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Publikationen der Professur Martinez

Buchreihen

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Neuerscheinungen in der Reihe der Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik:

Fritz, Julia (2020): Fremdsprachenunterricht aus Schülersicht. Eine qualitative Untersuchung zum Unterrichtserleben von Französisch- und Spanischlernenden am Ende der Sekundarstufe I. Tübingen: Narr. ISBN: 978-3-8233-8408-3.

Französisch und Spanisch gehören nach Englisch zu den beliebtesten Schulfremdsprachen in Deutschland. Dennoch lernen immer weniger SchülerInnen die zweite Fremdsprache bis zum Abitur. Die vorliegende Dissertationsschrift geht der Frage nach, wie SchülerInnen ihren Französisch- bzw. Spanischunterricht erleben. Anhand von vier Fallanalysen rekonstruiert die Autorin, welche Bedeutung SchülerInnen dem Lernen der zweiten Fremdsprache am Ende der Sekundarstufe I zuschreiben. Damit liefert die Arbeit wichtige Erkenntnisse für die romanistische Fremdsprachenforschung und Lehrerbildung.

 

Burwitz-Melzer, Eva; Riemer, Claudia & Schmelter, Lars (Hrsg.) (2020): Affektiv-emotionale Dimensionen beim Lehren und Lernen von Fremd- und Zweitsprachen. Arbeitspapiere der 40. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen: Narr. ISBN: 978-3-8233-8417-5.

In der Spracherwerbstheorie und der Fremd-/Zweitsprachendidaktik sind neben den kognitiven Faktoren auch die affektiv-emotionalen Faktoren als Dimensionen anerkannt worden, die die Prozesse des Lehrens und Lernens von Fremd- und Zweitsprachen bestimmen. Dabei geht die Fremdsprachenforschung in der Regel von einer dreifachen Bedeutung der Emotionen im Lernprozess aus: Sie fungieren sowohl als individuelle Voraussetzungen der Lerner*innen wie auch als Determinanten des Lernprozesses, sie können aber auch ein Ergebnis des Lernens darstellen. Welche fremdsprachenspezifischen Aspekte lassen sich hinsichtlich der affektiv-emotionalen Dimensionen des Lehrens- und Lernens von Sprachen herausarbeiten? Welche aktuellen Entwicklungen sollten gerade auch im Zusammenhang von Lerner- und Kompetenzorientierung sowie Individualisierung und Differenzierung von der Fremdsprachenforschung in besonderer Weise berücksichtigt werden? Welche Forschungszugänge erscheinen dabei besonders fruchtbar?
Der Band dokumentiert die überarbeiteten Stellungnahmen der Teilnehmer*innen der 40. Frühjahrkonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts dazu.

 

Neuerscheinung in der Reihe Giessener Fremdsprachendidaktik:online (GiF:on):

Androulakis, Georges et al. (Hrsg.) (2021): Pour le multilinguisme: exploiter à l’école la diversité des contextes européens : résultats d’une étude internationale, Septembre 2007. Gießener Elektronische Bibliothek.

Mieux connaître les attitudes et les représentations des élèves sur les langues et leur apprentissage est un souci constant pour de nombreux chercheurs en didactologie. La description et l´analyse des contextes dans lesquels s'observent ces attitudes et ces représentations ouvrent des pistes interprétatives essentielles pour tout guidage pratique de l’enseignement. Par ailleurs, comme les résultats de chaque recherche empirique portant sur les acteurs de l’enseignement et leurs croyances sont fortement liés au moment où les informations ont été récoltées, de tels travaux doxométriques demandent à être renouvelés de temps en temps. Il est donc intéressant de retourner aux enquêtes décrivant d’anciens états d’opinions dans le domaine concerné, que ce soit pour vérifier dans quelle mesure ils correspondent toujours à la situation actuelle ou pour interpréter des résultats plus récents.
Afin de faciliter de telles comparaisons nécessaires aux chercheurs et aux enseignants, l’équipe du projet Pour le multilinguisme : Exploiter à l’école la diversité des contextes européens s’est proposé de re-publier sous une forme électronique facilement accessible la synthèse européenne de cette vaste étude effectuée entre 2005 et 2007 dans cinq pays de l’Union Européenne.


Christ, Herbert (2020): Geschichte des Fremdsprachenunterrichts im deutschsprachigen Raum, von den Anfängen bis 1995: eine EinführungGießener Elektronische Bibliothek.

Die vorliegende „Einführung“ beruht auf dem durchgesehenen und zum Druck vorbereiteten Manuskript einer Vorlesung von Herbert Christ (1929-2011), einem der herausragenden deutschsprachigen Fachhistoriker, das in seinem Nachlass gefunden wurde. Die vorliegende Publikation wurde betreut, mit aktualisierenden Erläuterungen versehen und herausgegeben von Franz-Joseph Meißner.
Geschichte wirkt in die Gegenwart hinein. In diesem Sinne schließt der Nachtrag an die Einführung an und stellt das Fach ‚Fremdsprachendidaktik‘ mit den Schwerpunkten DaF, Englisch, romanische Sprachen und weiteren für die Berichtszeit 1995-2020 vor. Dass die aktuelle einschlägige Forschung und ihre Interaktion mit dem Unterricht, seinen Lehrenden und Abnehmern umfassender und diversifizierter als die vergangener Zeiten ausfällt, erklärt die relative Breite des Nachtrags, der ein „erstes Bild“ der Fremdsprachendidaktik zu vermitteln versucht.
Adressaten sind Lehrerinnen und Lehrer sowie Studierende fremder Sprachen mit dem Studienziel Lehramt.

 

Kostka, Nina (2020): Produktives Sprechen im Englischunterricht der Grundschule - Eine empirische Studie zur Bedeutung formelhafter SequenzenGießener Elektronische Bibliothek.

Produktives Sprechen ist im Grundschulenglischunterricht eher selten zu beobachten (vgl. Roos 2007: 169, Engel 2009: 200). Infolge der überwiegend imitativ-reproduktiv angelegten Sprechphasen und des häufig vorzufindenden formelhaften Sprachgebrauchs bleibt für die Förderung des produktiven Sprechens zu wenig Zeit im Unterricht (vgl. Engel 2009: 198/200, Roos 2007: 183/187). Gleichzeitig wird aber in den amtlichen Verlautbarungen der Länder u. a. produktives Sprechen (vgl. z.B. HKM 2010: 15) als Ziel des Grundschulenglischunterrichts ausgegeben. Auch wird der Einsatz formelhafter Sequenzen ausdrücklich befürwortet (vgl. z.B. HKM 2010: 20). Hiervon ausgehend befasst sich die Untersuchung mit der zentralen Frage, welche Bedeutung dem formelhaften Sprachgebrauch für das produktive Sprechen (hier eingegrenzt auf das dialogische Sprechen) im Grundschulenglischunterricht (3. Klasse/erstes Lernjahr) zukommt. Ziel der Untersuchung ist es, eine vorläufige, modellartige Vorstellung hinsichtlich der Entwicklung des produktiven Sprechens im Grundschulenglischunterricht zu erarbeiten.