und Verantwortung jenen universitären Fächern/Disziplinen zuteil werden, die sich mit der kritischen Kommentierung und Reflexion solcher Bilder und  Strategien befassen, stellen Fragen dar, die den Kunst- und Bildhistorikers Michael Diers in seinem Vortrag beschäftigen werden.

Ort/Zeit: Donnerstag, 9. Juni 2022, 18.15 Uhr, Phil I, Hörsaal A4


Gastvortrag "Pleinairs und Feste in der DDR. Nonkonforme KünstlerInnen bieten der Staatssicherheit die Stirn"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt im Rahmen des Seminars "Kunst der DDR zwischen Staatskunst und Nonkonformismus" ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Sigrid Hofer (Philipps-Universität Marburg)

Pleinairs und Künstlerfeste spielten in der DDR eine immense Rolle. Unangepasste Kunst in der DDR war ohne die Feste nicht denkbar, denn diese führten künstlerische Aktionen, Performances, Happenings und das kollektive Arbeiten an großen Leinwandbildern zusammen. Sie waren zudem mit Musikdarbietungen, Theatereinlagen, Lesungen, Auktionen und selbst Fußballspielen verbunden und stellten medienübergreifende Ereignisse dar, all dies lange bevor von der Entgrenzung der Künste gesprochen wurde. Sie waren angelegt als Feste an den Kunsthochschulen oder als private Veranstaltungen, die von KünstlerInnen-Gruppen bzw. "Produzentengalerien" organisiert wurden. Wie sich nach der Wende herausstellen sollte, wurden die Feste trotz diverser Vorsichtsmaßnahmen von Stasi-Mitarbeitern unterwandert und dokumentiert. Darüber ist es uns heute möglich, die Events zu rekonstruieren und Fragen nach den politischen Intentionen, dem partizipatorischen Kunstanspruch, dem bohemienhaften KünstlerInnen-Verständnis oder auch nach einer notwendigen Entladung aufgestauter Politikrepressionen zu stellen.

Ort/Zeit: Donnerstag, 17. Februar 2022, 18.15 Uhr


Gastvortrag "Die Malerei am Hof der Mogulkaiser Akbar und Jahangir und die Kraft des Herrscherblicks"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Dr. Alberto Saviello (Bern/Frankfurt am Main)

Aus der Verbindung persischer, indischer und europäischer Kunsttraditionen hat die Malerei am indischen Mogulhof des 16. und 17. Jahrhunderts erstaunliche Werke hervorgebracht. Der Vortrag beschreibt die Rolle der Malerei in der Herrscherrepräsentation im Rekurs auf dualistische Konzepte von Geist und Materie sowie auf die Vorstellung eines transformierenden Herrscherblicks.

Ort/Zeit: Donnerstag, 27.01.2022, 18:15 Uhr, online


Gastvortrag "Kathedralen des Geldes. Hochhäuser und Advertising Architecture in Frankfurt am Main"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von PD Dr.Dr. Hauke Horn (Darmstadt)

Ort/Zeit: Freitag, 9. Juli 2021, online


Gastvortrag "'Zeitgeist' und 'Nationalcharakter'. Nikolaus Pevsner und die Kunstgeographie"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Ute Engel (Halle)

im Rahmen der MA-Seminare "Kunst und Regionalität. Lektüreseminar zum Forschungskonstrukt der 'Kunstlandschaft'" und "'Reiseland Hessen'. Die Region in Führern, Karten und anderen touristischen Medien vom 18. Jahrhundert bis heute"

Ort/Zeit: 27. Mai 2021, online


Gastvortrag "Baubezogene Kunst der DDR. Die gelungene Synthese von Städtebau, Architektur und Kunst?"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Dipl.-Ing. Arch. Martin Maleschka (Cottbus)

im Rahmen des MA-Seminars "Kunst im öffentlichen Raum" von Annabel Ruckdeschel

Zum kulturellen Erbe der DDR gehört eine Vielzahl von Kunstwerken am Bau und im öffentlichen Raum. Heute sind viele dieser Werke von der Zerstörung bedroht. Der Cottbusser Architekt Martin Maleschka widmet sich ihrer fotografischen Erfassung und hat die derzeit umfangreichste Bilddokumentation zur baubezogenen Kunst der DDR aufgebaut. Im Jahr 2019 erschien seine 500 Seiten starke Publikation DDR. Baubezogene Kunst. Kunst im öffentlichen Raum 1950 bis 1990. Maleschka berichtet u.a. über seine aktuelle Arbeit zu Eisenhüttenstadt und gibt Einblicke in seine Dokumentationsarbeit.

Zeit/Ort: 3. Februar 2021, 18 Uhr c.t., online


Gastvortrag "Stiftungen am Dreikönigenschrein - Fragen und Befunde"

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Dr. Dorothee Kemper (Berlin)


Zeit/Ort: 23. Januar 2020. 16.00 Uhr c.t., Philosophikum I, Haus G, Raum G233


Gastvortrag "Totentänze im katalanischsprachigen Kulturraum - ein Überblick" (18.07.2019)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Dr. Anika Lenke Kovács (Palma de Mallorca)

im Rahmen des gemeinsamen Seminars "Der Totentanz. Ein intermediales Phänomen zwischen Text und Bild im Spätmittelalter" von Prof. Dr. Cora Dietl und PD Dr. Markus Späth

Zeit/Ort: Do., 18.07.2019 10-12 Uhr (c.t.), Phil. I, Haus G, Raum 333

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Gastvortrag "'The Artist's Bedroom' Zur Kunstgeschichtlichkeit textiler Materialien und Techniken in den 1970er Jahren" (16.05.2019)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Dr. des. Anne Röhl (Siegen/Zürich)

Im Frühsommer 1979 richtete die New Yorker Künstlerin Elaine Reichek die Abstellkammer eines Ausstellungshauses des Museum of Modern Art als «Artist’s Bedroom» ein. Besucher*innen konnten in das dargebotene Bett, also in die Künstler*innenrolle, schlüpfen und den tiefblauen Raum zur Kontemplation der als Miniatur-Bettchen an den Wänden verstreuten künstlerischen Vorbilder nutzen.

Die Steppdecke á la Piet Mondrian in Reicheks Installation ist nur eines von vielen Beispielen für den Einsatz textiler Materialien und Techniken in der Kunst der 1970er Jahre. Diese Popularität der Beschäftigung mit textiler Handarbeit wurde bislang als feministische Wiederaneignungen «weiblich» konnotierter Lebensbereiche und Kunstformen gedeutet.

Der Vortrag eröffnet eine weitere Perspektive: Werke wie die Reicheks werden als kunsthistorische Kommentare gelesen. Dieser Blickwinkel macht Verbindungen und Gemeinsamkeiten der künstlerischer Strategien der 1970er Jahre sichtbar, die gängige Einordnungen infrage stellen.

Zeit/Ort: Do., 16.05.2019, 18 Uhr (c.t.), Phil. I, Haus G, Raum 333

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Gastvortrag "Eine (echte) Odyssee im Weltraum. Die italo-britische Science-Fiction-Serie Space: 1999 (1975–1977)" (04.04.2019)

Die Institute für Kunstgeschichte und Alterumswissenschaften/Klassische Philologie laden ein zum Abendvortrag von Prof. Dr. Henry Keazor (Heidelberg)

  • Zeit/Ort: Do., 04.04.2019, 19 Uhr (s.t.), Schloss Rauischholzhausen, Schlosspark 1, 35085 Ebsdorfergrund
  • Hinweise zu Anmeldung und Anfahrt finden Sie hier: www.uni-giessen.de/space-oddities

Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung und die Gießener Hochschulgesellschaft


Gastvortrag "Erinnerungen, geschrieben in Stein. Spuren der Vergangenheit in der mittelalterlichen Kirchenarchitektur" (24.01.2019)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Dr. Dr.-Ing. Hauke Horn (Mainz)

Hauke Horn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der JGU Mainz mit den Forschungsschwerpunkten Architekturgeschichte des Mittelalters und des 20./21. Jahrhunderts, insbesondere der Bautechnik, Erinnerungskultur, Architektur und Medien, Stadtbaugeschichte und Wissenschaftstheorie.

Zeit/Ort: Do., 24.01.2019, 18 Uhr (c.t.), Phil. I, Haus G, Raum 333

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Gastvortrag "Erdgeschichten: Eine Reise zu Javas Vulkanen" (15.01.2019)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Philip Ursprung (Zürich)

Der Deutsch-Holländische Naturforscher Franz Wilhelm Junghuhn, der Mitte des 19. Jahrhunderts in Java lebte, ist ein Pionier der Vulkanologie. Von 2015 bis 2017 folgte eine kleine Gruppe von Künstlern, Architekten und Historikern von Singapur aus seinen Spuren und bestieg 17 seiner Lieblingsvulkane. Ziel war, Geschichte und Gegenwart zu verbinden, die Beziehung von Stadt und Landschaft neu zu denken, und über das Verhältnis von Forschen, Reisen und Erzählen zu spekulieren. Ein Zwischenbericht.

Philip Ursprung ist Professor für Kunst- und Architekturgeschichte und Vorsteher des Departements Architektur an der ETH Zürich. Er leitet das Projekt „Tourism and Cultural Heritage“ am Future Cities Laboratory in Singapur.

Zeit/Ort: Di., 15.01.2019, 18 Uhr (c.t.), Phil. I, Haus G, Raum 333


Gastvortrag "'Heute aber soll Geschichte entstehen'. Das Bühnenbild der Pantomime Sardanapal (1908) im Zeichen des Bühnenhistorismus" (22.11.2018)

Die Hein-Heckroth-Gesellschaft Gießen e.V. in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte laden ein zum Gastvortrag von Valeska Hartmann (Marburg)

Zeit/Ort: 22.11.2018, 18 Uhr (c.t.), Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, Gießen

Hier finden Sie einen Flyer zum Download sowie eine knappe Inhaltsangabe.


Gastvortrag "Das Frankfurter Hessendenkmal. Hybrides Kriegerehrenmal zwischen Spätabsolutismus und Revolution" (08.11.2018)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Hendrik Ziegler (Marburg)

Das heute noch bestehende Hessendenkmal in Frankfurt a. M. wurde 1793 vor dem ehemaligen Friedberger Tor errichtet. Es gehört hinsichtlich seiner historischen Entstehungsumstände und seiner außergewöhnlichen Gestaltung zu den bemerkenswerten – und bisher in der Forschung noch kaum beachteten – öffentlichen Denkmälern der Schwel­lenzeit zwischen dem aufgeklärten Spätabsolutismus und der Französischer Revolution. Das Kriegerehrenmal wurde aus Anlass der Befreiung der Reichsstadt von den französischen Besatzungstruppen am 2. Dezember 1792 von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen gestiftet – eine Stiftung, die von Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel wesentlich mitgetragen wurde.

Im Rahmen des Vortrags wird versucht aufzuzeigen, dass das Hessendenkmal nicht nur als Produkt einer sich selbst aussprechenden und bildhaften „Revolutionsarchitektur“ zu verstehen ist, sondern auch als konsequente Weiterentwicklung einer auf Humanismus und Barock zurückgehenden Tradition allegorischer Tugenddarstellung. [mehr]

Zeit/Ort: 08.11.2018, 18 Uhr (c.t.), Phil. I, Haus G, Raum 333

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Bild: Projektierte neue Ostfassade des Dresdner Schlosses von Matthäus Daniel Pöppelmann (ca. 1711, SLUB, HS Mscr. Dresden L4, Bl. 3)
Projektierte neue Ostfassade des Dresdner Schlosses von Matthäus Daniel Pöppelmann (ca. 1711, SLUB, HS Mscr. Dresden L4, Bl. 3)

Gastvortrag "Tradition und Konfession als Verhängnis: Die gescheiterten Neubauplanungen für das Dresdner Schloss unter August dem Starken" (21.06.2018)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Matthias Müller (Mainz)

Auch wenn aufwendige und von verschiedenen Abänderungen bzw. Alternativen bestimmte Planungen für bedeutende Residenzschlösser im 18. Jahrhundert nichts Ungewöhnliches sind, so erstaunt es doch, über welchen langen Zeitraum (1701-1719) und mit wie vielen zum Teil fundamentalen Alternativplanungen die Neugestaltung des Dresdner Residenzschlossareals unter August dem Starken verfolgt wurde. Dieser besaß spätestens nach seinem Aufstieg zum polnischen König 1697 das Bedürfnis, das im Wesentlichen aus dem 16. Jahrhundert stammende Dresdner Residenzschloss standesgemäß zu modernisieren. Erstaunlich ist aber auch der Umstand, dass sämtliche Planungen, für die der Hofarchitekt Matthäus Daniel Pöppelmann verantwortlich zeichnete, weitgehend im Verborgenen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, stattfanden. Am Ende wurden sämtliche Neubauplanungen auf Anordnung Augusts des Starken abgebrochen, das alte Schloss behutsam modernisiert und nur der Zwinger als prachtvolle barocke Fest- und Ausstellungsarchitektur realisiert. [...]

Zeit/Ort: 21.06.2018, 18:00 Uhr (c.t.), Phil. I, Seminargeb. II, Raum 011, Alter Steinbacher Weg 44

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Gastvortrag "Ein Geschenk wird 'modernisiert': Die Freisinger Marienikone im Wandel" (17.05.2018)

Das Institut für Kunstgeschichte lädt ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Barbara Schellewald (Basel)

Zeit/Ort: 17.05.2018, 18:00 Uhr (c.t.), Phil. I, Seminargeb. II, Raum 011, Alter Steinbacher Weg 44

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Gastvortrag "Opfer- statt Täterbilder. Aber wie und welche?" (03.05.2018)

Die Institute für Kunstgeschichte und Kunstpädagogik sowie die Ludwig-Börne-Professur der JLU laden ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Charlotte Klonk (Berlin)

Wenn wir Glück haben, rückt uns der Terror nur medial, also nur mittelbar, zu Leibe. Unsere gemeine Vorstellung von Terror – im Sinne von mutwilliger Gewalt gegen Staat und Gesellschaft – ist von der Berichterstattung in der Presse abhängig und geprägt. Bilder spielen hierbei eine maßgebliche Rolle. Sie zeigen das Ausmaß der Verwüstung und das Leid der Betroffenen, die kalte Entschiedenheit der Terroristen und die Wehrhaftigkeit des Staates. Dass die Bilder vom Terror nicht nur einer immer ähnlichen Dramaturgie folgen und etablierte ikonographische Traditionen fortschreiben, sondern auch als strategische Waffen in einem Kampf um Deutungshoheit eingesetzt werden, hat die Berliner Kunsthistorikerin Charlotte Klonk in ihrem 2017 erschienenen Buch „Terror“ eindrucksvoll herausgearbeitet.  Nun kommt sie nach Gießen, um über die bildliche Darstellbarkeit von Terroropfern zu sprechen. [...]

Zeit/Ort: 03.05.2018, 18:00 Uhr (c.t.), Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34

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Keynote Lecture "Dialogic Principles in Cultural and Visual Studies"

Das GCSC und das Institut für Kunstgeschichte der JLU laden ein zum Gastvortrag von Prof. Dr. Bärbel Küster (Universität Zürich)

After Cultural and Visual Studies long time analysed representation, hegemonial power relations and identity, the field of dialogic principles had turned into a main discussion area in the last years. But disciplinary focuses on dialogic principles differ significantly within the field of cultural and visual studies. While questions of participatory practices in research techniques have been raised in ethnology and anthropology since the 1960s and then from the 1980s on in museum studies, art history has widened its perspective to global arts and transcultural perspectives but recently. Here, participatory methodologies and dialogic principles of spoken sources are rarely reflected. One of the most central tools of contemporary art history – the artist interview – has never been questioned in its transcultural implications. The lecture aims to question methodological differences between the disciplines. Dialogic knowledge production in academic research, indeed, is a relatively new topic, that still has to be discussed – especially on an institutional level. 

Ort/Zeit: GCSC-Gebäude, Alter Steinbacher Weg 38, Raum 001 / Phil I, Di., 24. April 2018, 18 Uhr s.t.


Multiplizierte Unikate. Daguerreotypie und die visuelle Ökonomie der grafischen Künste - Gastvortrag von Prof. Dr. Steffen Siegel am Institut für Kunstpädagigik am 30.01.2018

Neue Medien kommen nicht einfach als etwas Neues in die Welt, vielmehr treffen sie stets auf ein bereits etabliertes Gefüge anderer, älterer Medien. Fotografische Bilder haben hiervon keine Ausnahme gemacht. Als im Jahr 1839 mit den Daguerreotypien eines der ersten fotografischen Verfahren publiziert worden ist, hat man sie nicht allein um ihrer selbst willen betrachtet. Vielmehr stand die Frage im Raum, in welchem Verhältnis diese erstaunlich präzisen und detailreichen Bilder zu Malerei, Zeichnung und Druckgrafik stehen. Ein Nachdenken über das Fotografische nahm nicht zuletzt von Fragen der Intermedialität seinen Ausgang. In meinem Vortrag möchte ich zeigen, dass solche Reflexionen nicht allein eine Sache des bildtheoretischen Interesses gewesen sind. Mit Blick auf ein ebenso bemerkenswertes wie voraussetzungsreiches Dokument der Frühzeit des Fotografischen — die von Noël Marie Paymal Lerebours herausgegebenen „Excursions daguerriennes“ (1841–1843) — soll verdeutlicht werden, in welch spannungsvoller Weise sich fotografische Bilder in die visuelle Ökonomie der grafischen Künste fügten.

Prof. Dr. Steffen Siegel lehrt an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist Inhaber der Professur für Theorie und Geschichte der Fotografie.

Zeit/Ort: Di., 30.01.2018, 18 Uhr, JLU Gießen, Phil. II, Haus H, Raum 008a

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Elementarer Codex. Ökologien frühmittelalterlicher (illuminierter) Handschriften

Das Institut für Kunstgeschichte der JLU lädt zum Gastvortrag von Dr. Tina Bawden (Freie Universität Berlin)


Vor dem Bühnenbild: Die Theatermalerei im 19. Jahrhundert als Gattung zwischen Handwerk und Kunst

Die Hein-Heckroth-Gesellschaft und das Institut für Kunstgeschichte laden zum Gastvortrag von Dr. Christine Hübner (Georg-August Universität Göttingen)

Ort/Zeit: Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34, Do., 9. November 2017, 18 Uhr c.t.


Sakralarchitektur in Polen 1850-1914 als Politikum

Das Historische Institut/Abteilung Osteuropäische Geschichte und das Institut für Kunstgeschichte laden zum Gastvortrag von Dr. Krzysztof Stefanski (Universität Lodz)

Ort/Zeit: Institut für Kunstgeschichte, Phil. I, Haus G, Raum 333, Do., 6. Juli 2017, 18 Uhr c.t.


Dynasty Warriors - Zur biblischen Maskierung von Familiengeschichten im Trecento

Das Institut für Kunstgeschichte lädt zum Gastvortrag von Dr. Bernd Mohnhaupt (Universität des Saarlandes, Saarbrücken)

Ort/Zeit: Institut für Kunstgeschichte, Phil. I, Haus G, Raum 333, Do., 22. Juni 2017, 18 Uhr c.t.


Performative Monuments (Vorträge des Instituts für Kunstpädagogik)

 

Das Institut für Kunstpädagogik und das Institut für Kunstgeschichte laden zum Gastvortrag von

Prof. Dr. Mechtild Widrich (School of the Art Institute of Chicago)

 

Ort: Institut für Kunstpädagogik, Phil. II, Haus H, Raum 008a


Rom in Kassel - Italienische Künstler am Hof des Landgrafen Carl von Hessen-Kassel

 

Das Institut für Kunstgeschichte lädt zum Gastvortrag von

Dr. Antje Scherner (museumslandschaft hessen kassel)

 

Ort: Institut für Kunstgeschichte, Phil. I, Haus G, Raum 333


Von der Irrenkunst zur Outsider Art - Die Aufwertung aussergewöhnlicher künstlerischer Werke im 20. und 21. Jahrhundert (Vorträge des Instituts für Kunstpädagogik)


Märtyrer. Altarbilder in Antwerpen nach 1566

 

PD Dr. Esther Meier (TU Dortmund)

 

Ort: Alter Steinbacher Weg 44, R. 103


Die Schlangen der Kleopatra - Bildliche "Erläuterungen" einer Frauenfigur im 16. Jahrhundert

 

Marius Rimmele (Konstanz)

 

Ort: Institut für Kunstgeschichte, Phil. I, Haus G, Raum 333 Zeit: 21.05.2015, 18 Uhr c.t.


Infrastruktur - Eisenkonstruktion, Ornament und Bildordnung in der Malerei Gustave Caillebottes

 

PD Dr. Markus Dauss (Frankfurt)

 

Ort: Institut für Kunstgeschichte, Phil. I, Haus G, Raum 333

Zeit: 22.01.2015, 18 Uhr c.t.


Pourtraitures und Porträts - Überlegungen zu den Anfängen des Privatporträts im 14. und 15. Jahrhundert

 

Dr. Dominic Olariu (Marburg)

 

Ort: Institut für Kunstgeschichte, Phil. I, Haus G, Raum 333

Zeit: 10.07.2014, 18 Uhr c.t.


Raffaels Bildnis des Lorenzo de' Medici: Das mobile Porträt als künstlerische Herausforderung

 

Prof. Dr. Eva-Bettina Krems (Münster)

 

Ort: Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34

Zeit: 24.01.2013, 18 Uhr c.t.


...Tierische Tatsachen - Zur Verwendung von Tierfiguren in Art Spiegelmanns MAUS

 

Daniela Kaufmann (Graz)

 

Ort: Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34

Zeit: 15.11.2012, 18 Uhr c.t.