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Who takes care? Waisen und "vulnerable children" im subsaharischen Afrika

Im Rahmen der Tagung präsentieren Prof. Dr. Reimer Gronemeyer, Dr. Michaela Fink, Julia Erb M.A. die Ergebnisse der DFG-Forschungsprojektes "AIDS-Waisen im Südlichen Afrika (Namibia): Soziale Krisen und soziale Kräfte".

  • Who takes care? Waisen und "vulnerable children" im subsaharischen Afrika
  • 2014-01-16T14:30:00+01:00
  • 2014-01-18T12:30:00+01:00
  • Im Rahmen der Tagung präsentieren Prof. Dr. Reimer Gronemeyer, Dr. Michaela Fink, Julia Erb M.A. die Ergebnisse der DFG-Forschungsprojektes "AIDS-Waisen im Südlichen Afrika (Namibia): Soziale Krisen und soziale Kräfte".
Wann

16.01.2014 14:30 bis 18.01.2014 12:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Schloss Rauischholzhausen, Tagungsstätte JLU Gießen

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Telefon des Kontakts

0641-9923204

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Die AIDS-Epidemie und die daraus resultierende AIDS-Waisen-Krise ist im
subsaharischen Afrika ein entscheidender Faktor für gesellschaftliche Umbruchprozesse.
In dieser Region der Erde leben nach Schätzungen von Experten
gegenwärtig über 15 Millionen Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren, die einen
Elternteil oder beide Eltern durch die Immunschwächekrankheit verloren haben. In dem
interdisziplinären Gespräch „Who takes care?“ wird nach den Lebensbedingungen von
Waisen in Ländern des subsaharischen Afrika gefragt und nach deren Versorgung auf
den unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen: der staatlichen, der
zivilgesellschaftlichen, der familialen und der kommunalen Ebene. Es soll auf die
kulturell unterschiedlichen Bedingungen von Kindheit und Elternschaft im afrikanischen
Kontext geschaut werden, denn diese berühren das Waisen-Thema zentral. Die
Waisenkrise soll insgesamt in einem größeren Zusammenhang beleuchtet werden: In
den wissenschaftlichen Diskursen und in der Entwicklungszusammenarbeit hat sich der
Terminus ‚vulnerable children‘ etabliert, denn die Gründe für die prekären
Lebensbedingungen der Kinder sind vielfältig. Waisen sind nicht immer ‚vulnerable
children‘ - sie können durchaus gut eingebettet sein in ihre Großfamilie - und ‚vulnerable
children‘ sind nicht identisch mit Waisen. Die sozialen und gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen und Hintergründe der Krise werden ebenso Thema der Tagung
sein wie die sozialen Kräfte und innovativen Potentiale, die aus der Krise entstehen
können. Schließlich sollen Erfahrungen und Perspektiven sinnvoller oder weniger
sinnvoller Unterstützungsmaßnahmen im Kontext internationaler Entwicklungszusammenarbeit
diskutiert werden.

Schlagwörter
Tagung