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Annegret Lipp

"Was willst du später mal machen?" Bei Justus@work beantworten Gießener Alumni genau diese Frage. Sie berichten, wie der Sprung vom Studium ins Berufsleben verlief, erzählen von ihren Erfahrungen aus dem Studium und geben Tipps zu Berufswahl und -einstieg.

 

 Foto: Annegret Lipp

Ich bin Annegret Lipp, im Jahre 1995 geboren und habe von 2015-2018 den Bachelor-Studiengang "Moderne Fremdsprachen, Kulturen und Wirtschaft" an der JLU Gießen studiert. Im Rahmen des obligatorischen Auslandssemesters habe ich das Wintersemester 2017/18 in Kasan, Russland, verbracht, was definitiv eines der Highlights meiner Studienzeit war. Zurück aus dem Ausland startete ich ein Praktikum bei SPIRIANT GmbH (Tochtergesellschaft der Lufthansa Group mit Sitz in Neu-Isenburg), blieb dort während meiner Bachelorthesis als Werkstudentin und arbeite dort nun seit Oktober 2018 als Communications Coordinator in der Abteilung Marketing & Communications.


Frau Lipp, Sie haben in Gießen den Studiengang „Moderne Fremdsprachen, Kulturen und Wirtschaft" mit den Fächern Anglistik, Russistik und BWL studiert. Warum haben Sie sich für diesen Studiengang entschieden?


Aufgrund meiner Leidenschaft für Fremdsprachen und andere Kulturen stand für mich bereits sehr früh fest, dass ich diesem Interesse später auch beruflich nachgehen möchte. Dementsprechend hatte ich auch meine Leistungskurse im Abitur gewählt und nach einem passenden Studiengang Ausschau gehalten. Da ich mich eher in der freien Wirtschaft als in einer Übersetzungs- oder Lehramtstätigkeit gesehen habe, war mir eine betriebswirtschaftliche Komponente ebenfalls wichtig. Während die englische sowie französische Sprache von Anfang an zu einer meiner Interessen und Stärken gehörten, hatte ich Lust, nun eine Sprache außerhalb des romanischen Sprachraums zu erlernen und fand die Möglichkeit, Russisch ohne Vorkenntnisse zu erlernen, sehr spannend.


Wie hat Ihnen Ihr Studiengang und generell das Studium an der JLU gefallen?


Besonders in den Seminaren in der Anglistik und Slavistik fand ich die überschaubare Gruppengröße als sehr angenehm und hilfreich, vor Allem wenn man eine Sprache von Grund auf erlernen möchte. Während in manchen Kursen mehr Praxisbezug wünschenswert gewesen wäre, empfand ich die Veranstaltungen im Bereich Business Communication als sehr hilfreich und praxisnah. Dadurch, dass das Auslandssemester integraler Bestandteil des Studiengangs ist, verfügen die International Offices der jeweiligen Fachbereiche über viele Erfahrungswerte, so dass die Vermittlung und Planung relativ zügig und unkompliziert verlief.


Während Ihres Studiums haben Sie bereits praktische Erfahrungen durch Praktika und Auslandsaufenthalte gesammelt. Inwiefern haben Ihnen diese Erfahrungen beim Berufseinstieg geholfen?


Während meine Praktika mich darin bestätigt haben, in welche Richtung ich mich beruflich orientieren möchte (oder eben nicht möchte), half mir die Zeit im Ausland, mich auf neue und unbekannte Situationen, aber auch Menschen, einzulassen und sich immer wieder daran zu erinnern, die eigene Komfortzone zu verlassen.

Im Nachhinein ist man stolz, Herausforderungen gemeistert zu haben.

Im Nachhinein ist man stolz, Herausforderungen gemeistert zu haben, merkt, dass sich immer eine Lösung finden lässt und steht dem ersten Job und den damit verbundenen neuen Aufgaben somit etwas gelassener gegenüber.

 


Wie haben Sie Ihre aktuelle Stelle gefunden und wie war der Bewerbungsablauf?


Zurück aus dem Ausland habe ich ein Praktikum im Bereich Marketing & Communications bei SPIRIANT GmbH angefangen, um noch vor Studienabschluss weitere praktische Erfahrungen zu sammeln. Da es sowohl von meiner als auch der Unternehmensseite gut gepasst hat, konnte ich während dem Verfassen meiner Bachelorthesis weiterhin als Werkstudentin dort tätig sein. Dadurch hatte ich bereits "einen Fuß in der Tür", so dass sich die Möglichkeit zur Festanstellung als Communications Coordinator ergeben hat.


Momentan arbeiten Sie als Communications Coordinator bei SPIRIANT GmbH. Wie kann man sich diese Position vorstellen? Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?


Zu meinen Hauptaufgaben gehört die Recherche, Aufbereitung und Planung von Inhalten für interne und externe Kommunikationskanäle wie das Firmenintranet, den Unternehmensblog oder den Firmenauftritt auf LinkedIn. Dabei sind eine durchdachte Kommunikationsstrategie und ein abwechslungsreich gefüllter Content-Kalender besonders essentiell, wenn es um aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit oder einen bevorstehenden Messeauftritt geht. Daneben stehe ich durch Pressemitteilungen und Editorials in Handelsmagazinen in stetigem Austausch mit Vertretern der Presse, um das Unternehmen, seine Produkte und Aktivitäten entsprechend zu positionieren.


Welche Qualifikationen und Fähigkeiten sind für Ihre Arbeit nötig und hilfreich?


Neben einem guten Ausdrucksvermögen und ausgeprägtem Sprachgefühl in Englisch und Deutsch, sind Kreativität, Engagement und Eigeninitiative wichtig, um neue Themen und Ideen intern und extern voranzutreiben.


Welchen persönlichen Rat haben Sie für Gießener Studierende?


Nutzt die Möglichkeiten wie die AFK-Kurse der Uni, um euch bereits während des Studiums gut für praktische Aufgaben, die im Berufsleben auf einen zukommen, zu wappnen.

Man hört es immer wieder, aber es ist wirklich was dran:

Nutzt die (kostenlosen) Möglichkeiten wie die AFK-Kurse der Uni, um euch bereits während des Studiums gut für praktische Aufgaben, die im Berufsleben auf einen zukommen, zu wappnen.


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