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Science March

March for Science

Weltweit demonstrierten am 22. April in über 600 Städten Zehntausende für den Wert der Wissenschaft und faktenbasierte Politik. In mehr als 20 deutschen Städten nahmen TeilnehmerInnen an Demonstrationen des Science March teil.
In Frankfurt am Main nahm neben Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der Präsidentin der Goethe-Universität Prof. Brigitta Wolf und dem Präsidenten der der Hochschule für angewandte Wissenschaft Prof. Frank Dievernich auch der Präsident der JLU und Sprecher der Konferenz Hessischer Universitäten (KHU) Prof. Joybrato Mukherjee teil. „In Zeiten, in denen die Unterscheidung zwischen Fakten und der Interpretation von Fakten verloren zu gehen droht und damit der Kern der Wissenschaft in Gefahr ist, gilt es, die Wissenschaft als ein hohes Gut zu schützen“, betonte Prof. Mukherjee am Freitag, 21. April als die KHU in ihrer Sitzung zur Beteiligung an den Demonstrationen aufgerufen hat. „Wissenschaftliche Erkenntnisse können nur in einem offenen, freien und internationalen Diskurs gewonnen werden. In einer global vernetzten Wissenschaftsgemeinde gilt: Wenn in anderen Ländern die Wissenschaftsfreiheit bedroht ist, geht uns das auch in Hessen unmittelbar an“, fügte Prof. Mukherjee auch im Namen der vier anderen Universitätspräsidentinnen und -präsidenten (Prof. Hans Jürgen Prömel (Technische Universität Darmstadt), Prof. Birgitta Wolf (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Prof. Reiner Finkeldey (Universität Kassel), Prof. Katharina Krause (Philipps-Universität Marburg) hinzu .

Die ZMI-Delegation vor der ungarischen Botschaft Unter den Linden.
In Berlin liefen Mitglieder des ZMI mit dem Slogan „Wer Wissen verhindert, schaf(f)t Angst.“ von der Humboldt-Universität über den Boulevard Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor und nahmen am dortigen Science March teil. Vor der ungarischen Botschaft demonstrierte die ZMI-Delegation ihre Solidarität mit der Central European University (CEU), die aufgrund eines Gesetzes der Orbàn-Regierung von der Schließung bedroht ist. Neben der Streichung der Gelder für unabhängige Wissenschaft in den USA ist dies ein weiterer eklatanter Fall des Angriffs auf die freie Wissenschaft, wie sie aktuell in vielen Ländern zu beobachten ist und die der Grund für den Science March ist.

Weitere Informationen zum March for Science finden Sie hier.

(Katharina Monaco, 24.04.2017)