Ringvorlesung des Präsidenten "Homo Conflictus - Zwischen Harmoniebedürfnis und Konfliktrealität"; Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann zum Thema "Krisen und Konflikte - Lernerfahrungen der Reformation"
Die aktuelle Ringvorlesung widmet sich der Thematik "Homo Conflictus – Zwischen Harmoniebedürfnis und Konfliktrealität". Die wirtschaftlichen, ethnischen und politischen Krisen der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass kleine Konflikte sich zu Krisen hochschaukeln und in Katastrophen eskalieren können. Die persönlichen Konflikte zeigen es jeden Tag. Andererseits ist der Mensch auch harmoniebedürftig und Konflikte müssen nicht zwingend destruktiv sein, sie können auch neue Entwicklungen einleiten. Die Ringvorlesung hat sich zum Ziel gesetzt, das Menschsein im Spannungsfeld von Konflikt und Harmonie auszuloten und Konflikte im persönlichen, politischen und religiösen Bereich in ihren destruktiven und produktiven Aspekten zu sehen. Die Referentinnen und Referenten werden das Themenfeld aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchten. Dabei haben alle Vortragenden im Wintersemester 2013/14 eine Gemeinsamkeit: eine persönliche Verbindung nach (Mittel-) Hessen.
- https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/veranstaltungen/sonstige/ringvorlesung5
- Ringvorlesung des Präsidenten "Homo Conflictus - Zwischen Harmoniebedürfnis und Konfliktrealität"; Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann zum Thema "Krisen und Konflikte - Lernerfahrungen der Reformation"
- 2014-02-03T19:15:00+01:00
- 2014-02-03T20:30:00+01:00
- Die aktuelle Ringvorlesung widmet sich der Thematik "Homo Conflictus – Zwischen Harmoniebedürfnis und Konfliktrealität". Die wirtschaftlichen, ethnischen und politischen Krisen der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass kleine Konflikte sich zu Krisen hochschaukeln und in Katastrophen eskalieren können. Die persönlichen Konflikte zeigen es jeden Tag. Andererseits ist der Mensch auch harmoniebedürftig und Konflikte müssen nicht zwingend destruktiv sein, sie können auch neue Entwicklungen einleiten. Die Ringvorlesung hat sich zum Ziel gesetzt, das Menschsein im Spannungsfeld von Konflikt und Harmonie auszuloten und Konflikte im persönlichen, politischen und religiösen Bereich in ihren destruktiven und produktiven Aspekten zu sehen. Die Referentinnen und Referenten werden das Themenfeld aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchten. Dabei haben alle Vortragenden im Wintersemester 2013/14 eine Gemeinsamkeit: eine persönliche Verbindung nach (Mittel-) Hessen.
03.02.2014 von 19:15 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC100)
Universitätshauptgebäude, Aula
Der Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann „Krisen und Konflikte – Lernerfahrungen der Reformation“ führt am 3. Februar 2014 in die Welt der religiösen Auseinandersetzungen. Die Reformation Martin Luthers, die sich 2017 zum 500. Mal jährt, war selbst in vielerlei Hinsicht mit Krisen verbunden und zugleich eine konstruktive Antwort auf die Krise des zeitgenössischen Christentums. Sie hat als heute selbstverständliche Neuerung die Gewissens und Glaubensfreiheit in Gang gesetzt und zahlreiche Umbrüche und Veränderungsprozesse nach sich gezogen, wie die Trennung von Kirche und Staat. Dazu gehört auch Luthers beschämender Antijudaismus. Aber auch ökumenische Versöhnungsprozesse waren und sind Teil dieser Lerngeschichte. Das Reformationsjubiläum 2017 wird diesen Aspekt der Versöhnung spiegeln müssen. Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann studierte Theologie u.a. in Marburg. Von 2009 bis 2010 war sie Ratsvorsitzende der EKD. Seit April 2012 ist sie Botscha fterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum 2017.