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Der Atomkrieg im Film

Film- und Vortragsreihe des Graduiertenkollegs „Transnationale Medienereignisse“ und ZMI startet am 20. Oktober 2010 mit „The Atomic Café“

Nr. 239 • 14. Oktober 2010

 

Vor 65 Jahren wurde unweit der Kleinstadt Alamogordo in New Mexico (USA) erstmals eine Kernwaffe gezündet. Der „Trinity-Test“ bereitete die katastrophalen Angriffe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vor, die wenige Wochen später erfolgten. Seitdem droht die Gefahr eines Atomkrieges, die insbesondere während des Kalten Krieges in politischen und gesellschaftlichen Debatten verhandelt und in den Fiktionen der Literatur und des Films diskutiert wurde. Diese Ereignisse sind Grundlage der Film- und Vortragsreihe „Der Atomkrieg im Film“. Sie startet am Mittwoch, 20. Oktober 2010, im Hörsaal der alten Universitätsbibliothek. Organisiert wurde sie von Dr. Tobias Nanz und Dr. Johannes Pause (Graduiertenkolleg „Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ der Universität Gießen) in Kooperation mit dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI). Jeder Film wird von einer Expertin oder einem Experten eingeleitet. Nach der Vorführung besteht die Gelegenheit zur Diskussion.

Die Reihe beleuchtet die filmische Inszenierung der atomaren Bedrohung, verfolgt die möglichen Szenarien nach einem Atomschlag, greift die Diskussionen über einen irrtümlich oder durch einen technischen Defekt ausgelösten Krieg auf und zeigt die Wirkung sowie die Ästhetik einer nuklearen Explosion. Gestartet wird mit dem amerikanischen Dokumentarfilm „The Atomic Café“. Der Film ist eine Collage aus verschiedenen Propaganda- und Bildungsfilmen sowie einer Nachrichtensendung aus den Jahren nach den Atombomben-Angriffen auf Japan. Diese skizzieren die öffentliche Wahrnehmung sowie offizielle Darstellung der Atomwaffen.
 
Alle Veranstaltungen beginnen um 18.15 Uhr im Hörsaal 1 der Alten Universitätsbibliothek, Bismarckstraße 37, 35390 Gießen


Mittwoch, 20. Oktober 2010:
The Atomic Café (Jayne Loader, Kevin und Pierce Rafferty, 1982)
Einführung: Sascha Simons, Dipl.-Medienwirt (Gießen)

Mittwoch, 3. November 2011:
Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (Stanley Kubrick, 1964)
Einführung: Dr. Karin Harrasser (Köln)

Mittwoch, 1. Dezember 2010:
Fail Safe (Sidney Lumet, 1964)
Einführung: Dr. Tobias Nanz (Gießen)

Dienstag, 11. Januar 2011:
Briefe eines Toten (Konstantin Lopushansky, 1986)
Einführung: Mag.a Barbara Wurm (Basel)

Mittwoch, 2. Februar 2011:
The War Game (Peter Watkins, 1965)
Einführung: Dr. Johannes Pause (Trier)

Mittwoch, 9. Februar 2011: Double Feature
La Jetée (Chris Marker, 1962)
Einführung: Dr. Lars Nowak (Trier)

Crossroads (Bruce Conner, 1976)
Einführung: Dr. Eva Kernbauer (Bern)


  • Kontakt:

Dr. Tobias Nanz, GK Transnationale Medienereignisse
Otto-Behaghel-Straße 10 C1, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28174

 

Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041