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Wie lesen wir in der Zukunft? – Lesung aus „Engelbarts Traum“ von Henning Lobin

Wie lesen wir in der Zukunft?

Lesung aus „Engelbarts Traum“ von Henning Lobin

Am Mittwoch, 4. Februar, lädt die Zentralbibliothek um 19.30 Uhr zu einer Reise in die Zukunft des Lesens ein. Reiseleiter ist Henning Lobin, Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik und Direktor des ZMI.

Lobin erforscht seit Jahren den digitalen Wandel des Lesens und Schreibens mit all seinen kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen. In seinem aktuellen Buch zeigt er, wie sich die Kulturtechniken der Schrift verändern, wenn sich die technischen Voraussetzungen wandeln. Sein ungewöhnlicher Buchtitel „Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt“ verweist auf Douglas Engelbart, den Mann, der 1968 die Computermaus erfand.

In „Engebarts Traum“ fragt Lobin nach den Konsequenzen der Digitalisierung für das Individuum und beschreibt, wie sich das Denken den Bedingungen des digitalen Lesens und Schreibens anpasst. Die Gehirne der Menschen würden kolonisiert werden durch den Computer und die digitale Schrift. Darüber hinaus zeigt Lobin, wie Verlage, Buchhandel und Presse, Schulen und Universitäten und auch Bibliotheken in der Digitalkultur aussehen werden, und welche Werte sich im digitalen Zeitalter etablieren. Jenseits von Kulturpessimismus oder Fortschrittsfeindlichkeit wirft Henning Lobin einen evolutionären Blick auf das Ende der Schriftkultur, wie wir sie kannten und liefert Hintergrundwissen und fundierte Orientierung in der aktuellen Debatte um die Digitalisierung.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. 

Als kleinen Vorgeschmack auf die Lesung können Sie hier schon einmal einen kleinen Ausschnitt aus einer vorherigen Lesung aus Engelbarts Traum von Henning Lobin sehen. Seine Lesung in der Frankfurter Zentralbibliothek wird jedoch in neuem Format präsentiert. Sie dürfen gespannt sein.