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QSL-Mittel: Hotline, Wohnpartnerschaften und Lehrevaluation

Zahlreiche Projekte werden in den kommenden beiden Semestern an der JLU gefördert

Nr. 178 • 10. September 2012

Mit den so genannten QSL-Mitteln (Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre) werden auch in den kommenden beiden Semestern an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wieder zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre finanziert. Insgesamt standen der Zentralen Vergabekommission 3,1 Millionen Euro zur Verfügung, davon wurden auf Antrag der Dekaninnen und Dekane zwei Millionen Euro für Vakanz- und Vertretungsmittel für freie Professuren bewilligt. Mit rund einer Million Euro werden insgesamt 18 Projekte finanziert – darunter die Verstetigung und Entfristung bei der Studierenden-Hotline „Call Justus“. Auch die innovative „Refugee Law Clinic“, die Studierenden aller Fachbereiche eine Ausbildung im Asyl- und Flüchtlingsrecht sowie Hintergrundwissen zum Gesamtkomplex Migration und Flucht bietet, wurde erneut bewilligt.

Grünes Licht bekam auch die in der Verwaltung angesiedelte Servicestelle Lehrevaluation, die unbefristet weiter dafür sorgen wird, dass die Lehrplanungen der JLU optimal aufeinander abgestimmt sind. Der AStA hatte zudem Erfolg mit seinem Projekt zur Schaffung von Wohnpartnerschaften. Damit soll einerseits zusätzlicher Wohnraum für Studierende geschaffen werden, andererseits könnten Seniorinnen und Senioren oder andere Personen mit Hilfebedarf von solchen Wohnpartnerschaften profitieren.

Anträge zur Vergabe der zentralen Mittel können laut Satzung eine mit Studium oder Lehre befasste Einrichtung und jedes Mitglied der JLU an das Präsidium richten – eine Möglichkeit, von der mittlerweile immer mehr Universitätsangehörige Gebrauch machen. In diesem Jahr überstieg die Summe der beantragten Mittel (3,7 Millionen Euro) das zur Verfügung stehende Budget um ein Vielfaches. Zudem konnten viele befristete Stellen nicht mehr verlängert werden, da das finanzielle Risiko unbefristeter Stellen für die JLU zu hoch gewesen wäre. Das Präsidium und die Vergabekommission bedauern ausdrücklich, dass einige Anträge deshalb leider nicht bewilligt werden konnten.

Die zentrale QSL-Vergabekommission unter dem Vorsitz von JLU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Eva Burwitz-Melzer, die selbst kein Stimmrecht besitzt, besteht aus acht Mitgliedern, davon vier Studierende, zwei Professoren, ein wissenschaftlicher und ein administrativ-technischer Mitarbeiter. Die Landesmittel in Höhe von insgesamt rund 13 Millionen Euro pro Jahr ersetzen die früheren Studienbeiträge in vergleichbarer Höhe.

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041