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209. Umweltrechtliches Praktikerseminar: „Klimaschutz und Menschenrechte. Klimaklagen vor BVerfG und EuGH“ - Prof. Dr. Felix Ekardt

Hier finden Sie Informationen zum Umweltrechlichen Praktikerseminar

Wann

14.01.2021 von 18:00 bis 19:45 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

digital (Webex)

Telefon des Kontakts

0641-99-21181 (Sekretariat)

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Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Hoffnung, dass Sie alle gut ins neue Jahr gekommen sind, und mit den besten Wünschen für 2021 laden wir Sie herzlich zur 209. Veranstaltung des Umweltrechtlichen Praktikerseminars an diesem Donnerstag, dem 14.01.2021,

18.15 Uhr, ein. Herr Prof. Dr. Felix Ekardt, Universität Rostock und Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, spricht über „Klimaschutz und Menschenrechte. Klimaklagen vor BVerfG und EuGH“.

 

Der anthropogene Klimawandel beschäftigt nicht nur Legislative und Exekutive, sondern zunehmend auch die Judikative. Im In- und Ausland klagen Private vor den Zivilgerichten gegen private Akteure, die in erheblichem Umfang zum Klimawandel beitragen (wie Energieerzeuger), sowie vor den Verwaltungsgerichten und Verfassungsgerichten gegen Hoheitsträger, etwa wegen Untätigkeit. Diese „Klimaklagen“ fordern das traditionelle Prozessrecht heraus. Eine Schlüsselstellung für Zulässigkeit und Begründetheit der Klagen hat die Frage, wie Menschenrechte in das nationale und europäische Recht einwirken.

 

Herr Ekardt studierte Rechtswissenschaft in Berlin und Marburg sowie Religionswissenschaft und Soziologie in Marburg und Leipzig. Nach dem Referendariat in Leipzig wurde er im Jahre 2000 an der Juristischen Fakultät der Universität Halle promoviert; er habilitierte sich an der Universität Rostock mit der Arbeit „Theorie der Nachhaltigkeit“. Eine philosophische Promotion folgte im Jahre 2018 an der Universität Leipzig. Ekardt lehrt an der Universität Rostock Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie. Er ist Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik

(Leipzig/Berlin) und Mitglied des Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung Rostock. Als Prozessbevollmächtigter begleitet er vor dem Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde wegen klimapolitischer Untätigkeit der Bundesrepublik.

 

An den Vortrag schließt sich eine Diskussion an, die von Frau Prof. Dr. Bettina Schöndorf-Haubold geleitet wird. Die Veranstaltung, die erstmals digital (und zwar über Webex) stattfindet, endet gegen 19.45 Uhr.

 

Zugang zum virtuellen Vortragssaal haben Sie ab 18.00 Uhr über
https://uni-giessen.webex.com/uni-giessen/j.php?MTID=m25ce482571df9da8f6e85bd1ccbe6860

(die Meeting-Kennnummer lautet 174 503 1311, das Passwort sSM3ZkUX3d8).

 

Die Veranstaltung ist als Fortbildungsveranstaltung gem. § 15 FAO für Fachanwälte im Verwaltungsrecht geeignet. Teilnahmebescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt; wir bitten in diesem Falle um elektronische Anmeldung unter Angabe Ihrer Postadresse an sekretariat-reimer@recht.uni-giessen.de. Bitte beachten Sie, dass zusätzlich die Anmeldung bei Webex mit vollständigem Vor- und Zunamen erfolgen muss, damit Ihre digitale Teilnahme dokumentiert werden kann.

 

Letzteres gilt auch für Studierende, die durch die Teilnahme den Erwerb einer Schlüsselqualifikation gem. § 9 Abs. 1 Nr. 2 lit. d JAG beabsichtigen.

Weitere Informationen zum Nachweis von digital besuchten SQ-Vorträgen (Verfahren ab WS 20/21) finden Sie hier:

https://www.uni-giessen.de/fbz/fb01/service-studierende/services/sqvortrag.

 

Eine vorherige Anmeldung ist für Studierende im Falle des Umweltrechtlichen Praktikerseminars nicht erforderlich.

 

Wir würden uns freuen, Sie trotz der ungewöhnlichen Umstände zum Umweltrechtlichen Praktikerseminar begrüßen zu dürfen!

 

Mit den besten Wünschen für ein glückliches Neues Jahr

 

und herzlichen Grüßen aus dem Gießener Fachbereich Rechtswissenschaft,

 

Ihre

Bettina Schöndorf-Haubold

Franz Reimer

 

Vorschau: In der 210. Veranstaltung am Donnerstag, dem 11.02.2021, befasst sich Frau Rechtsanwältin Fachanwältin für Verwaltungsrecht Ursula Philipp-Gerlach, Frankfurt am Main, mit der Frage „Bleiben die Umwelt- und Naturschutzbelange bei der Anwendung der §§ 13a und 13b BauGB auf der Strecke?“

 

 Die Veranstaltungen des Umweltrechtlichen Praktikerseminars sind auch als Fortbildungsveranstaltungen gem. § 15 FAO für Fachanwälte im Verwaltungsrecht geeignet (entsprechende Teilnahmebescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt). Die Teilnahme ist kostenfrei und auch sonst mit keinerlei Verpflichtungen verbunden und kann mit Spenden unterstützt werden (Justus-Liebig-Universität Gießen, Landesbank Hessen-Thüringen, BIC: HELADEFF, IBAN: DE98500500000001006550, Verwendungszweck: Spende Umweltrechtliches Praktikerseminar, Projektnummer 811 00 523).