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Sommersemester 2013

 

Morphologie des Französischen (Seminar)

Mi. 18-19.30 Uhr s.t., G 110a

Dieses Proseminar versteht sich als eine gezielte Vertiefung eines der Stoffbereiche, die zum thematischen Spektrum der Vorlesung zur französischen Sprache gehören. Es ist sowohl für Studierende des Lehramts- als auch des Bachelorstudiengangs. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Einführung in die französische Sprachwissenschaft.

In der Regel bringt man den Begriff Morphologie mit Konzepten wie Flexion, Konjugation, Beugung etc. (flexionelle Morphologie) in Verbindung. Diese linguistischen Phänomene stellen jedoch nur eine Seite der Morphologie dar, denn auch die Verfahren, die dazu dienen, komplexe Wörter zu bilden, sind zum größten Teil morphologischer Natur (lexikalische Morphologie). Daraus geht hervor, dass die Morphologie einen äußerst weiten und komplexen Bereich der Sprachforschung und -beschreibung darstellt.

Diese Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil (bis Mitte Juni) ist als Einführung in die Thematik konzipiert. Dabei werden wir gemeinsam den heutigen Forschungsstand und die Grundzüge der französischen Morphologie im weiten Sinne (d.h. flexionell sowie lexikalisch) näher kennenlernen. Der zweite Teil ist der Präsentation von mündlichen Referaten gewidmet.

Um einen erfolgreichen Eintrag in Flexnow zu erhalten, ist die Anfertigung einer Seminararbeit notwendig.

Die Literaturliste ist in StudIP abrufbar.

 

 

Französische Syntax (Seminar)

Do. 8-10 Uhr, G 110a

 „La syntaxe est la description de la construction des phrases : cette formule qui paraît aujourd’hui presque évidente, il a fallu quelques décennies pour qu’elle soit admise. L’idée, en effet, qu’on puisse établir des principes de construction de la phrase n’est pas évidente à l’observation immédiate. La phrase apparaît comme un domaine vague et complexe à la fois, dans lequel la liberté du locuteur pourrait s’exercer totalement. Or là aussi la contrainte du système linguistique règne : il y a à la fois des formes qu’on ne peut pas dire et des formes infiniment variées. C’est là le paradoxe syntaxique : il y a des règles simples et grossières qui permettent de produire l’infinie variété des phrases, dont la liste ne peut pas être établie“ (Delaveau, Annie, Syntaxe, Paris, 2001, p.5.)

Obwohl die Syntax ein Kernbereich der Sprachbeschreibung ist, wird sie sowohl in den schulischen als auch universitären Programmen vernachlässigt, was dazu führt, dass traditionelle sowie modernere Fragen der Syntaxforschung den Studierenden unzugänglich bleiben.
Dieses Seminar setzt sich als Ziel die Überwindung dieser Lücke, und zwar anhand

1.    praktischer Arbeit, d.h. konkreter Analyse syntaktischer Strukturen des Spanischen sowie
2.    theoretischer Arbeit, d.h. Vergleich der traditionellen Erklärungsmuster mit modernen Syntaxtheorien.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich zu Beginn des Semesters auf der Internetplattform STUD.IP anmelden, da diese zur Unterstützung des Unterrichts eingesetzt wird. Dort ist im "Allgemeinen Ordner" bereits eine Literaturliste  gespeichert.

 

 

Kolloquium zum BA-Thesis-Modul (Kolloquium)

Do. 10-12 Uhr, G 110a

Das Kolloquium bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Techniken zur Planung und Gestaltung einer größeren wissenschaftlichen Arbeit zu verfeinern und gezielt anzuwenden. Dies geschieht mittels zwei unterschiedliche Verfahren: Besprechung der Fachtexte, die sich als Einführungen in die wissenschaftliche Arbeit verstehen; kritische Vorstellung des eigenen Thesis-Entwurfes.

Bibliographische Empfehlungen sowie nähere Informationen zum Ablauf der Veranstaltung werden bei der ersten Sitzung bekannt gegegeben.

 

 

Die spanische Sprache (Vorlesung)

Fr. 14-16 Uhr, A 109

In dieser Überblicksvorlesung werden die wichtigsten Teilgebiete der spanischen Sprachwissenschaft vorgestellt, in denen Studierende des Faches Spanisch/Hispanistik fundierte Kenntnisse erwerben müssen. Die Lehrveranstaltung ist Bestandteil des Basismoduls „Sprachwissenschaft“ bzw. „Sprachwissenschaft und Sprachpraxis“, und ihr Besuch ist für L3-Studierende des Faches Spanisch sowie für BA-Studierende mit Spanisch/Hispanistik (Haupt- und Nebenfach) im ersten Studienjahr obligatorisch.

Zunächst wird die Verbreitung der spanischen Sprache in der Welt und ihr Status (Muttersprache, Amtssprache, Verkehrssprache, Bildungssprache) in den einzelnen hispanophonen Ländern und Regionen behandelt. Anschließend wird die externe spanische Sprachgeschichte von der Romanisierung der iberischen Halbinsel über die Verbreitung des Spanischen in Lateinamerika hin zur Entwicklung des heutigen Sprachzustandes in Grundzügen dargestellt. Weitere Themenbereiche der Vorlesung sind Phonetik, Phonologie, Morphologie und Pragmatik des Spanischen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Syntax gewidmet. Fokussiert wird in diesem Bereich neben den aktuell üblichen Syntaxtheorien auch ihre Anwendung. In den letzten drei Sitzungen werden die wichtigsten Varietäten des heutigen Spanischen (insbesondere Diatopie, Diastratie und Diamesie) sowie die aktuelle Sprachpolitik Spaniens behandelt.

Die Vorlesung ergänzt und vertieft den Grundkurs „Einführung in die synchrone spanische Sprachwissenschaft“. In der Abschlussklausur in der letzten Sitzung wird daher auch der Einführungsstoff geprüft.

Das Programm der Vorlesung sowie die Bibliographie dazu finden Sie in StudIP.